Diskussion:Karl Ruth

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Roehrensee in Abschnitt Falsche Darstellung
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Was passierte mit ihm nach 1945? Wenigstens die Lebensdaten müssten doch auf Nachfrage im Stadtarchiv herauszufinden sein, wenn sich schon im Internet und bei Google Books überhaupt nichts findet. --AndreasPraefcke (Diskussion) 19:50, 1. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Die einzige mir bekannte Quelle ist das Buch des Historikers Bernd Mayer. Im Stadtarchiv Bayreuth ist Karl Ruth bekannt, weitere Daten sind scheinbar aber nicht archiviert. Es gibt ein Buch über Ewald Naujoks, vielleicht wird man da fündig. --Roehrensee (Diskussion) 00:19, 3. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Nachtrag: Bei Google findet man etliche Karl oder Charly Ruth. Einer, der es z.B. vom Alter her sein könnte, findet sich (mit Bild) bei den Freien Wählern Langenselbold. --Roehrensee (Diskussion) 00:29, 3. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Nachtrag 2: siehe Bayreuth - Die letzten 50 Jahre, Seite 84, von Bernd Mayer. --Roehrensee (Diskussion) 00:43, 3. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Nachtrag 3: Ein Foto von Karl Ruth findet sich im Buch Götterdämmerung von Werner Meyer (Auskunft Stadtarchiv Bayreuth). --Roehrensee (Diskussion) 08:56, 3. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Nachtrag 4: siehe Bernd Mayer: Bayreuth wie es war, S. 134 --Roehrensee (Diskussion) 09:00, 3. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Nachtrag 5: Das Geburtsdatum konnte ermittelt werden. Das oben erwähnte Foto findet sich im Bildteil zwischen den Seiten 112 und 113. --Roehrensee (Diskussion) 13:55, 4. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Karl Ruths Wirken für die Bewahrung der Stadt Bayreuth vor einem erneuten Bomben- und Artillerieangriff ist eindeutig belegbar: Werner Meyer - Götterdämmerung, S. 106 ff --Roehrensee (Diskussion) 01:11, 7. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Geburtsdatum, Tätigkeit bei den Fokker-Werken und Wirken im Spanischen Bürgerkrieg siehe: Götterdämmerung S. 108 --Roehrensee (Diskussion) 09:45, 9. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Undank ist der Welt Lohn

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@KnightMove: Die Überschrift "Undank ist der Welt Lohn" war ein Arbeitstitel beim Verfassen des Artikels. Mangels einer besseren Alternative ist er geblieben und hat auch die Löschdiskussion überstanden. Er sollte darauf hinweisen, wie ungleich es Ruth, dem Retter der politischen Gefangenen (u.a. Eugen Gerstenmaier), die an jenem Morgen erschossen werden sollten, und Kempfler, NSDAP-Oberbürgermeister und angesehener späterer Bundestagsabgeordneter der CSU, in der Nachkriegszeit erging. An Ruth, der Bayreuth selbst- und grundlos vor dem finalen Bombardement bewahrte, erinnert in dieser Stadt nichts. Dabei hätte er wenigstens eine Straße verdient, aber nicht einmal sein genaues Todesdatum ist bekannt.

"Internierungshaft" als Abschnittsüberschrift ist unpassend (und greift zu kurz, der Abschnitt geht zeitlich darüber hinaus). Ruth wurde im Bayreuther Gefängnis festgesetzt, weil er versucht hatte, der Bevölkerung - über die strengen US-Vorschriften hinweg - zu helfen. Ins Lager wanderte hingegen Kempfler, der dort meherere Jahre verbrachte. Aber er ist im Artikel nur eine Nebenfigur.

