Diskussion:Jacques Lacan/Archiv

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Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Goesseln in Abschnitt Lesenswertbarkeit und Lesbarkeit
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grundlegendes zu diesem Artikel

ich gebs ja zu, ich bin wirklich zu faul, um mich da jetzt dran zu begeben, aber dieser beitrag ist eine Katastrophe! Lacan ist ja nun wirklich auch schwer genug. Aber es muß doch möglich sein, die wenigen Punkte, in denen er klar ist, auch klar darzustellen.

vielleicht ist ja alles ganz einfach: Lacan hat überhaupt NUR Schwachsinn verzapft

Na, mittlerweile müsste der Artikel doch recht verständlich sein, wenn man nicht allzu böswilliger Anti-Lacanianer ist. Aber vielen Dank für Ihren gehaltvollen Kommentar, wir werden darüber nachdenken. Sie sollten übrigens Autor werden!
Der Artikel hat sich durch Ihren Zynismus nicht verbessert. Ich kam auf die Seite, um was über JL zu erfahren, da ich eben zum ersten Mal seinen Namen gelesen hatte. Den Abschnitt "Leben und Werk" finde ich nicht schlecht, aber im nächsten Abschnitt wurden meine Augen glasig und ich hab dann noch ein Paar Proben aus dem Rest goutiert um zu wissen, dass ich den Artikel nicht lesen werde. Um das Problem zu illustrieren: das "Abstract" eines Textes sollte für's Zielpublikum so klar wie nur möglich sein. Bei diesem hier ist das Gegenteil der Fall, hier steht im "Abstract zu JLs Werk" schon im ersten Satz mit Informationsgehalt: "Das Ich entwickelt sich im Spiegelstadium, welches die grundlegende Matrix der Subjektivität bildet.". Uh! Äh? Und auf deutsch? Im nächsten Abschnitt, welcher diesen Satz dann erklären soll: "worauf es [das Kind] mit einer „jubilatorischen Geste“ reagiert. (zur Sache bitte!) Mit einem deutschen Begriff nennt Lacan diesen wichtigen Einschnitt ein Aha-Erlebnis (wiederum, das tut nichts zur Sache). Von nun an verändert sich der Blick auf das eigene Selbst, ja er wird jetzt überhaupt erst möglich: aus dem in „Partialobjekte“ „zerstückelten“ Blick auf sich aus der Leib-Perspektive wird nun ein Blick von außen, der das Kind erstmals vollständig zeigt (Was heisst hier "vollständig zeigt"? Wo sieht das Kind z.B. den Hunger, den es spürt? Ist jener nicht Teil der "Vollständigkeit"? In wie fern ist ein optisches Bild vollständiger als die Gesammtheit der internen Gefühle?).". -- tpo at sourcepole.ch, 04.Apr.2010 (nicht signierter Beitrag von 87.245.106.94 (Diskussion | Beiträge) 01:23, 4. Apr. 2010 (CEST))


Spiegelstadium

Das Spiegelstadium ist, so, wie es im Artikel dargelegt wird, völlig unverständlich, wenn man nicht ohnehin schon weiß, worum es geht: Um ein Kleinkind von 6-18 Monaten, daß sich erstmals im Spiegel erkennt und der optischen Verführungskraft seines eigenen Abbildes erliegt, sich in sein Spiegelbild verliebt, wie Narziß und sich mit diesem identifiziert. Die körperliche Einheit, die das Kind im Spiegel sieht, fühlt es aber noch nicht. Es identifiziert sich mit etwas, das es nicht ist (mit der "totalen Form des Körpers", einem "Ideal-Ich") und an einem Ort, an dem es sich nicht befindet (nämlich im Spiegel). Entscheidend an diesem Vorgang und für das Verständnis der Theorie Lacans ist, daß durch diese Identifikation ("eine beim Subjekt durch die Aufnahme eines Bildes ausgelöste Verwandlung"), die gerade kein Erkennen, sondern ein Verkennen ist, die Spaltung des Subjekts in moi und je vollzogen wird, in das imaginäre Ich der Spiegelimago und das wahre Ich (je). Das Spiegelstadium verdeutlicht und begründet zugleich die "symbolische Matrix", der das je künftig unterworfen ist: seine "mentale Permanenz" und "entfremdete Bestimmung" im Unbewußten, die sich im Traum äußert.
So weit, so klar. Wenn diese Informationen aber nicht gegeben werden, kann auch kein Mensch kapieren, wieso hier ein Dualismus entsteht, wieso das Spiegelstadium Grundlage der Objektbeziehung ist und das Subjekt als Mangelwesen begründet.

