Diskussion:Joachim Fischer (Soziologe)

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von SchiDD in Abschnitt Abschnitt Hauptstadt der Debattenkultur
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Abschnitt Hauptstadt der Debattenkultur[Quelltext bearbeiten]

Fast die Hälfte des Artikels beschäftigt sich mit der detaillierten Wiedergabe einiger Thesen Fischers aus einem Interview. Ich sehe die enzyklopädische Relevanz des Abschnitts nicht als gegeben an: Es wird nicht dargelegt, dass diese Thesen in besonderer Weise rezipiert worden sind, eine kurze Google-Recherche ergab auch nichts dergleichen. Nicht jede Äußerung in einem Zeitungsartikel gehört in einen Wikipedia-Artikel. Ich werde den Abschnitt daher bald löschen. --BrankoJ - Diskussion 12:13, 7. Sep. 2021 (CEST)Beantworten

Auch wenn seine Thesen zur Dresdner Debattenkultur nicht in den Mainstream passen, sollte man seine abweichende Meinung dennoch stehen lassen. --SchiDD (Diskussion) 13:14, 7. Sep. 2021 (CEST)Beantworten
Es geht hier doch überhaupt nicht darum, ob das in den Mainstream passt oder abweichend ist. Mir erschließt einfach überhaupt nicht, was diese konkrete Äußerung in irgendeiner Form auszeichnet und relevant genug für eine Enyzklopädie erscheinen lässt.--BrankoJ - Diskussion 11:25, 18. Sep. 2021 (CEST)Beantworten

Der enzyklopädisch nicht relevante Abschnitt zur Debattenkultur lautete ursprünglich:
Interview zur Dresdner Debattenkultur
Joachim Fischer hat in einem Interview Dresden zur „Hauptstadt der Debattenkultur“ erklärt. (Siehe Interview mit dem Soziologen Joachim Fischer, in DNN vom 30. April 2018. Vgl. auch Fischer: Hat Dresden Antennen? Die Funktion der Stadt für gesamtgesellschaftliche Debatten seit 1989, in: Merkur. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, H. 795, 69. Jg., August 2015, S. 16–28.)
Von Dresden haben vier Debatten mit deutschlandweiter Bedeutung ihren Ausgang genommen, die hier stellvertretend für die gesamte Bundesrepublik geführt wurden. Damit ist das Dresden der vergangenen 25 Jahre eine Avantgarde der Zivilgesellschaft. Hier gab und gibt es offensichtlich Bürger mit dem Mut, neuartige Probleme anzusprechen und sich nicht mit alternativlosen Zuständen abzufinden. Die folgenden Debatten wurden in Dresden begonnen:

  1. Die für viele Zeitgenossen überraschende Resonanz auf den Besuch des westdeutschen Bundeskanzlers Helmut Kohl im Dezember 1989 in Dresden. Hier wurde erstmals das Thema Wiedervereinigung auf die Tagesordnung gesetzt und war in der Stadt selbst heftig umstritten. Diese erste Dresdner Debatte 1989/90 hatte eine enorme bundesrepublikanische, europäische und internationale Bedeutung.
  2. Die Debatte über den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche war der Auslöser für die Rekonstruktivismus-Debatte über den Wiederaufbau des Dresdner Neumarkts, die sich zur leidenschaftlichen Debatte über den Aufbau historischer Stadtquartiere auch in anderen deutschen Städten entwickelt hat.
  3. Auch über die Waldschlösschenbrücke wurde in Dresden erbittert gestritten. Es war ein Konflikt zwischen einer Infrastruktur-Baumaßnahme und dem Erhalt einer innerstädtischen Naturlandschaft. Diese Debatte nahm die Auseinandersetzungen um die Errichtung von Windkraftanlagen und großen Stromtrassen in anderen Regionen voraus.
  4. Weiterhin ist die jahrelange Dresdner Debatte über das angemessene Gedenken an die Zerstörung der Stadt am 13. Februar 1945 zu nennen, die auch eine Stellvertretungsfunktion hatte. Viele andere Städte wurden auch oder sogar stärker zerstört, aber in keiner Stadt gab es eine solch intensive Debatte über die grauenhafte Zerstörung deutscher Städte durch Luftangriffe wie in Dresden.
  5. Der Komplex „Pegida und No-Pegida“ ist eine dieser Debatten, die bis heute nicht abgeschlossen ist, aber auch in anderen Orten Deutschlands hochaktuell ist. Fischer sieht darin keine Spaltung der Gesellschaft, sondern ein Streit von Personengruppen, wobei das Doppelphänomen wichtig ist.
  6. Der neue ‚Bilderstreit‘ zur Kunst des 20. Jahrhunderts. Die Debatte über die unausgewogene Präsentation der Kunstbestände des 20. Jahrhunderts in der Galerie Neue Meister der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) wurde 2017 von Paul Kaiser (* 1961, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität Dresden) initiiert und könnte über andere Museumsstädte (wie Potsdam und Leipzig) eine deutschlandweite Ausstrahlung erfahren. Es geht dabei um die Präsentation der großen realistischen Bestände in deutschen Museen, also nicht nur um die Bildende Kunst der DDR, die aufgrund des proklamierten Sieges der Abstrakten Kunst nicht gezeigt werden. --SchiDD (Diskussion) 20:54, 22. Sep. 2021 (CEST)Beantworten