Diskussion:Julian Jaynes

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Gerbil in Abschnitt "preposterous"
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Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Julian Jaynes“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Kein Bewußtsein[Quelltext bearbeiten]

Ich finde den Artikel insgesamt recht gelungen, was mir aber mißfällt ist die Behauptung Jaynes würde "mißverständlich" schreiben, dass die bikameralen Menschen kein Bewußtsein hatten. Es kann ja sein, dass das falsch ist, aber nicht mißverständlich, da das genau seine Auffassung war. Vielleicht der stärkste Teile seines Buches beschreibt was Bewußtsein alles nicht ist. Natürlich kann man sagen, dass die Alten irgendeinen "Bewußtseinszustand" hatten, das ist dann aber nicht Jaynes.

Ich vermute, dass ein Grund, warum er so weinig Einfluß auf die Bewußtseinsdebatte hat, darin liegt, dass er so radikal ist, und zum Beispiel Tieren konsequent jedes Bewußtsein abspricht. Dass er keine Spuren hinterlassen hat, finde ich zutiefst traurig. In den frühen 80ern versuchte er übrigens sich unter Philosophen Gehör zu verschaffen, aber leider ohne Erfolg. Man darf vermuten, dass er Daniel Dennett beeinflußt hat, aber auch dem scheint das eher peinlich zu sein.--Liedzeit 14:10, 29. Aug 2006 (CEST)

Mir war das auch schon aufgefallen. Ich hatte den Artikel vor einiger Zeit mal gründlich überarbeitet (siehe [1]), etwas später wurde er dann von einer mir kenntnisreich erscheinenden IP verändert (siehe [2]). Ich hatte dann aber keine Lust, diese Formulierung abzuändern - du solltest die Passage korrigieren, finde ich. Ich hatte bisher nicht den Eindruck, dass irgend jmd. außer mir und der IP je Jaynes im Original gelesen hat, von den WP-KollegInnen meine ich. --Gerbil 17:58, 29. Aug 2006 (CEST)
Werde ich tun, vielleicht auch noch etwas zu seiner Theorie der Sprachentstehung sagen, eventuell auch zu Parallelen zu Wittgenstein, die Jaynes gesehen hat. Dauert aber eine Weile.--Liedzeit 22:30, 29. Aug 2006 (CEST)

Dank[Quelltext bearbeiten]

Ich habe Julian Jaynes 1984 in Kirchberg am Wechsel gehört und seine Lektion nie vergessen. Ein großes Dankeschön an die Autoren. Ein gut gelunger Artikel. Ausführlicher und eingehender als die englische Version. Das ist selten, wenn man nach angelsächsischen Autoren sucht. Arbeitet daran weiter, es lohnt sich. Werde demnächst auf ihn zurückkommen und diesen Artikel zitieren. Herzlichst --Hjn 18:38, 12. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Dank zurück. Ich habe ihn auch 84 in Kirchberg erlebt und war sehr beeindruckt. --Liedzeit 18:42, 29. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Jaynes + Raoul Schrott[Quelltext bearbeiten]

von meiner Benutzerseite hierher verschoben:

hi - du hast eben hier angegeben, dass raoul schrott jaynes buch erwähnt: führt er's dort in der bibliogr. nur auf, oder kommt er in seinem text auch irgendwo auf es zu sprechen? wenn ja würde mich interessieren, was er dort ggf. ausführt. für jede rückmeldung besten dank jetzt schon - auch mit mail (viell. sogar besser) IWK 22:43, 29. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Er führt´s nur auf (an prominenter Stelle). Find´s erwähnenswert, dass sich Schrott bei seinen (gewagten) Übersetzungen mglw. von Jaynes Vorstellungen hat leiten lassen. --Testtube 00:30, 30. Mär. 2008 (CET)Beantworten

das wäre interessant zu wissen; weisst du zufällig, ob man schrott anmailen kann und ggf. wie? ich vermute eher, dass für schrott und seine übersetzungsarbeit jaynes vielfache sprachlichen ausführungen in seinem kap. zum 'intell.bewussts.d.griechen' (*) = kap.5 in buch II interessant gewesen sein dürften, möglicherweise schon allein aus vergleichsgründen. dass das 'innenleben' der helden der ilias und das von odysseus in der odyssee bemerkenswert unterschiedlich geschildert wird, ist ja bekannt, latacz hat dazu eine 1987 publ. dissertation von einem thomas jahn schreiben lassen; wenn sie nicht so teuer wäre, wie sie ist, hätte ich mir schon lange besorgt... ist aber nicht so mein hauptgebiet. IWK 11:29, 30. Mär. 2008 (CEST)Beantworten
(*) falls nicht online - die seiten werden eigenartig oft gehackt oder sind zeitweise offline - ist das kap. auch hier zu finden oder hier und hier) (nicht signierter Beitrag von Ingo-Wolf Kittel (Diskussion | Beiträge) 11:29, 30. Mär. 2008 (CEST)) Beantworten