Jetzt in Spiegelstadium behandelt.--^°^ @ 16:05, 12. Aug 2005 (CEST)

Signifikant vs. Zeichen

  • 1) Der mit "die Signifikantenlogik Lacans" überschriebene Absatz erklärt nicht einmal, was Lacan unter einem Signifikanten versteht, geschweige denn dessen Logik. Die Überschrift ist also schlicht falsch. Es ist aber auch - sorry - völliger Quatsch, ausgerechnet die Logik des Signifikanten in einem Lexikonartikel erklären zu wollen.
  • 2) Lacans Saussure 'Adaption'ist genau keine solche : Hier wäre allererst der Hinweis notwendig, daß Lacan Saussures Darstellung des Zeichens eben nicht übernimmt, sondern
    a) umkehrt und den Signifikanten über das Signifikat stellt.
    b) der beide Zeichenseiten umgebende Kreis entfällt ebenso wie die zwei Pfeile an den Seiten des Schaubildes.
    c) die Linie zwischen Signifikant und Signifikat wird von Lacan material, also als Sperre ("barre") interpretiert.

    Das heißt:Signifiant und signifié - und das ist entscheidend - bilden bei Lacan 1. keine Einheit mehr und unterhalten 2. keine Beziehung zueinander. Der Cours bestimmt den Signifikanten reziprok und assoziativ, als Teil eines/Perspektive auf ein Zeichenganzes. Er ist also nur ex post actu überhaupt bestimmbar.
    Diese Reziprozität beseitigt Lacan. Der Signifikant ist durch die Sperre vom Signifikat getrennt und also autonom. Damit wird auch der Begriff des Zeichens überhaupt beseitigt. S/s ist kein Zeichen, bzw. eines "under erasure" (Nancy/Lacoue-Labarthe 1973). Der Signifikant Lacans repräsentiert nicht, referiert nicht und stellt nichts vor. Während ein Zeichen bei Saussure überhaupt erst zum Zeichen wird, weil vorausgesetzt werden kann, daß es eine Bedeutung hat, eine "sprachliche Tatsache" ist, hat S/s keine Bedeutung. Deshalb spricht Lacan von dem Schema als einem Algorithmus. Ein Kochrezept ist auch ein Algorithmus, bzw. eine Kette von Algorithmen, aber das Gericht, das ggf. entsteht, wenn alle Algorithmen durchlaufen werden, ist keine Assoziation seiner Anleitung, sondern sein Effekt. Die algorithmische Kette selbst markiert nichts als den Unterschied zwischen ihren Konstituenten, also eine rein differentielle raum-zeitliche Ordnung.


    • Das hab ich auch so in erinnerung...--^°^ @ 7. Jul 2005 11:11 (CEST)
      • Kann man das auch so erklären, dass es "Normalsterbliche" ohne besondere linguistische / konstruktivistische Vorkenntnise auch verstehen? Bzw. gibt es eine Quelle (Buch, Internet...) wo es verständlich erklärt wird? Ich habe zwar ein Buch über Lacan gelesen, das aber schon nicht verstanden, und mit den Erklärungen im Artikel bzw. hier in der Diskussion fange ich leider genauso wenig an. --212.186.100.35 19:09, 17. Mär. 2011 (CET)

Irgendwie wird dabei ja auch übergangen, dass "de Saussure" ja meist (und auch bei Lacan) nicht de Saussure bedeutet sondern das unter seinem Namen firmierende posthume "Cours de linguistique générale" (1916), das ja bekanntlich eine (fragwürdige) Rekonstruktion von de Saussures Thesen durch zwei seiner Schüler ist. ver sacrum

Das Reale

Es macht auch überhaupt keinen Sinn, ausgerechnet das Reale erklären zu wollen (das per definitionem unerklärbar ist), wenn auf die Erläuterung der Ordnung des Symbolischen und des Imaginären verzichtet wird. Das Reale ist - wenn überhaupt - nur als Teil der Registertriade Imaginär/Symbolisch/Real bestimmbar. So jedenfalls sieht es Lacan.

