Diskussion:Sardische Sprache

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Verwandtschaft mit dem Lateinischen

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Ich habe gelesen , dass das Sardische die größte Verwandtschaft mit dem Lateinischen aufweist , deshalb ändere ich den Artikel dementsprechend.--D.K 14:34, 17. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Deine Änderung war aber leider inhaltlich unlogisch. Alle romanischen Sprachen sind aus dem (Vulgär-)Lateinischen entstanden und sind insofern alle in gleicher Weise mit dem Latein verwandt. Unterscheiden lassen sie sich in dieser Hinsicht nur danach, in welchem Maße sie lateinische Formen unverändert bewahrt oder aber geändert haben. Dass das Sardische viele in allen übrigen romanischen Sprachen geänderte oder verlorengegangene Merkmale des Lateinischen bewahrt hat, stand aber schon vorher im Artikel. 1001 04:32, 19. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Das stimmt nicht ganz , z.B das Portugiesische hat 10% arabische Worte aufgenommen oder sas Rumänische hat 10% slawische Wörter. Daher muß man also sagen das alle rom. Sprachen entweder weiter oder näher dem Lateinischen verwandt sind . Am nähersten ist das Sardische und das Italienische mit dem L. verwandt. --D.K 14:12, 19. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Also, 10 % arabische Wörter sind IMHO eine etwas hohe Schätzung. Was an 1001s Beitrag nicht ganz stimmen soll, wird mir nicht klar. Auch im Sardischen gibt es Wörter, die nicht lateinischen Ursprungs sind. Dass Sardisch dem Latein am nächsten ist, ist eine grobe Vereinfachung. Besser ist es, zu erläutern, inwiefern es bestimmte Eigenschaften des Lateinischen erhalten hat. --zeno 15:29, 19. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Das mit dem „das stimmt nicht“ meine ich :
„Alle romanischen Sprachen sind aus dem (Vulgär-)Lateinischen entstanden und sind insofern alle in gleicher Weise mit dem Latein verwandt.“
Dass es im Sardischen vorkommen kann , dass einige Worte nicht aus dem Lateinischen stammen , darüber bin ich mir im Klaren.
Trotzdem nochmal , diese Spracheist am meißten mit dem Lateinischen verwandt!!--D.K 16:13, 19. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Wenn in der Linguistik von näherer oder fernerer Sprachverwandtschaft gesprochen wird, ist damit gewöhnlich gemeint, dass zwei Sprachen sich nach der rekonstruierten Sprachentwicklung zu einem späteren bzw. früheren Zeitpunkt auseinanderentwickelt haben. So kann man z.B. sagen, dass das Italienische, Sardische, Spanische etc. enger miteinander verwandt sind, als alle diese Sprachen mit dem Griechischen, dem Deutschen oder dem Russischen, da sich die romanischen Sprachen alle aus einer gemeinsamen Vorstufe, nämlich dem Latein, entwickelt haben, während zu dem Zeitpunkt, als Latein als allgemein gesprochene Sprache existierte, das Griechische, Germanische oder Slawische bereits davon getrennte eigene Sprachen oder Sprachengruppen waren, die lediglich auf einer noch älteren Stufe alle auf eine gemeinsame rekonstruierte "Ursprache" zurückgehen. Ebenso kann man in diesem Sinne sagen, dass Spanisch und Portugiesisch untereinander enger verwandt sind, als diese beiden Sprachen z.B. mit dem Italienischen, Französischen oder dem Sardischen, da die ältesten sprachlichen Neuerungen in den iberoromanischen Sprachen weitegehend untereinander übereinstimmen, während die Entwicklung im Italienischen oder im Französischen schon zu diesem frühen Zeitpunkt davon abweicht und im Sardischen viele der in den anderen romanischen Sprachen vorkommenden Neuerungen in der Tat gar nicht oder nur in stark abweichender Form auftreten. Für das Verhältnis einer Sprache zu ihrer eigenen Vorläufersprache, wie z.B. demjenigen jeder der romanischen Sprachen zum Latein, ist dieses Verfahren aber nicht anwendbar, da sich die romanischen Sprachen alle aus dem Latein selbst entwickelt haben, nicht parallel zum Latein durch allmähliche Differenzierung einer noch nicht lateinischen Vorstufe. Deshalb kann man keinen Zeitpunkt angeben, zu dem sich eine bestimmte romanische Sprache vom Latein als solchem getrennt hat, sondern nur jeweils die (ungefähre) Zeit, zu der sich zwei heute verschiedene romanische Sprachen oder Sprachgruppen voneinander getrennt haben. Dasselbe gilt genauso in anderen strukturell vergleichbaren Fällen: So kann man ebensowenige behaupten, dass eine bestimmte heutige indogermanische bzw. indoeuropäische Sprache "am engsten mit dem Indogermanischen/Indoeuropäischen verwandt" sei, sondern lediglich feststellen, dass bestimmte dieser Sprachen (z.B. das Litauische) spezifische Merkmale der rekonstruiertzen Ursprache in höherem Maße bewahrt haben als andere. 1001 20:04, 21. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Das hier drückt das doch schon sehr gut aus:
Im Gegensatz zum Italienischen und den anderen romanischen Sprachen hat das Sardische noch viele phonetische und grammatische Elemente des Lateinischen bewahrt.
--zeno 17:22, 19. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Um meine These zu beweisen empfehle ich den Leuten die mir nicht geglaubt haben , dass Sardisch am nähesten mit dem Lateinischen verwandt sei , die englische Rumänisch Site sich anzuschauen da dort eine Tabelle zu finden ist , die Alles beweist .--145.254.98.178 18:13, 15. Jun 2005 (CEST)