Zu Schrotts Kontaktdaten weiß ich nichts. Ansonsten bin ich auch kein Profi, lese nur gern Gedichte und Phantasien von Wissenschaftlern;) --Testtube 13:19, 30. Mär. 2008 (CEST)Beantworten

Ich habe mir eben erlaubt, in der Überschrift zu diesem Abschnitt und in einem der Beiträge je eine Verbindung zu schalten, damit jeder gleich nachvollziehen kann, worum es geht und wer gemeint ist. -- Sophophiloteros 16:35, 25. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
P.S.: Danke für den Literaturhinweis. Falls es noch jemanden interessiert, schreibe ich hier die Daten auf:
Jahn, Thomas: Zum Wortfeld 'Seele-Geist' in der Sprache Homers. Beck, München 1987 (328 Seiten), ISBN 3-406-31179-2 (teilweise zugleich Dissertation Universität Würzburg 1978).
-- Sophophiloteros 17:11, 25. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Der in diesem Artikel angeführte Titel von R.S. ist in dessen Artikel im Werkeverzeichnis nicht erwähnt. -- Sophophiloteros 18:08, 25. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Wertungen im Artikel[Quelltext bearbeiten]

Insgesamt ist der Artikel sehr interessant zu lesen. Mir sind jedoch zwei Wertungen aufgefallen, die in dieser Form vielleicht in einem Essay gut passen, in eine Enzyklopädie aber nicht hineingehören: "von vielen als epochal angesehen" (Quelle / Beleg?); "...vielleicht stärkste Teil". -- Sophophiloteros 18:14, 25. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Ändere beides! Das "epochal" finde ich auch fehl am Platz, den vielleicht stärksten Teil zwar nicht, (kommt von mir), aber weg damit, wenn dir das nicht gefällt.--Liedzeit 18:39, 29. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Rezeptionen[Quelltext bearbeiten]

Der großartige britische Schriftsteller Sebastian Faulks behandelt sehr ausführlich das Thema des "bicameralism" in seinem - imho - epochalen Wälzer "Human Traces", ein Buch das leider noch immer nicht auf Deutsch erschienen ist, aber auch auf Englisch ist es die Mühe wert, sich durch die 6oo Seiten zu kämpfen... (nicht signierter Beitrag von 84.113.195.245 (Diskussion) 10:42, 8. Jun. 2011 (CEST)) Beantworten

Danke für den sehr informativen Artikel. Sehr hilfreich für mein Arbeitsfeld. (nicht signierter Beitrag von 77.10.68.81 (Diskussion) 09:41, 23. Apr. 2012 (CEST)) Beantworten

Schamanismus in der Cro-Magnon Zeit => Vorläufer des "bicameral mind", der um 9000 BC auftaucht[Quelltext bearbeiten]

Ein Schamane (sch-men) ist ein Men-sch, der spätestens bis zum 10. Lebensjahr an einer Schizophrenie erkrankt, sich im Anschluss daran aber selbst (!) komplett heilen kann und dadurch von nun an als sozialer Aussenseiter PERMANENT in der „Weltenmitternacht“ (also: „zwischen den Welten“) lebt und als Psychopompos, Pädagoge und Heiler für eine soziale Kleingruppe stabilisierend wirkt – nachdem er deren Karten komplett durchschaut hat (und daher auch oft noch als Magier wirken kann). Weil ein Schamane somit genetisch bedingt ist wurde der „Schamanismus“ erst mit der frühesten – und gleichzeitig auch höchsten – Stufe des modernen Homo sapiens möglich (Cro-Magnon, 1600 ccm Schädelvolumen, Jäger-und-Sammler-Kultur mit hohem Reichtum an Ressourcen). Die ältesten bekannten Prunkgräber von Schamanen liegen in Arene Candide („weisse Sande“, zwischen Genua und Nizza) und in Sungir (bei Moskau), beide ca. 23000 Jahre alt. Der erstere wurde mit „Kommandostäben“, Maske und einem Kostüm mit mehreren Hundert Perlen begraben, der über 60jährige von Sungir sogar mit über 10000 Perlen. Schamanentum ist also nicht erlernbar (auch nicht in Man-ager-Seminaren) – sondern immer nur ein Zufallstreffer in der Evolutionsgeschichte, der seither genetisch immer seltener geworden ist (im Gegensatz zu den Schizophrenie-Kranken, die aber nie Schamanen sein können, da sie sich nicht selbst heilen konnten). (nicht signierter Beitrag von 85.0.212.122 (Diskussion) 20:11, 17. Mär. 2013 (CET)) (ohne Benutzername signierter Beitrag von 85.0.126.131 (Diskussion))

"preposterous"[Quelltext bearbeiten]

Eine bessere Übersetzung wäre IMO "ungeheuerlich", weil mit dem Wort üblicherweise Behauptungen bezeichnet werden, die schockieren oder weit überzogen scheinen. --91.0.62.25 20:10, 16. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Ich bin nicht sicher, aber „hanebüchen“ wäre wohl treffender. --Gerbil (Diskussion) 20:53, 16. Mär. 2014 (CET)Beantworten