Die Rede von einem Psychismus der "sich wie ein dreiwertiges Zeichen konstituiert" ist eine spannende These. Aber meines Wissens nach keine These Lacans. Man kann natürlich eine Verbindung herstellen zwischen dem dreiwertigen Zeichenbegriff von Peirce und den drei Ordnungen Lacans. Aber es erscheint mir falsch, in einem Artikel über Lacan

  • a) zu behaupten, dieser begreife den psychischen Apparat als ein "dreiwertiges Zeichen" und
  • b) überhaupt zu unterstellen, die Register Imaginär/Symbolisch/Real seien Zeichendimensionen.

Lacan sagt das meines Wissens nach nicht. Oder wenn doch: bitte klär(t) mich auf!
Lacan gibt eine so griffige wie schlichte Definition des Zeichens als das was "etwas für jemanden repräsentiert" (SE11, 188) und tut dies weil der Begriff des Zeichens für ihn gerade keine Rolle spielt. Lacan destruiert den Zeichenbegriff des Cours zugunsten seiner Theorie des Signifikanten.
Falsch, wenn auch als These vertretbar, scheint mir auch die - implizite - Behauptung, die drei Ordnungen Imaginär/Symbolisch/Real seien psychische Topologien. Auch hier liegt natürlich dieser Bezug nahe, aber die Lacansche Triade ist kein Entwurf des psychischen Apparats.

Sekundärliteratur ist ja was feines, aber in einem Lexikonartikel über Lacan wäre es schon geboten, nicht sekundäre Deutungen der Lacanschen Theorie für die Theorie selbst auszugeben. Genau das wird hier aber gemacht.

Ich lasse mich aber jederzeit gerne belehren, wenn ich hier was falsches sage..nur zu:)

Nur zum Autorschaft: die Kritik oben ist von mir (Benutzer:Zorn17)..irgendwie hats mich ausgeloggt beim Schreiben.

  • Ich kann dich nur bitten... Sei mutig!--^°^ @ 7. Jul 2005 11:11 (CEST)
  • Schon gar nicht ist das Reale der Traum nach Lacan. Es handelt sich nach meinem Dafürhalten nicht um sekundäre Deutungen, sondern um wirkliche Mißverständnisse die Kategorien betreffend.Die Trias faßt nicht nur den pschychischen Apperat, sondern beschreibt Felder, die vom Subjekt wahrgenommem und umgesetzt werden können, also etwas außerhalb der menschlichen Pschyche, das Interaktion mit der Umwelt und den Systemen betrifft.

Bestens kann man die Wirksamkeit dieser Triade als Folie z.B. in Hitchkock's Suspense Baukasten beobachten. Also ist Lacans Modell eine Konstruktion die interpschychische und intrapschychische Prozesse in Korrellation beschreibt.--188.100.207.84 15:12, 18. Okt. 2009 (CEST)



Muß der Hinweis auf [Sokal] wirklich sein? Ich denke, in eine Literaturliste sollten Bücher, die sich mit einem Thema ernsthaft auseinandersetzen und nicht bloß "alles Unsinn" schreien. Sokal hat der Debatte um das Werk Lacans nichts von Bedeutung hinzugefügt. --Leogfischer 14:10, 15. Apr 2005 (CEST)

unglücklicherweise finde ich den Hinweis auf Sokal in Anbetracht der fundamentalen Kritik an diesem Artikel im ersten Abschnitt dieser Diskussion eigentlich die erleuchtendste Information bezüglich JL. -- tpo at sourcepole.ch, 04.Apr.2010 (nicht signierter Beitrag von 87.245.106.94 (Diskussion | Beiträge) 01:23, 4. Apr. 2010 (CEST))


"Psychogenese" sollte schon erklärt werden finde ich --nerd 11:42, 13. Mai 2003 (CEST)

oki - wird gemacht :-) ninahotzenplotz 12:00, 13. Mai 2003 (CEST)

Botschaft

Griechische_Mythologie:

'Sinnbild des Menschenschicksals ist für Lacan der Bote der griechischen Mythologie, dem man eine Botschaft unter die Stirnlocken geschrieben hat, die er selbst nicht lesen kann – ein Bild,'[1] -Wer wars?--^°^ @

Laut en:Steganography#Steganographic_techniques findet sich ein solcher Bericht bei Herodot; ich weiß nicht, ob dort ein Name genannt wird. (Ich bezweifle, dass dies zur griechischen Mythologie gerechnet wird.) grüße, Hoch auf einem Baum 12:44, 15. Aug 2005 (CEST)

Hohlspiegel

Widmer erwähnt die Psya. nach Lacan, wo der Psychiater als Hohlspiegel arbeiten - und damit Wärme bündeln - soll und nicht als Planspiegel, so wie bei Freud, ist das erwähnenswert?-13:15, 24. Jun 2006 (CEST) lg, --^°^ .sprichmit nerd 16:20, 12. Feb. 2011 (CET)

weiß jm. was zu dem sager "es gibt keine metakommunikation" lacan?--19:09, 7. Jul 2006 (CEST) s.a. Diskussion:Objekt klein a--^°^ 16:13, 9. Jul 2006 (CEST)


Für Lacan gibt es keine Metasprache

„Die Schwierigkeiten, die immer wieder auftauchen, sind die Schwierigkeiten, das «Objekt» einzukreisen. Die Position des Subjekts des Aussagens ist immer schon im Sprachobjekt, in der Sprache-als-Objekt eingeschrieben: in der Diskrepanz zwischen dem Signifikanten und dem Signifikat, in dem Balken, der sie trennt. Es gibt keine Metasprache, d.h. es gibt keine Sprache ohne Objekt: dieses Objekt ist die innere Selbstdistanz der Sprache, die den Ort des sprechenden Subjekts des Diskurses ausmacht. (S. Zizek). Dadurch wird die endlose, metonymische Bewegung der Selbstreferenz der natürlichen Sprache vermieden.

Das «Objekt» ist der Referent all dessen, wodurch die Sprache nie direkt das sagt, was das «heißen will», wodurch immer zu viel oder zu wenig gesagt (bzw. getan) wird. Dieses paradoxe Objekt ist das unmögliche Äquivalent des Subjekts. Zwischen dem Objekt und dem Signifikanten gibt es nicht die äußere Distanz wie zwischen den Dingen und den Zeichen (z.B. in der Wissenschaft), sondern sie ist ein innerer Schnitt des Signifikanten bzw. die Spaltung des Subjekts. [...]

Auch für Gadamer existiert keine Metasprache. Aber für ihn bestimmt die historische Substanz von vornherein den möglichen Verstehenshorizont des «rechten» und einer «linken» Variante, je nachdem, ob die «Sprache» oder die «gesellschaftlichen Verhältnisse» als die Dominante angesehen werden, die «rechten» und einer «linken» Variante, die quasi die Substanz der Subjekte ausmacht. Wenn die Sprache als das geschichtliche Absolute, das die Öffnung zur Welt bedeutet, ontologisiert wird, dann wird der Andere zur historischen Substanz. Wenn es die gesellschaftlichen Verhältnisse sind, die eine «Entfremdung» der Subjekte absolut setzen, dann wird ebenfalls der Andere zur Substanz. Entweder der Tod oder die Weltrevolution sind der transzendente Rahmen, der die Endlichkeit der Geschichte setzt.”

[Lipowatz, Thanos: “Das Subjekt des Unbewussten. Reflexionen im Anschluss an Jacques Lacan”. In: Geier, M. / Woetzel, H. (Hrsg.): Das Subjekt des Diskurses. Beiträge zur sprachlichen Bildung von Subjektivität und Intersubjektivität. Berlin: Argument-Verlag, 1983, S. 45-46 und 49 Anm. 36] [2]

konzepte in en WP

Other important concepts http://en.wikipedia.org/wiki/Jacques_Lacan#Other_important_concepts

* Name-des-Vaters - Name of the Father

  • Oedipal drama and the Oedipal signification

* Objekt klein a - Objet Petit a

--^°^ 14:15, 11. Jul 2006 (CEST)

spinoza und lacan?