Die Frage ist die Definition von "verwandt", ob man das phänetisch oder phylogenetisch haben will.

Sprecherzahl

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Nach [1] wurde Sardisch 1986 in 55 % aller auf Sardinien lebenden Familien gesprochen. Aus welcher Quelle stammen die 80 % im Artikel? --zeno 18:00, 19. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Ich denke, einfach aus anderen Untersuchungen. Ich weiß dummerweise nicht mehr, ob ich das eine Schätzung war oder auf echten Fakten basiert, genau so wenig, wie ich weiß, ob ich das selbst reingeschrieben habe. Es ist auch die Frage, wie man die Sprecherzahl misst: Reicht es, wenn jemand Sardisch versteht und gelegentlich spricht, oder muss er es auch im Alltag ständig sprechen? Aber wenn wir schon so ein Quelle haben, dann kann man die ja in den Artikel einbauen. -- titus 03:28, 3. Jun 2005 (CEST)
So jetzt hab ich grade noch mal auf der o.g. Seite [2] nachgeschaut. Da steht:
"With regard to the linguistic demography of Sardinia, no reliable data are available from the Italian censuses, but the number of people with a command of Sardinian is estimated at about 1.3 million, making it the largest linguistic minority in Italy. Sardinian speakers thus account for 80% of the entire population of the island."
Ist doch eindeutig, oder? -- titus 03:34, 3. Jun 2005 (CEST)

Clever, der Norden Sardiniens wird einfach ausgepart und weggelassen (erl.)

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3 Dialekte werden aufgezählt, Logudoresisch, Nuoresisch und Campidanesisch. Als letzter Satz dann noch die Erwähnung: Auf Sardinien gibt es weitere sprachliche Minderheiten: Auf den beiden Inseln im Südwesten Sardiniens wird ein ligurischer Dialekt, das sogenannte tabarchìn, und in Alghero im Nordwesten ein katalanischer Dialekt gesprochen. - Das war's. Den auf der Karte GRÜN dargestellten Bereich des gesamten Nordens der Insel, also Galluresisch und Sassaresisch, findet man scheinbar nicht besonders erwähnenswert. Unter Korsische Sprache steht: Rechnet man die Sprecher des Galluresischen (bis zu 100.000) sowie jene des Sassaresischen (bis zu 150.000) hinzu (was jedoch umstritten ist) ... Desweiteren: Man spricht hierbei häufig von den sardo-korsischen Varietäten oder Übergangsdialekten. - Auch wenn scheinbar der Status nicht klar ist (oder doch ???), ob Galluresisch und Sassaresisch der Sardischen oder der Korsischen Sprache zuzuordnen sind, finde ich es befremdlich hier 250.000 Sprecher mal eben nicht zu erwähnen, nicht mal unter weitere sprachliche Minderheiten. Adelfrank (Diskussion) 22:17, 20. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Sie sind jetzt drin. Nach dem, was ich über die romanische Dialektologie mittlerweile weiß, sind sie den südkorsischen Dialekten zuzurechnen, die charakteristischerweise einen Vokalismus aufweisen, der dem Sardischen schon von vornherein entspricht: die lateinischen Kurz- und Langvokale sind einfach mit denen der gleichen Vokalqualität zusammengefallen, d. h., die Vokalquantität ist schlicht aufgegeben worden, ohne die Komplikationen, die fast im gesamten Rest des Romanischen zu beobachten sind. erledigtErledigt --Florian Blaschke (Diskussion) 23:50, 1. Sep. 2021 (CEST)Beantworten