Diskussion:Kaufkrafttheorie

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von GiftBot in Abschnitt Defekter Weblink
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Huhn oder Ei?[Quelltext bearbeiten]

Nachfrage ist vollkommen unwichtig! Man stelle sich vor: ein Markt, volle Marktstände, keiner kauft. So stellen sich das die Neoliberalen vor. Dass einer kommt und was kauft, darf danach nicht erzwungen werden. Und wenn gekauft wird, ist es Schicksal. Genauso ein Schicksal, wie als neoliberal denkender Mensch blind durch diese Welt zu schlendern. Neoliberale gehen tatsächlich davon aus, dass alle Menschen einen Marktstand haben.

Wenn die Löhne erhöht werden, dann versuchen natürlich die Unternehmer diese Kostensteigerung in den Preisen weiterzugeben. Gelingt ihnen das, dann haben die Arbeitnehmer so viel wie zuvor. Die Lohnerhöhung wird durch die Inflation kompensiert. Die Betonung liegt auf: "gelingt ihnen das", denn bei voll ausgelasteten Produktionskapazitäten, wird ihnen das gelingen. Somit spräche viel gegen die Kaufkrafttheorie. Wie aber ist das, wenn die Unternehmer weit unter ihren Möglichkeiten fahren? Also die Produktionskapazität nicht ausreichend ausgelastet ist? Es gibt eine Kaufkrafttheorie, allerdings muss diese unter den gegebenen Bedingungen untersucht werden und nicht danach, ob sie einem ins ideologische Konzept passt oder nicht.



Ich vermisse Quellen, wo wird eine solche Theorie wie hier beschrieben, dargestellt? Ich meine nicht Verkürzungen in der Bild oder bei Sabine christiansen. Woher kommt das "berühmte" Beispiel. Wer meint mit dieser simplifizierung irgendwas widerlegen zu können?212.238.215.149 23:11, 28. Nov 2004 (CET)

Die Verkürzung ist ja gerade die Kaufkrafttheorie. Einen Bearbeitungsbaustein auf der Artikelseite halte ich hier für verfehlt. Dann müsste man ihn auf jede Artikelseite setzen. Wo genau siehst Du Verkürzungen? Stern !? 00:22, 29. Nov 2004 (CET)
"Theorie" ist doch wohl noch etwas anderes. Vielleicht könnte man es "Kaufkraftthese" nennen. Trotzdem, für einen enzyklopädischen Betrag sollte meiner Meinung nach die Exsistenz dieser "Theorie" belegt werden können. Eigentlich hatte ich einen Löschantrag stellen wollen. Da ich das aber nicht so sehr nett finde und mir auch die Zeit fehlte, das gut zu begründen, habe ich den Bearbeitungsbaustein gewählt. 212.238.215.149 01:43, 1. Dez 2004 (CET)


(Dies lässt sich an einem berühmten Beispiel illustrieren: Ein Geschäftsinhaber gibt jedem Mitarbeiter in seinem Laden 10 Euro mehr, mit dem sie bei ihm einkaufen sollen. Im Idealfall hätte er also am Ende das gesamte Geld wieder in der Kasse, jedoch auch keine Güter mehr anzubieten, da alles verkauft wäre. Letztlich fordert die Kaufkrafttheorie aber nichts anderes)

Wer hat sich diesen Unsinn ausgedacht? Wenn die Umsätze in den Unternehmen steigen, dann wird damit in der Regel auch mehr Beschäftigung gefördert um die gestiegende Nachfrage zu decken! Die Preise liegen normalerweise nämlich stets über den Produktionskosten!

Die Rechnung ist so richtig:

Ein Geschäftsinhaber gibt jedem Mitarbeiter in seiner Firma 10 Euro mehr. Zum Beispiel bei 1000 Mitarbeitern insgesammt dann 10.000 Euro. Die Produktnachfrage steigt also um 10.000, dafür muss er jetzt aber für 10.000 Euro auch Waren mehr liefern. Nur kostet die Ausgabe von 10.000 Euro Waren niemals auch 10.000 Euro in der Produktion oder im Einkauf, sie liegt darunter, wäre es nicht so, gebe es keine Geschäfte auf der Welt.

NICHTS ist konstruktiver für eine Wirtschaft als die Kaufkrafttheorie! Natürlich könnte man meinen (die neoliberale These) der Geschäftsinhaber könnte mit den 10.000 Euro wenn er sie nicht verschenken muss oder sonstwie über Kapitalsteuern nach unten umverteilen muss, besser wirtschaften, weil er dann die 10.000 Euro netto hat.

