Diskussion:Sinaida Jewgenjewna Serebrjakowa

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Amga in Abschnitt Ukraine
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Vorname (& somit Titel) korrigieren: Sinaïda ?

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Serebrjakowa ist gebürtige Ukrainerin. In ukrainisch lautet die Schreibweise ihres Vornamens: Зінаїда. Durch das Trema wird eine Diärese bewirkt, die Aussprache lautet quasi Sina-ida (oder Sina-Jeda, ich kann kein ukrainisch) und nicht Sinei-da. Die korrekte russische Schreibweise ihres Vornamens wäre zudem Зинаи́да (und nicht Зинаида) und der Rest des Namens müsste m.E. im russischen wie folgt geschrieben werden: Евге́ньевна Серебряко́ва. Im Französischen (und der FR-Wikipedia) wird sie auch entsprechend Zinaïda geschrieben. Sollte somit im Deutschen der Vorname nicht auch Sinaïda statt Sinaida geschrieben werden, um die spezielle Aussprache des Vornamens wiederzugeben? --Vincenzo1492 (Diskussion) 14:08, 3. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Nein, sie war keine "gebürtige Ukrainerin". Mal davon abgesehen, dass es 1884 gar keine Ukraine gab, gehörte Neskutschnoje damals nicht zum "kleinrussischen" Gouvernement Charkow, sondern zum Ujesd Belgorod des Gouvernements Kursk und kam erst in der sowjetischen Periode durch geringfügige Änderung des Grenzverlaufs zur Oblast Charkow und damit zur heutigen Ukraine. Zudem waren die Familien Lansere und Benua "Russen" aus Sankt Petersburg (französischer Abstammung mehrere Generationen davor: Lanceray & Benois), die einfach dort einen Landsitz hatten, wo sie sich lange aufhielten & Kinder bekamen ;-) Was die Schreibweise angeht, so ist sie durch WP:NKK geregelt, Sinaida ist korrekt (vgl. Sinaida) und andere russische Namen mit ai, die wie aï gesprochen, aber nicht geschrieben werden (Michail, Raissa oder seltenere/alte wie Faina, Iraida, Taissija). Die Betonungsstriche kann man im Intro eines Enzyklopädieeintrags schreiben (nur für solche Fälle gibt es sie), muss man aber nicht, und im normalen Gebrauch darf man sie überhaupt nicht verwenden. Das sind keine accents wie im Französischen. --AMGA (d) 21:53, 3. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Vielen Dank AMGA für die Antwort mit den zahlreichen Erläuterungen. Natürlich gab es damals noch keine Ukraine als Staat, aber ich meinte mit "gebürtiger Ukrainerin" auch nicht die Staatsbürgerschaft. Das aber der Geburtsort erst durch eine Art Gebietsreform zur Ukraine kam, war mir nicht bekannt. Entscheidend ist m.E. für die "gebürtige Ukrainerin" (oder nicht) natürlich der Verweis auf die Familienherkunft, der sich mir hätte erschließen können, wenn ich mich durch die Vorfahren geklickt hätte.
Vielen Dank auch für den Hinweis auf die WP:NKK - sehr hilfreich, so weit war ich im Autorenportal noch nicht. Dort wird zwar die Transkription des russischen й extra angesprochen, aber der spezielle Fall des Trema-ï, das eine Diärese bewirkt wird weder erläutert, noch durch Beispiele verdeutlicht. In der Diskussion der NKK gibt es einen aktuellen Beitrag, der diese Thematik anschneidet, da werde ich meine Frage noch mal stellen. Aus dem Beitrag lässt sich zwar schließen, das für das Trema-ï als i eine Art (stillschweigende?) Übereinkunft besteht, aber eine Erläuterung und Begründung gibt es dafür nicht.
Mal abgesehen von der deutschen Schreibweise... die russische Schreibweise (also Зинаи́да Евге́ньевна Серебряко́ва) hätte ich mal korrigieren sollen und nicht nur hier in der Diskussion erwähnen. Vielen Dank --Vincenzo1492 (Diskussion) 10:11, 4. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Auf der Diskussionsseite zur Namenskonvention Kyrillisch habe ich einen extra Beitrag zur Fragestellung й/ï-Trema-Diärese gepostet: Wie übertragen, wenn der Buchstabe Й й eine Diärese bewirkt? --Vincenzo1492 (Diskussion) 12:02, 4. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Ukraine

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Präzisierung aus gegebenem Anlass (jünster Edit & Revert): der Teil des Gouvernements Kursk mit Neskutschnoje kam 1925 zum Gouvernement Charkow und damit zur Ukrainischen SSR. Zu dem Zeitpunkt war Serebrjakowa bereits nach Frankreich emigriert; seit 1917 hatte sie sich sowieso nicht mehr in Neskutschnoje aufgehalten (und 1919 wurde das Anwesen im Bürgerkrieg zerstört), sondern nur kurz in der Ukraine (Smijiw und Charkiw), aber ab Dezember 1920 in Petrograd, also der RSFSR. Lage des Ortes und Grenzverlauf sieht man bspw. auf dieser Karte (Achtung, groß!) von 1871 und der Operationskarte R der k.u.k. Armee von ca. 1914. Klar, Geburts- und Aufenthaltsort allein bestimmen nicht die staatliche/ethnische/kulturelle Zuordnung einer Person, aber wenn behauptet wird, sie sei eine ukrainische Künstlerin gewesen, gehören da schon noch Begründungen dazu, die über die bloße Behauptung hinausgehen. --AMGA 🇺🇦 (d) 06:52, 3. Mär. 2023 (CET)Beantworten