bevor ich voreilig lösche, frage ich lieber: was hat spinoza mit lacan zu tun? finge man an, alles aufzuzählen, was irgendwie einem lacanianischen gedanken entfernt ähnelt, ohne wirklich etwas mit ihm zu tun zu haben, hätte man schnurstracks die halbe philosophiegeschichte versammelt. bezog lacan sich irgendwo auf spinoza, und zwar nicht nur mal so nebenbei? der spinoza-artikel gibt ebenfalls nur den hinweis, dass Slavoj Zizek bei spinoza das konzept einer vollständig weltimmanenten existenz entdeckt hat. ich kann da aber keinen exklusiven bezug zu lacan entdecken. zizek hat ja auch so ziemlich über jeden neuzeitlichen philosophen was geschrieben (descartes, kant, hegel, schelling, heidegger) - die tatsache, dass ein lacanianer etwas über einen philosophen schreibt, ist allein noch kein grund, diesen philosophen in einen lacan-artikel aufzunehmen. aber womöglich spricht nur unwissenheit aus mir - vielleicht würde eine kleine begründung schon helfen, so dass man den zusammenhang, falls er releant ist, in den artikel selbst einbauen kann. gruß, inspektor godot 10:20, 5. Aug 2006 (CEST)

Zugleich setzte er sich mit der Philosophie auseinander - Spinoza, Hegel, später Husserl und Heidegger. [3], da hab ich das her, einer kurze Begründung wäre natürlich heilfreich, lg--^°^
"spinoza-artikel gibt ebenfalls nur den hinweis" den hinweis dortn finde ich ja wenig erhellend, wir dwohl an mir liegen, magst mal wohlwollend auf Interpassivität schauen, zum gegenlesen?, lg--^°^ 10:42, 5. Aug 2006 (CEST)
tut mir leid, aber der begriff "interpassivität" ist mir so unbekannt, da kann ich vorerst nichts beisteuern. vielleicht später mal, ich behalt's im hinterkopf. mit spinoza: ein bisschen mehr quellenlage sollt's schon sein. :-) gelesen hat lacan wie gesagt ne ganze menge, von einem in besonderem maße prägenden einfluss auf ihn ist mir nur husserl und hegel/kojeve bekannt. zumal entscheidender wäre, ob er sich auch tatsächlich auf ihn bezieht. wenn das so sein sollte (und nicht nur nebenbei), dann gehört die information in den text (und zwar ins kapitel "leben" zu den anderen einflüssen), ansonsten gehört sie meines erachtens raus. lg, inspektor godot 11:08, 5. Aug 2006 (CEST)
mensch verlang doch ned so viel von mir, warum können wir den spinoza denn ned einfach beim "siehe auch" lassen? oder muß ich jetzt wirklich quellenstudium betreiben, nach "For mention of Lacan's interest in Spinoza, see Robert Misrahi, "Spinoza en épigraphe de Lacan," [4] , lg--^°^
zu "interpassivität" würde mir schon ein gegenlesen auf verständlichkeit reichen, wenn mal zeit ist. du hast den besseren schreibstil, lg--^°^
  • "Er interessierte sich für folgende Philosophen - Spinoza," hab ich erst kützlich wieder gelesen, das steht entweder im Bruce Fink: Eine klinische Einführung in die Lacansche Psychoanalyse. Theorie und Technik. oder im Dylan Evans: "Wörterbuch der Lacanschen Psychoanalyse." .... wenn jm drauf stoßt..., lg--^°^ 09:51, 28. Mai 2007 (CEST)

Bild Anamorphismus

Wenn zeit ist, bitte mal einbauen,--^°^ 11:10, 24. Feb. 2007 (CET)

Lesenswert-Kandidatur: Jacques Lacan (Archivierung Abstimmung 13. bis 20. Oktober 2006)

Jacques-Marie Émile Lacan, bekannter unter dem Namen Jacques Lacan, war ein französischer Psychoanalytiker, der die Schriften Sigmund Freuds neu interpretierte und radikalisierte. Dies beinhaltete das Ziel, „Freud gegen Freud“ zu lesen, also ihn dort weiter zu entwickeln, wo er für Lacan hinter seinen eigenen Annahmen zurückblieb. Eine seiner wichtigen Thesen ist, dass das Unbewusste eine symbolische Struktur besitzt – die Struktur der Sprache. Der innerhalb der Psychoanalyse nicht unumstrittene Theoretiker hat unter anderem auf den Poststrukturalismus prägenden Einfluss ausgeübt.