Das stimmt aber nicht, denn um 10.000 Euro zu investieren, muss die Kaufkraft vorher da sein, durch gestiegene Löhne irgendwo! Denn ohne Nachfrage kein Angebot, jedes Unternehmen funktioniert so. Selbst wenn Firmen keine Löhne zahlen, würden sie davon leben das andere es eben doch tun, zum Leidwesen der Profite für die Aktionäre und Besitzer, die zwar auch eine Kaufkraft darstellen aber diese prozentual am Einkommen gemessen, im Gegensatz zum Arbeiter kaum umsetzen. Sie kaufen nur bestehende Kapitalwerte auf und entziehen damit den Arbeitern und Mittelstand eine wichtige Einkommensgrundlage.

Der Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung beschreibt genau diese Entwicklung, der stetig reicher werdenen Reichen und ärmer werdenen Armen jedes Jahr! Der Binnenmarkt wird über die neoliberale Anti-Kaufkraft-These kaputt gemacht. Aber nicht weil sie stimmt sondern weil man (zumindest die deutsche Industrie) nicht den eigenen sondern die Binnenmärkte der Welt bedient, dafür ist die Kaufkraft-These im eigenen Land nicht förderlich, die brauch man ja nur in anderen. (einen starken Dollar) also Prostitution pur.

Wikibär

Die Freiwirtschaftliche Randmeinung soll plötzlich die allgemeine Kritik an der Theorie ersetzen? Soll ich lachen oder weinen? Jetzt aber im Ernst: es kann doch nicht sein, dass eine nachfragegestützte Wirtschaftspolitik, die allenfalls kurzfristig erfolgreich ist und für die es in der Vergangenheit ausreichend Schreckensbeispiele gibt, hier propagiert wird. Die Lehrmeinung (ich meine damit nicht Herrn Bofinger), ist sich einig, dass eine solche Politik überholt ist und in komplexeren Modellen andere Politiken die Realität besser erklären können. Wenn hier eine Kritik einfach gelöscht wird, ist das unhaltbar. Daher habe ich den Artikel gesperrt. Mal ehrlich: Habt Ihr Freiwirtschafter Euch in irgendeinem Forum zusammengeschlossen, um die Wikipedia zu durchdringen? Oder wo kommt diese Schwemme her? Stern !? 01:03, 8. Dez 2004 (CET)
Ich weiss nicht was du meinst, jede Wirtschaftspolitik stützt sich auf die Nachfrage, entweder die eigene Binnenachfrage oder die der anderen Länder für den Export, so oder so, alles und jeder Unternehmer ist davon abhängig, das die Kunden Geld haben und weniger die Unternehmer, alle großen Unternehmen können erfolgreich wirtschaften solange nur die Umsätze gesichert sind.
Die Krise fängt an, mit der marktfeindlichen Umverteilung nach oben die in einer Monopolbildung der Kapitaleinkommen resultieren muss. Das ist die selbe These wie auch im Kommunismus. Der Erfolg hängt lediglich vom Maß der Umverteilung ab, totale nach unten würgt den Leistungsimpuls ab, nach oben die Nachfrage. Alle Syteme Kapitalismus, Kommunismus, Freiwirtschaft etc. wachsen oder scheitern nach der Kaufkrafttheorie. Welche Schreckensbeispiele? Wikibär
Sei mir nicht böse, wenig etwas drastisch reagiere, aber da gab es in der Vergangenheit sehr viele, die etwas zum Thema Freiwirtschaft unterbringen wollten, ohne je ein VWL-Buch gelesen zu haben. Kritik löschen ist da für mich eine Reizreaktion, gerade im Bereich von Themen, die Ziele von Ideologen sind. Stern !? 01:34, 8. Dez 2004 (CET)


Mich stört der letzte Satz: "Importe setzen voraus, dass Handelspartner auf Güter- oder Devisenmärkten existieren, die an inländischer Währung interessiert sind, das heißt inländische Nachfrage tätigen wollen."

Ist das nicht totaler Unsinn? Ich kann als ausländischer Unternehmer doch in ein Land importieren nur um meine Ware los zu werden und Geld zu verdienen. Wieso muss ich inländische Nachfrage tätigen? Und wieso soll ich an der inländischen Währung interessiert sein? Weltweite Geschäfte werden doch meist nicht in den jeweiligen Inlandswährungen gemacht, sondern auf Dollar-, Euro- oder Yenbasis, das hat nichts mit Interesse an Inlandswährungen zu tun. Oder liege ich falsch?