Ich möchte dich bitten, wenn dir die bisherige Überschrift zu wertend erscheint, nach einer besseren Alternative als "Lagerhaft" zu suchen. --Roehrensee (Diskussion) 10:03, 17. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Falsche Darstellung

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Die Darstellung ist irreführend. Karl Ruth mag die Freilassung der Gefangenen erwirkt haben, aber natürlich erst nachdem der Teil der Stadt an die Amerikaner gefallen war. Dass die Gefangenen nicht wie geplant hingerichtet wurden, lag nicht an Karl Ruth, sondern an der Einnahme der Stadt durch die Amerikaner. --88.77.5.13 23:21, 29. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Darstellung entspricht der Literatur (Werner Meyer). Der Text behauptet nicht, Ruth selbst hätte Erschießungen verhindert. --Roehrensee (Diskussion) 00:52, 1. Jul. 2015 (CEST)Beantworten
Die Darstellung ist in der Tat etwas verwirrend. Wenn man das hier liest und durchdenkt, scheint der Einwand der IP aber nicht zuzutreffen. Die Gefangenen in dem Zuchthaus befanden sich ja offenbar nicht in militärischem Gewahrsam und wurden anscheinend auch nicht von SS bewacht, die irgendwelchen höheren Führern unterstand, sondern allenfalls von örtlichen Polizeikräften, für die der Bürgermeister von Bayreuth weisungsbefugt war. Die Stadt hatte auch nicht kapituliert, wurde nur zu diesem Zeitpunkt jedenfalls in den Bereichen, in denen sich Ruth aufhielt, nicht mehr verteidigt. Ruth agierte also quasi im Niemandsland. Er hielt sich in einer noch nicht eroberten, aber zu dem Zeitpunkt auch nicht verteidigten deutschen Stadt auf und sollte offenbar eigentlich Übergabeverhandlungen führen oder die Lage vorfühlen. Er hat die Stadt dann durch seinen Freilassungsbefehl quasi auf eigene Faust in Besitz genommen und seinem eigenen Kommando unterstellt, was er als Nichtamerikaner natürlich im Prinzip gar nicht konnte. Darin liegt die für eine "Köpenickiade" wesentliche Amtsanmaßung. Wenn das so war und aus der Literatur so hervorgeht, sollte man es hier auch klarer so formulieren.--Jordi (Diskussion) 20:17, 5. Jun. 2017 (CEST)Beantworten
Das Buch von Meyer stammt aus einer Zeit, in der deutschlandweit rührige Lokalforscher die mündlichen Aussagen damals noch lebender Zeitzeugen zusammentrugen, die oft nur auf Hörensagen und undeutlichen Erinnerungen basierten. Der Legendenbildung war damit in jeder Hinsicht Tür und Tor geöffnet. Genauso, wie die überzeugten Nazis quasi über Nacht auf wundersame Weise verschwanden, tauchten im Gegenzug unzählige Helden und Widerstandskämpfer auf, denen man echte oder vermeintliche Rettungstaten zuschrieb. Einiges an der Geschichte passt nicht zusammen. Der versoffene, abgehalfterte und gerade erst einer Kriegsgerichtsverurteilung wegen Unfähigkeit entronnene Stadtkommandant (nicht etwa Kampfkommandant!) Hagl wird zum fanatischen Durchhaltekrieger hochstilisiert. Ein popeliger, blutjunger Leutnant mit 100 Mann soll aus unerfindlichen Gründen mit der eigentlichen Verteidigung der Stadt beauftragt worden sein. Der nutz- und wertlose SS-Ehrenrang des opportunistischen Nazi-Oberbürgermeisters wird betont, um diesen aalglatten Wendehals bedrohlicher erscheinen zu lassen. Im Zuchthaus sollen gleich 2000 Todeskandidaten in letzter Sekunde der Hinrichtung (durch wen eigentlich?) entronnen sein. Da passt eben auch die "Köpenickiade" des wackeren Charly Ruth gut ins Bild, mag sie nun für die Übergabe der Stadt von Bedeutung gewesen sein oder nicht. Ist ja auf jeden Fall eine schöne Anekdote! --Reibeisen (Diskussion) 12:29, 5. Nov. 2023 (CET)Beantworten
Es wird nicht behauptet, alle 2000 Häftlinge sollten hingerichtet werden – es ging lediglich um die politischen Gefangenen (siehe Justizvollzugsanstalt St. Georgen-Bayreuth#„Drittes Reich“. --Roehrensee (Diskussion) 18:48, 5. Nov. 2023 (CET)Beantworten