  • noch Kontra Abgesehen davon, dass der urheberrechtliche Status der Bilder offenbar nicht geklärt ist, ist das zuletzt verwendete Foto von Lacan unscharf und nicht besonders gut. Ansonsten muss man den Artikelautoren größtenteils ein Lob machen: einem wahrlich schwierigen Thema widmet sich der Beitrag mit Sorgfalt, einer sprachlich hervorragenden Darstellung und einer - wie ich meine - perfekten Verlinkung. Mich stören noch ein paar Ungereimtheiten: der Biographie-Abschnitt ist noch sehr knapp und behandelt zu einem Drittel die verschiedenen Einflüsse, die Lacan aufgegriffen hat. Bei der behaupteten (und sicher auch vorhandenen ) Bedeutung Lacans kann man hier sicher noch etwas nachtragen. Das Wort "Psychosemiologie" taucht wie aus dem Nichts auf und sollte erklärt werden. Und obwohl sich der Artikel fast immer erfolgreich um Genauigkeit bemüht, gibt es auch Ausnahmen: einmal wird, wenn ich es richtig verstanden habe, das "Ideal-Ich" dem "je", einmal dem "moi" zugeordnet. Im letzten Abschnitt könnte man - analog zu den Bemerkungen über Zizek - vielleicht noch etwas über den großen Einfluß Lacans auf die Literaturwissenschaft sagen? In diesem Zusammenhang wäre eine Erwähnung seines langen Poe-Aufsatzes angezeigt. Aber wie gesagt: die Basis des Artikels ist schon mehr als passabel! --Happolati 20:38, 14. Okt. 2006 (CEST)
ich habe die meisten deiner kritikpunkte (bis auf die erweiterung der biographie) aufgenommen (und das bild wieder geändert, was ich aber für die kandidatur ohnehin nicht entscheidend finde). womöglich ändert das deine stimmabgabe? :-) inspektor godot 21:20, 14. Okt. 2006 (CEST)
Das ging ja in rekordverdächtigem Tempo! Respekt - sowohl für die Änderungen als auch für den Artikel insgesamt! (Foto finde ich auch nicht so wichtig, aber Urheberrecht sollte natürlich gewahrt sein.) Mein Votum ändere ich hiermit in ein Pro--Happolati 21:39, 14. Okt. 2006 (CEST)
  • neutral, mit positiver Tendenz. Was gut ist, hat Happolati schon gesagt. Ich fände weitere Ausführungen zur Eigenart von Lacans Freudlektüre wichtig. Außerdem sind mir der Lacan der Aufsätze, aus denen die Écrits gemacht wurden, und der späteren Seminare zu stark homogenisiert, was aber vielleicht unvermeidlich ist. Die wechselvolle Geschichte der französischen psa. Vereinigungen, die Konflikte mit der internationalen Vereinigung der Psa. und die Kurzzeitsitzungen - die keine Kleinigkeit sind - fehlen ganz. Aber das sind Vorschläge, die für die Weiterarbeit benutzt werden können, grundsätzlich bin ich von dem Artikel positiv überrascht. --Peter Hammer 05:28, 15. Okt. 2006 (CEST)
hallo peter hammer, deine anregungen bezüglich des schulenstreits habe ich umgesetzt. auch an dich die frage: womöglich ändert das deine stimmabgabe? :-) inspektor godot 12:19, 15. Okt. 2006 (CEST)
Jetzt Pro, v.a. auch deswegen, weil die verlinkten Artikel zu lacanianischen Konzepten soweit ich sehe ganz ordentlich sind und der virtuelle Gesamtartikel damit allemal lesenwert ist. Allerdings finde ich nicht, wie Mbdortmund, dass eine stärkere Abhebung der Theoriestadien voneinander ausufern müsste (was genauso bei seinen Vorschlägen drohen könnte). Nur ist das eben eine kompliziertere Angelegenheit, die sich nicht wie das Biographische oder Historische ganz schnell erledigen lässt. Vielleicht interessiert ja der Hinweis auf Jean-Claude Milner, L'oeuvre claire, wo der Lacan der Écrits und der des Seminars sehr klar voneinander getrennt werden. --Peter Hammer 17:16, 15. Okt. 2006 (CEST)
Ich gebe zu: Es ist ein Dilemma, dass jeder Wunsch nach Erweiterung Komplikationen mit sich bringt. Mein spezielles Interesse an Lacans Auslegung der Begriffe "Metapher" und "Metonymie" leitet sich aus Analysen zu Kafkas Erzählungen her, mit denen ich mich vor längerer Zeit beschäftigt habe, deren Autoren Traummotive bei Kafka mit Lacan treffend analysiert hatten. Dabei schien mir das Lacansche Konzept sehr nah an der Freudschen Traumdeutung (Verdrängung, Verdichtung, Verschiebung) zu sein, deren spezielle Umsetzung in der Lacan-Tradition ich interessant fand. Ich nehme den Wunsch nach einem persönlichen Räppelchen also zurück, obwohl, ein interessanter Aspekt scheint es mir doch zu sein... Mbdortmund 20:47, 15. Okt. 2006 (CEST) --