....habe ich aufgehoben.--^°^ 04:10, 12. Dez 2004 (CET)

Wieso wird denn das Beispiel ständig gelöscht, das ich hier reingesetzt habe? Ich finde es sehr anschaulich und es illustriert, weswegen pauschale Lohnerhöhungen nicht immer gut sein müssen. Statt es ständig zu löschen, was ich als Vandalismus empfinde, könnte man mich wenigstens mal aufklären, was daran nicht gut ist. Ist es nicht anschaulich genug? Oder muss ich ideologische Gründe für die Löschung vermuten? Nachfolgend nochmal das Beispiel. Stern !? 23:55, 7. Feb 2005 (CET)

Dies soll mit einem berühmten Beispiel illustriert werden: Ein Geschäftsinhaber gibt jedem Mitarbeiter in seinem Laden 10 Euro mehr, mit dem sie bei ihm einkaufen sollen. Im Idealfall hätte er also am Ende das gesamte Geld wieder in der Kasse, jedoch auch keine Güter mehr anzubieten, da alles verkauft wäre.


Weil dieses Beispiel Käse ist, denn genauso gut könnte man gegen Lohnsenkungen mit folgendem Beispiel argumentieren: "Ein Geschäftsinhaber senkt die Löhne seine Mitarbeiter um 10 Euro. Nun kann er aber nicht mehr alles verkaufen, weil die Mitarbeiter zu wenig Geld haben, um seine Waren zu kaufen." Ich dachte, du hättest Ahnung von "Volkswirtschaft"? Eine bessere Erklärung: Die Kaufkrafttheorie des Lohnes berücksichtigt nicht, dass es unter kapitalistischen Bedingungen darauf ankommt, nicht nur Kosten deckende Erlöse zu erzielen sondern Gewinne. Das ist aber unmöglich, wenn die Gesamtnachfrage gerade mal der Gesamtsumme der Arbeitnehmereinkommen entspricht. Die Gewinne der Unternehmer können nur dadurch entstehen, dass sie selbst für ihren Gewinn aufkommen, das heißt das sie selbst konsumieren müssen beziehungsweise investieren müssen, damit Gewinne entstehen." Aus dem Gesamtzusammenhang wirst du, wenn du genau überlegst,feststellen, dass die Höhe der Arbeitnehmereinkommen letztendlich irrelevant ist.Sie sorgt nur für ein entsprechendes Produktionsniveau---Spazzo 00:13, 8. Feb 2005 (CET)

Bau doch die Passage in den Artikel ein. Stern !? 00:17, 8. Feb 2005 (CET)
Nur wäre diese Passage eine Relativierung der Kaufkrafttheorie. Die Passage würde auch viel länger werden. Und wahrscheinlich auf deine ideologische Abwehr stoßen. Dein Beispiel allerdings gehört zur Kategorie "Rationalitätenfalle". Bei genauerer Überlegung dürfte dein Geschäftsinhaber eigentlich gar keine Löhne zahlen. --Spazzo 00:23, 8. Feb 2005 (CET)
Bau die Passage doch so "verknappt" ein, dass Du meine "Ideologie" nicht befürchten musst. :-) Stern !? 00:25, 8. Feb 2005 (CET)
Aber, dass dein Beispiel irgendwie Quatsch ist, hast du doch eingesehen, oder? --Spazzo 09:32, 8. Feb 2005 (CET)
Ich finde Deine Erklärung anschaulicher. Stern !? 09:37, 8. Feb 2005 (CET)


Anschaulicher? --Spazzo 12:23, 8. Feb 2005 (CET)
Übrigens, wie man im Ausland über die ideologische Abwehr der Mehrheit deutscher Ökonomen und seiner Nachplapperer denkt, dazu ein Interview vom letzten Jahr in der Zeit mit Jim O'Neill von Goldman-Sachs: [1] --Spazzo 23:13, 8. Feb 2005 (CET)

Problematische Aussage[Quelltext bearbeiten]

Folgende Aussage habe ich herausgenommen, da implizit wertend und eigentlich unnötig ist:

"Die Behauptung, eine ökonomische Schule – etwa der Keynesianismus – hätte die Kaufkrafttheorie vertreten, lässt sich nicht nachweisen. Vielmehr wird die Kaufkrafttheorie als simplifizierend kritisiert. Der Produktionsfaktor Kapital wird von der Kaufkrafttheorie nicht ausreichend berücksichtigt."

