Diskussion:Schtzngrmm

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Review im Dezember 2011[Quelltext bearbeiten]

schtzngrmm ist ein Gedicht des österreichischen Lyrikers Ernst Jandl, das auf den 19. April 1957 datiert ist. Es ist eines der ersten so genannten „Sprechgedichte“ Jandls und erschien 1957 in der Maiausgabe der Zeitschrift neue wege. Erst 1966 folgte in Jandls Gedichtband Laut und Luise die erste Buchpublikation. Beide Veröffentlichungen lösten jeweils einen Eklat aus.

Das erste von zwei Artikeln zu ungewöhnlichen Kriegsgedichten, die schon vor einiger Zeit entstanden sind, die ich aber jetzt noch etwas aufpoliert habe, um sie demnächst auf WP:KLA und/oder WP:KALP vorzustellen. Die Artikel sind nicht übermäßig lang, decken ihr Thema aber m.E. umfassend ab (es sei denn jemand kennt noch eine weitere unverzichtbare Sekundärquelle). Was wäre vor einer Kandidatur noch an Grob- oder Feinschliff zu tun? Viele Grüße! --Magiers 00:36, 7. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

Wunderbar. kann mich noch an daran erinnern, wie wir das in der Schule besprochen haben. Der Umfang des Eklats der Erstveröfentlichung wurde mir nicht ganz klar. Wie wurde die Empörung - abgesehen von den zitierten Kritikern - kommuniziert, so dass es zu solchen Folgen kommen konnte mit der Entlassung der Verlagsmitarbeiter und dem Urteil der "kulturelle Provokation sondergleichen". Also sprich: Feuilleton, Leserbriefe, Diskussionsrunden in Funk und Fernsehen? Wie äußerte sich das? --Krächz 00:14, 11. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]
Ich habe noch etwas eingebaut. Wobei sich die meisten Quellen heute auf die Kurzformel beschränken: "Eklat und Redakteur entlassen". Die ganze Auseinandersetzung hat wohl vor allem auf der Schulebene stattgefunden, in Lehrerzeitschriften, und auch die Entlassung kam vermutlich aus Richtung Ministerium, wobei sicher auch mitgespielt hat, dass Polakovics seine Freiheit während der Krankheit des Chefredakteurs für sein Steckenpferd ausgenützt hat. Details, die man noch ergänzen könnte, wären: Jandl hat Lesungen vor Schulklassen (ohne Lehrer) gehalten und er hat sich in der Mittellehrer-Zeitschrift verteidigt, aber ich weiß nicht, ob das in diesem Lemma nicht zu weit führt. Wie sehr der Konflikt in die Öffentlichkeit außerhalb der Schulen gelangt ist, dazu habe ich wenig gefunden, nur die sich distanzierenden Realisten. Gruß --Magiers 23:44, 14. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]
Anmerkungen:
  • „das auf den 19. April 1957 datiert ist“. Was ist mit datiert gemeint? Es wurde am 19. April geschrieben? Vollendet? Veröffentlicht wohl nicht, denn das Datum wird später erwähnt. Das was "datiert" eigentlich heißen soll, muss präzesiert werden, sonst ist es nichtssagend.
Ich quetsch die Antworten mal dazwischen: Ich habe das "datiert" verwendet, weil das Gedicht eben mit diesem Datum versehen wurde - ob das nun bedeutet, dass es vollständig an dem Tag geschrieben oder abgeschlossen oder vielleicht nur eine erste Fassung beendet wurde, die später noch überarbeitet wurde, will ich lieber offen lassen. Aber ich habe jetzt präzisiert, dass die Entstehung so datiert ist. --Magiers 22:30, 12. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]
  • „vorzog und in einer Vorbemerkung zum Erstabdruck erläuterte“ besser „erläutert“ oder?
Ich denke, es geht beides. Meistens stehen Interpretationen ja im Präsens. An der Stelle ist es aber vielleicht schon eher eine historische Aktion, dass er es damals erläuterte. Und ich tue mich auch schwer, bei verstorbenen Autoren noch das Präsens zu verwenden. --Magiers 22:30, 12. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Einzelnachweis 3 „Der vollständige Text der Vorbemerkung findet sich etwa in der Biographie Ernst Jandl auf lyrikline.org.“ Hier sollte vllt. zuerst die Print-Quelle stehen und dann noch zusätzlich auf die Internet-Biographie verwiesen werden.
Ich habe den Verweis auf das Heft und einen Nachdruck ergänzt. --Magiers 22:30, 12. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Allgemein: Gibt es irgendein Meinungsbild in der WP, wo beschlossen wurde, wie mit Formulierungen wie „laut Walter Hinderer“ oder „wie Dieter Kessler ausführt“ umgegangen werden soll. In Hausarbeiten und Wissenschaftlichen Arbeiten ist diese Formulierung üblich, aber auch hier in der WP? Immerhin sollen hier Fakten dargelegt werden, die von der Fachwelt bestätigt werden, und nicht Fakten, die nur eine Person für einen Fakt hält. Daher halte ich solche Formulierungen für nicht-enzyklopädisch. Die Einzelnachweise müssen natürlich bleiben.
hm.. habe nochmal drüber nachgedacht. Dieser Artikel ist sowieso hauptsächlich von Interesse für Germanisten und daher ist es wohl ok, wenn er im typischen Germanisten-Stil geschrieben ist.
Das ist bei Interpretationen immer schwierig, und hier wird ja eigentlich schon in der Inhaltsbeschreibung interpretiert, denn jeder hört etwas anderes. Wenn ich die Interpreten weglasse, stört das wiederum andere, denn dann steht die Interpretation als Fakt da - was sie ja auch nicht ist. Das sind eben alles nur mögliche Interpretationen aus der Sekundärliteratur ohne den Anspruch auf Vollständigkeit oder gar Richtigkeit. --Magiers 22:30, 12. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Es wird mehrmals auf „den Dialekt“ verwiesen. Bitte spezifizieren, welcher Dialekt gemeint ist. Plattdeutsch wohl eher nicht... Bayrisch? Schwäbisch? Pfälzerisch?
Bei Jandl ist's natürlich das Wienerisch, allerdings nennt er das in der Stelle, die ich jetzt verlinkt habe, nur als Beispiel. Andere süddeutsche oder österreichische Dialekte verschleifen das wahrscheinlich ähnlich. --22:30, 12. Dez. 2011 (CET)
  • Darf das Gedicht nicht in der WP „abgedruckt“ werden aufgrund des Urheberrechts? M.E. würde es sich für den Artikel gut machen, wenn es anstatt als Internetlink als ganzes im Artikel zu finden ist.
Das mit dem Abdruck ist so eine Sache: Gemeinfrei ist ein Gedicht erst 70 Jahre nach dem Tod des Autors, ein Großzitat wäre aber vermutlich innerhalb der hier stattfindenden Untersuchung zulässig, andererseits sind vollständige Primärtexte nach WP:WWNI, Abschnitt 7.1 hier nicht erwünscht. Weil ich aber auch denke, dass man das Gedicht braucht, um den Artikel zu verstehen, habe ich die Lösung gewählt, den Weblink oben prominent zu verlinken, wie das auch Artikel über moderne Kunstwerke tun (z.B. Rhein II). --Magiers 22:30, 12. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]
Vielen Dank! --Magiers 22:30, 12. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]
Hallo Krächz und Svebert, vielen Dank für Eure Anmerkungen. Ich werde in den nächsten Tagen im Detail drauf eingehen. Viele Grüße! --Magiers 21:25, 12. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