Pro Der Artikel macht ein schwieriges Thema verständlich. Dabei könnte er vielleicht weiterentwickelt werden, indem einige der zentralen Aspekte genauer erläutert werden. Die sprachliche Struktur des Unbewussten könnte etwa anhand der Begriffe "Metapher" und "Metonymie" genauer erläutert und mit Freudschen Konzepten, etwa aus der Traumdeutung, verglichen werden. Vielleicht könnte auch der Begriff des "Begehrens" an einem literarischen Beispiel veranschaulicht werden. Dagegen halte ich einen Verzicht auf die genaue Darstellung der Widersprüche und Entwicklungen bei Lacan für einen Enzyklopädieartikel für unvermeidlich, da der Text dann sofort ausufern würde. Vielleicht könnte man noch etwas zum Stil und zur Schwierigkeit der Texte einfügen, die viel Platz für Interpretationen lassen. Ich kenne einige gescheiterte Versuche, das komplexe Denken Lacans verständlich darzustellen, deshalb ein Kompliment für das jetzt schon Geleistete. Mbdortmund 15:37, 15. Okt. 2006 (CEST) --

Pro Insgesamt sehr gut lesbar, insbesondere wenn man auch anderswo versucht hat, Zugang zum zum Thema zu finden. Nicht ganz zufrieden bin ich mit den Bezügen zur Zeichentheorie und zur Philosophie. Vor allem bei dem Reale, Symbolisches und Imaginären (Singuläres, Dyadisches und Triadisches) hat Charles S. Peirce wohl Pate gestanden. --Lutz Hartmann 14:09, 18. Okt. 2006 (CEST)

inwiefern bzw. womit genau bist du da nicht zufrieden? eigentlich bezieht sich lacan mehr auf saussure denn auf peirce, wenngleich peircve aus der geschichte der semiotik natürlich nicht wegzudenken ist. hast du mit dem hinweis auf peirce etwas bestimmtes im sinn? die drei zeichenklassen ikone, symbole, indexe? ich kann da eigentlich gar keinen direkten zusammenhang erkennen. die zuordnung müsste übrigens so aussehen: reales: singulär, imaginäres: dual, symbolisches: dreiwertig (signifikant, signifikat, herrensignifikant). inspektor godot 14:56, 18. Okt. 2006 (CEST)
Ich meine, dass Lacan Peirce unmittelbar rezipiert hat, kann das aber im Moment nicht belegen. In jedem Fall verwendet er einen triadischen Zeichenbegriff, im Gegensatz zum Strukturalismus, und steht damit Peirce näher, denn gerade das Triadische spielt im Strukturalismus keine vorrangige Rolle (Dein "Übrigens" sei geschenkt: Symbol=Triade ist Peirce pur). --Lutz Hartmann 17:59, 18. Okt. 2006 (CEST)
Ich kann mich nicht erinnern, dass der Name Peirce bei Lacan je fiele, aber er könnte ihn über Vermittlung Jakobsons gekannt haben, der sich ja in seinen späteren Schriften viel, wenngleich eklektisch auf ihn bezogen hat. Die Signifikans-Signifikat-Referenz-Triade, die doch eine ziemlich triviale Sache ist, findet sich aber auch bei anderen Autoren (z.B. in Odgens Modell des Zeichens - Odgen mag seinerseits von Peirce angeregt sein - oder man kann sie leicht auch aus der stoischen Zeichentheorie herauslesen). --Peter Hammer 20:28, 18. Okt. 2006 (CEST)
Ich wollte hier gar nicht stören, sondern hatte nur diesen Eindruck im Hinterkopf. Das Besondere ist hier nicht die Tride an sich, sondern die Auffassung eines Begriffs als monadisch, eines zweiten als dyadisch und eines dritten als triadisch. Ogden hat übrigens in "Meaning of Meaning" im Anhang Peirce-Texte abgedruckt. Gruß --Lutz Hartmann 16:53, 19. Okt. 2006 (CEST)