Zunächst einmal müsste die Behauptung zunächst dargelegt werden, bevor sie kritisiert wird. Wer kritisiert hier eigentlich wen? Und von wem stammt die Behauptung, dass der Produktionsfaktor Kapital wird von der Kaufkrafttheorie nicht ausreichend berücksichtigt würde? -- 217.231.139.122 21:17, 25. Mär 2005 (CET)

Ich habe die beiden Aussagen mal getrennt. Ich finde, die Skaleneffekte gehören noch mit zu den positiven Effekten und deshalb nicht in die Kritik. Jetzt stehen am Anfang die Pro-Faktoren, darunter in der Kritik die Contra. Außerdem habe ich noch mal die neokeynesianische Sicht dazugefügt. Die unterstützt zwar prinzipiell die Kaufkrafttheorie, bestreitet aber langfristige Effekte, weshalb ich sie zur Kritik getan habe. Kaffeefan 13:55, 18. Apr 2005 (CEST)

Artikel überarbeitet[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den Artikel überarbeitet. Meine Haupteingriffe waren:

1.) Umdeutung der Aussage Historisch besteht eine enge Korrelation zwischen Lohnsteigerung und Wirtschaftswachstum, so dass eine eindeutige Kausalbeziehung nicht feststellbar ist. Ich denke, statt "so dass" ist eher "jedoch" gemeint, oder?

2.) Eliminierung des Satzes Es entstehen zu hohen oder zu niedrigen Löhnen, die letztlich den Marktpreis verfehlen und so zu Wohlfahrtseinbußen führen können. Den Satz finde ich sehr unlogisch - das ist doch gerade die Crux an der Sache: Die einen sagen, durch die K. kommt es zu einer stärkeren Nfr. nach Arbeit (wegen steigender Konsumnachfrage) und somit zu Wirtschaftswachstum, die anderen sagen, die Nfr. nach Arbeit geht zurück, da die Arbeitskosten steigen. Aber um vom Arbeitsmarkt-Gleichgewicht zu reden, müsste man ja auch erstmal das Arbeitsangebot betrachten - das wird ja hier aber gar nicht gemacht. Insofern kann ich für diesen Satz keinen Beleg finden. Außerdem: Inwiefern sollten denn Lohnsteigerungen zu zu niedrigen Löhnen führen? Deswegen habe ich den Satz rausgenommen.

3.) Außerdem habe ich ein bisschen umgestellt, da die Rubrik Geschichte ja de facto nur aus einem kleinen Absatz besteht, der selbst wiederum sogar eher in die Rubrik Kritik gepasst hätte. Der Absatz mit den Lobbyisten hat m. E. nichts mit Geschichte zu tun.

Generell habe ich versucht, nicht zu modellbezogen zu argumentieren. Kai (Benutzer:Geisslr) 23:37, 27. Apr 2005 (CEST)

G-I-B-Formel[Quelltext bearbeiten]

In dem entsprechenden Artikel G-I-B-Formel stellt man sich gerade die Frage, ob dies eine von Ökonomen verwendete Formel ist, wie hier suggeriert, oder nicht eher ein politisches Schlagwort. In letzterem Falle müsste man hier den Text ändern. -- Gurion 12:12, 25. Feb 2006 (CET)

Im Artikel [2] begründet O'Neill die Steigerung in der amerikanischen Wirtschaft mit der Arbeitszeitverlängerung, sieht aber nicht, daß das nicht auf Deutschland übertragbar ist. Amerka hat seine Konsumption auf Auslandsschulden aufgebaut (und konnte das wegen des Dollars als Weltwährung) und diese Schulden behindern die Ausweitung der Konsumption. Eine längere Arbeitszeit paßt also inländisch in den USA Produktion und Nachfrage an. Deutschland hat aber einen Exportüberschuß.--Physikr 09:02, 23. Apr 2006 (CEST)

ASCII-Art??[Quelltext bearbeiten]

Könnte jemand hier ein schön(er)es Bild zeichnen? --Haraldmmueller (Diskussion) 19:36, 26. Jan. 2015 (CET)Beantworten

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 04:04, 4. Dez. 2015 (CET)Beantworten