Diskussion:Schah von Persien

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Reza Schah Pahlavi (offizielles Porträt, 1931)

Schah von Persien ist ein Titel von unterschiedlich eng an Verfassungen gebundenen Herrschern im modernen Iran in der Zeit zwischen 1909 und 1967. Der Titel wird im Deutschen oft mit 'Kaiser von Persien' übersetzt.[1]

1909 kam es im Iran (damals Persien) erstmals durch das Parlament zur Ernennung eines das Land wie ein Präsident regierenden Schahs. Diese Epoche in der Geschichte des Iran endete 1967 als sich der dritte gewählte Träger dieses Titels, Mohammad Reza, gestützt auf ein Militärregime unter Berufung auf historische Vorbilder der muslimischen Sultanatszeit zum Alleinherrscher erklärte. Die dann folgende Zeit der Diktatur endete in einem Aufstand gegen seine Herrschaft.

Dies waren die drei Träger des Titels dieser Übergangsepoche:

  • Ahmad Schah (1897— 1930; Schah von 1909 bis 1925. Er wurde als 12jähriger zum siebten und letzten Herrscher der turkmenischstämmigen Kadscharen-Dynastie gemacht — jedoch anders als seine Vorfahren an eine Verfassung gebunden. Das Parlament beschloss am 31. Oktober 1925 seine Absetzung.)
  • Reza Schah Pahlavi (1878 — 1944; Schah von 1925 - 1941; Am Morgen des 16. September 1941 schrieb er auf brit. und sowjet. Druck hin eine Abdankungserklärung zu Gunsten seines Sohnes Mohammad Reza. Um 9:30 Uhr stimmte das Parlament (Majlis) der Abdankung zu.[2]
  • Schah Mohammad Reza (Pahlavi) (1919 — 1980; Schah von 1941 - 1979; am 26. Oktober 1967 krönte er sich zum absolutistischen Schahanschah („König der Könige“).

Faktischer Nachfolger des Schahs als Staatsoberhaupt wurde 1979 nach einer Revolution der aus dem Exil in Paris in den Iran zurückgekehrte Ayatollah Ruhollah Chomeini (1902 — 1989).

Historische Abgrenzung zu früheren Trägern des Schah-Titels[Quelltext bearbeiten]

Flagge des safawidischen Persien (Iran) unter Schah Ismail II. mit Löwe und Sonne (Schir-o-chorschid).

Im Unterschied zu den Safawiden, seit Schāh Ismā’il Abu’l-Mozaffar ibn Scheich Haydar ibn Scheich Dschunayd Safawī, aserbaidschanisch Şah İsmayıl (1487 in Ardabil - 1524 bei Täbris), Schah von Persien von 1501 bis 1524, die weite Teile des heutigen Irans absolutistisch beherrschten.

Die Safawiden (persisch صفویان, DMG Ṣafawīyān; aserbaidschanisch صفوی‌لر Səfəvilər) waren eine aus Ardabil in Iranisch-Aserbaidschan stammende Herrscherdynastie in Persien, die von 1501 bis 1722 regierte und den Schiitischen Islam (Zwölfer-Schia) erstmals als dessen Staatsreligion etablierte.

Siehe auch[Quelltext bearbeiten]

Literatur[Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Quelltext bearbeiten]

  1. Richard Blank (Hrsg.): Schah Reza, der letzte deutsche Kaiser. Dokumente aus der Regenbogenpresse. In der Buchreihe: rororo 4376, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1979, ISBN 3-499-14376-3.
  2. Gerard de Villiers: Der Schah. 1975, S. 122f.


Evtl. müßte der Begriff der Übergangsepoche zwi. Absolutismus und modernen Staatsformen (das Mullahregime ist allerdings stark an autokratischen Systemen orientiert) in einem Artikel gestrichen oder separat belegt werden.

--AtMemo (Diskussion), 9:36 Uhr, 13. Dez. 2023 (CET)