Pro m. E. weitgehend verständlicher und kompakter Beitrag, bei diesem Thema keine geringe Leistung. Abschnitt 3.4. ist vielleicht noch nicht ganz so zugänglich verfasst -- SK 23:05, 18. Okt. 2006 (CEST)

Pro Ein sehr schweres Thema ist erstaunlich gut erklärt, was gerade hinsichtlich der allgemeinen Theroriefeindlichkeit besonders wichtig ist. Ich würde vielleicht Lacans maßgeblichen Einfluß auf die Filmtheorie noch ausbauen, aber die Länge des Artikels ist an sich gut. Ich finde allerdings die bibliographischen Quellenangaben und -verweise im Eintrag etwas irritierend. Könnte man die nicht als Fußnoten untenstehend setzen? Ansonsten hervorragende Arbeit! --Dr-Mabuse 22:17, 20. Okt. 2006 (CEST)

ich finde das mit den quellenangaben eigentlich grade gut so. bei einem solchen thema sind die quellenangabenso besonders wichtig (nämlich zum nachschlagen), deshalb gehören sie mienes erachtens direkt in den text. als fußnoten würden sie nur nerviges hin-und-her-klicken und letztlich eine subtilere form der unübersichtlichkeit bedeuten. in einem papierdokument würde ich natürlich auch lieber fußnoten setzen, aber eben keine endnoten, was in diesem fall aber dabei herausspringen würde. inspektor godot 22:28, 20. Okt. 2006 (CEST)

Leben

Punkt 1 ist nicht gerade eine Augenweide. Auf die Töchter, vor allem die ewig Vergessene (von der Öffentlichkeit und Lacan selbst), welche sich diesbezüglich in einem eigens "diskussionsbedürftigen" Buch über ihr väterliches Verhältnis äußert, wird weder eingegangen, noch überhaupt erwähnt. Es muss doch einen Lacan-Fan geben, der diesen kleinen Gestus des Biographismus einarbeiten möchte; fände ich sehr schön (nicht signierter Beitrag von 213.47.80.165 (Diskussion) )


Übersetzung fehlt

„La femme n' existe pas.“ bitte übersetzen. Danke 87.162.107.46 02:00, 14. Apr. 2009 (CEST)

Bittesehr: Wörtlich: "Die Frau existiert nicht." (...gibt es nicht) --Eagle22 18:08, 21. Jul. 2009 (CEST)

Ü aus fr. WP

[5] Erweiterung gemacht, halte das vertretbar, weil Levis-Strauss sonst nicht vorkommt. Meinungen erbeten. lg, --^°^ .sprichmit nerd 16:18, 12. Feb. 2011 (CET)

Lesenswertbarkeit und Lesbarkeit

Struktur: Es sollte die Poesie ans Ende und dahinter die Familie und dann der Tod, sofern dieses Detail Nierenversagen überhaupt relevant ist (analytisch ?), und dass er gestorben ist, steht ja schon im Intro. Der Begriff "Zugänglichkeit" sollte wegen seiner doppelten Bedeutung präzisiert werden, siehe diese Unschärfe im heutigen Artikel-des-Tages Text. --Goesseln 12:19, 9. Sep. 2011 (CEST)