Diskussion:Schlacht bei Königgrätz

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Die Höhe von Chlum[Quelltext bearbeiten]

Ich habe jetzt in mehreren Büchern nachgelesen, hab einen Zeitungsartikel in der "Welt" ausgegraben. Wenn hier über die Gründe der Niederlage geschrieben wird, dabei aber die Höhe von Chlum weitgehend ausgeklammert wird, halte ich das für zweifelhaft. Betrachtet man die Schlachtskizze im Artikel der Welt [1] und liest den dazugehörigen Artikel, dann wird klar, wie wichtig der Hügel von Chlum war. Das Kommandeure entgegen dem Befehl des Oberkommandierenden (Benedek) die Höhe verlassen hatten, um ein unbedeutendes Nebengefecht im Swiepwald zu führen, ist ein Fall von Insubordination sondergleichen. Die Höhe von Chlum ist der Angelpunkt der L-förmig aufgestellten österreichischen Truppen. Hier wird klar warum die Schlacht von Königsgrätz ein Indiz für die Zeitenwende in der Kriegführung ist. Während im Mittelalter die Dienststellung durch das Adelsprädikat entschieden wurde, begann man nun professionelle Militärs mit kleinem oder keinem Adelstitel zu bevorzugen. Nachlesen kann man das sehr schön in Frank Beckers Abhandlung "Getrennt marschieren, vereint schlagen" enthalten in "Schlachten der Weltgeschichte, Verlag C.H. Beck oHG, München 2001, 2.Auflage Sept. 2004 Seite 225ff. Die sträflich kleine Einheit die zum Schutz der Hügel zurückgelassen wurde, wurde schnell überwältigt und von da an konnte ein starkes Flankenfeuer gegen Zentrum und linke Flanke der österreichischen Truppen geführt werden. Das führte letztlich zum Zusammenbruch der österreichischen Front.

Rückzug der österreichischen Truppen[Quelltext bearbeiten]

Ebenfalls bei Frank Becker erfahren wir, dass die Rettung der Masse der österreichischen Infanterie sich dank eines hervorragenden Wechselspiels von Kavallerieattacken und aufopferungsvoll kämpfender Artillerie zurückziehen konnten. Auch hier wird meines Erachtens ein wichtiges Element nur gestreift. Mit dem Einsatz der preussischen Kavallerie kam es zu einer der letzten großen Reiterschlachten. In den folgenden Jahrzehnten wird die Reiterei nurmehr zur Aufklärung eingesetzt. Ebenso unterschlagen wird, dass es einen Befehl gab im Falle einer Niederlage die Festung Königsgrätz zu schließen. Man wollte eine Überfüllung der Feste mit demoralisierten Truppen vermeiden. Es wurden von den enttäuschten Truppen sogar Schüsse auf die Festung abgegeben. (ebenda S.227ff)

Da ich hier nichts aber auch gar nichts mehr ändere ohne ein "Okay" zu bekommen, wäre ich über eine Reaktion dankbar. --Rischtisch (Diskussion) 18:27, 23. Dez. 2018 (CET)[Beantworten]

Zur Höhe von Chlum, im Nachhinein lassen sich leicht Behauptungen aufstellen, der Historiker muss jedoch stets von der Situation vor Ort zum Zeitpunkt des Geschehens ausgehen. Die beiden Kommandeure haben die Höhe verlassen, weil sie den Versuch der Umfassung erkannt haben und solch einer muss so früh wie möglich unterbunden werden. Wenn bei einer Umfassung die Infanterie steht, wird sogleich die Artillerie nachgeführt und dann ist der Gegner so gut wie verloren. Den Umfassungsversuch zu melden und Befehle des Oberkommandierenden abzuwarten hätte bei der Größe der Armee und deren Verteilung über ein weites Gebiet mehrere Stunden in Anspruch genommen. Somit liegt die Möglichkeit nahe, dass durch die Eigenmächtigkeit der beiden Kommandeure eine noch größere Niederlage vermieden werden konnte. Die Andeutung, dass die beiden Kommandeure sich lediglich profilieren wollten ist damit eher abzulehnen, denn dafür waren deren Truppen viel zu schwach und weiterhin kann auch ein kleines aber intensiv geführtes Gefecht die Aufmarschpläne der Gegenseite empfindlich stören. (nicht signierter Beitrag von 2003:CC:C70C:7526:A090:889E:4B40:7A13 (Diskussion) 14:10, 7. Mai 2021 (CEST))[Beantworten]

Im Artikel steht der Satz

Eine Feldkanone M 1863 dokumentiert die Überlegenheit der österreichischen Artillerie in den Jahren 1864 bis 1866 hinsichtlich Schusspräzision und Beweglichkeit.

Wo steht geschrieben, dass sie überlegen war ? Und: welchen preußischen Kanonen soll sie überlegen gewesen sein ?

Mit welchen Kanonen schossen denn die preußischen Einheiten ?

Es gab damals in Prfeußen u.a. die 6-Pfünder-Feldkanone C/61 , Nachfolgemodell war die 6-Pfünder-Feldkanone C/64. --Neun-x (Diskussion) 20:17, 15. Jul. 2019 (CEST)[Beantworten]

Ein Beleg wäre beispielsweise dieser. Sicher wird Pappenheim noch weitere Belege zum Thema haben. --Otberg (Diskussion) 23:17, 15. Jul. 2019 (CEST)[Beantworten]

Gründe: Analphabeten[Quelltext bearbeiten]

Dem Artikel Bildungssystem in Österreich entnehme ich, dass man seinerzeit die hohe Quote an Analphabeten für die Niederlage verantwortlich machte. Selbst wenn das heutige Historiker nicht mehr so sehen, wäre das doch eine Erwähnung hier wert. Leider gibt es keinen Beleg für die Aussage in erwähntem Artikel. CarlFromVienna (Diskussion) 08:14, 21. Sep. 2022 (CEST)[Beantworten]