Archivierte Lesenswertkandidatur (erfolgreich) 31. Dez. 2011 – 13. Jan. 2012[Quelltext bearbeiten]

schtzngrmm ist ein Gedicht des österreichischen Lyrikers Ernst Jandl, das auf den 19. April 1957 datiert ist. Es ist eines der ersten so genannten „Sprechgedichte“ Jandls und erschien 1957 in der Maiausgabe der Zeitschrift neue wege. Erst 1966 folgte in Jandls Gedichtband Laut und Luise die erste Buchpublikation. Beide Veröffentlichungen lösten jeweils einen Eklat aus.

Nach einem gemeinsamen Review nun die parallele Kandidatur zweier Gedichtsartikel hier und dort. Ich bin mal gespannt darauf, ob sie auf den unterschiedlichen Kandidaturseiten unterschiedlich ablaufen. Anregungen nehme ich natürlich weiter gerne entgegen. Viele Grüße! --Magiers 17:12, 31. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

  • Lesenswert Dieses Gedicht kann man mögen oder auch nicht. Den Artikel finde ich aber auf jeden Fall lesenswert, weil die wesentlichen Aspekte klar werden und gut dargestellt sind; und das in überschaubarer Länge. Danke und Gruss --Toni am See 17:28, 31. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]
  • Lesenswert Und mir gefällt, wie Magiers sachkundig, behutsam abwägend, das Jandlsche Sprachmaterial analysiert. Einwände gegenüber dem Jandl-Text bleiben nicht bei den Tiraden der Entstehungszeit, die ja immer gerne zitiert werden, stehen, sondern stützen sich auch auf poetologische Bedenken (Riha, Salzinger). Ein schöner, gut lesbarer und fazettenreich angelegter Text. Viele Grüße--Ratisbon 18:02, 6. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Artikel ist in dieser Version lesenswert.
Archiviert von WP:Kandidaten für lesenswerte Artikel: --Tolecro 11:08, 13. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]