Diskussion:Unruh (Uhr)

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Manfredgoellner in Abschnitt Grafik falsch
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alte Diskussionen[Quelltext bearbeiten]

Version vom 11. September 2006 wiederhergestellt. Für Kommentare und Anregungen bitte die Diskussionseite benutzen. --Krauthexe 22:19, 23. Sep 2006 (CEST)

Ok, Diskussionsseite gefunden. Aber wieso hast Du den Text wieder gelöscht? Funktioniert so Wikipedia? Kann ich das auch? Liebe Kräuterhexe, für Anregungen und Kommentare bitte die Diskussionsseite verwenden und nicht einfach Texte löschen, bevor die aufgerüttelten Probleme geklärt werden konnten und so allgemeiner Wissenszuwachs stattgefunden hat. --Dopewizard 22:19, 23. Sep 2006 (MEZ)

erste Uhr[Quelltext bearbeiten]

Die erste Taschenuhr mit Unruh stammt wohl von Peter Henlein. Vielleicht mag ein Uhrenkundiger den Artikel dahingehend präzisieren? -- 85.179.139.86 21:29, 16. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Luftdichte[Quelltext bearbeiten]

Die alte Unruh ist aus Bimetall hergestellt, das leider nur die Temperaturschwankungen kompensieren kann. Mit der Schrauben stellt mann die gewünschte Frequenz des Schwingsystems bei der gewünschter umgebungs Temperatur (und umgebungs Druck) ein. Ändert sich die Temperatur wird die Frequenz durch die Änderung des Durchmessers (Trägheitsmoment) Kompensiert. Die Druckänderungen werden von diesem Feder-Massesystem nicht erfasst. --Karel K. 09:05, 10. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Danke für die Antwort. Mit der Temperatur ändert sich neben der Länge der Spirale auch deren Elastizität. Daher betrifft die Kompensation auch den thermoelastischen Koeffizienten, siehe im illustrierten Fachlexikon der Uhrmacherei, Stichwort Elinvar. Und wie stark wirken sich die Änderungen der Luftdichte auf den Luftwiderstand der Unruh aus, denn bei Großuhren gibt es dafür eine Luftdichtenkompensation? Gruß --Ghilt 13:19, 10. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Hallo Ghilt! Ich habe mich falsch ausgedruckt (Deutsche Sprache – schwere Sprache)! Nicht die Frequenz, sondern die Änderungen des Elastizitätsmodul und der Spirallänge wird durch die Änderung des Durchmessers (Trägheitsmoment) Kompensiert. Damit soll die Frequenz von dem gesamten Schwingsystem möglichst konstant bleiben. Über die Kompensation der Luftdruckschwankungen bei Kleinuhren ist mir leider nichts bekannt. Gruß --Karel K. 10:18, 13. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Dazu hatte ich im Artikel geschrieben, dass viskose Reibung in Gasen weitgehend druckunabhängig ist. Wenn also die Dämpfung sich nicht mit dem Luftdruck ändert, dann wohl auch nicht die Frequenz (vorbehaltlich des Effekts der mitbewegten Masse). – Rainald62 21:17, 13. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Danke für eure Antworten! Die Unruh erzeugt (besonders wenn sie beschraubt ist) beim Drehen eine laminare Strömung, beim Wenden eine turbulente. Bei Gasen ist die Viskosität proportional zum mittleren Teilchenabstand, der wiederum auch bei realen Gasen vom Druck abhängig ist. Auch ist der Luftwiderstand von der Dichte abhängig. Da die Schwankungen des Luftdrucks bis zu 25,5% ausmachen (von minimal 856hPa bis maximal 1085hPa), würde mich ein fehlender Unterschied der Reibung durch die erzeugten Strömungen sehr wundern. Grüße --Ghilt 22:49, 14. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Ob die Strömung beim Wenden turbulent wird, hängt von der Größe der Unruh ab. Bei einer Damenuhr würde ich das verneinen.
Dein zweiter Satz widerspricht dem darin verlinkten Artikel. Ich versuchs mal anschaulich: Viskosität entsteht durch Impulstransport. Denk an Impuls in Blickrichtung, an hohen Impuls links, kleinen Impuls rechts und Transport von links nach rechts. Denke eine Kontrollfläche zwischen links und rechts. Abhängig vom Druck ändert sich sowohl die Anzahldichte als auch die mittlere freie Weglänge, und zwar gegensinnig. Bei höherem Druck fliegen zwar häufiger Teilchen durch die Kontrollfläche, aber die Teilchen stammen aus einem weniger weit entfernten, deshalb ähnlicheren Gebiet und fliegen auch weniger weit bis zum nächsten Stoß, treffen dort also auf impulsmäßig ähnlichere Teilchen. Die ausgleichende Wirkung ist kleiner. – Rainald62 03:04, 15. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Bei der Aussage zur Unabhängigkeit der Viskosität von Gasen bei mittleren Drücken fehlte mir eine Begründung, daher hatte ich diesen Satz zunächst ignoriert. Heisst das, bei ansteigendem Druck gleicht die sinkende freie Weglänge den Effekt der Zunahme der Teilchenzahldichte aus (bei mittleren Drücken)? Gruß und Danke, --Ghilt 13:19, 15. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Ja, genau. Der Bereich "mittlerer Drücke" ist mit 6 Größenordnungen übrigens recht breit: Die Grenze zu niedrigen Drücken liegt dort, wo die freie Weglänge nicht mehr klein ist gegenüber den Abmessungen der Objekte, bei etwa 0,1 mbar für einen 1 mm breiten Luftspalt. Die Grenze zu hohen Drücken liegt dort, wo die freie Weglänge nicht mehr groß gegenüber dem Teilchendurchmesser ist, ~ 100 bar = 10 MPa. Dazwischen gibt es eine flache Steigung durch Abweichungen vom idealen Gas. – Rainald62 00:47, 16. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Einzelnachweise[Quelltext bearbeiten]

Die sechs Einzelnachweise sind detailliert mit Seitenzahlen, aber sie stehen sämtlich am Ende der Einleitung, sodass nicht klar wird, was jeweils belegt werden soll. Das wird dem Zweck von Einzelnachweisen nicht gerecht. Sind überhaupt alle notwendig? – Rainald62 15:33, 22. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Die sechs Nachweise beziehen sich im EN-Wiki auf die Entstehung der tragbaren Uhr. Die Quellen sind nicht nachgelesen worden, nur übersetzt. Daher wurden vorsichtshalber alle sechs belassen. - Ghilt 15:39, 22. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Periodendauer[Quelltext bearbeiten]

Hallo, ich habe im Uhrenwiki eine Formel ohne Ref gefunden, ist sie überhaupt korrekt?

...und unter Verwendung der Masse m, des Radius r, des Elastizitätsmoduls E, der Federbreite b und der Federstärke s:

Gruß, --Ghilt (Diskussion) 21:15, 1. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Silizium Unruhen?[Quelltext bearbeiten]

Da ist der Text sehr mangelhaft. Wer kann das etwas Seriöses beitragen? gibt es doch schon einige auch mittlere Uhrenmarken mit dieser Technik. --Blauer Heinrich (Diskussion) 08:35, 26. Sep. 2017 (CEST)Beantworten

Hallo, zu Deiner Kritik am Text: Du verwechselst da was. Nicht Unruhen werden aus Silizium gefertigt, sondern Unruhspiralen. Das ist eindeutig aus dem Text entnehmbar. Ferner ist angeführt, dass dieses Material neuerdings neben Elinvar und Nivarox verwendet wird, es wird auf dadurch gegebene neue Gestaltungsmöglichkeiten verwiesen und es sind in den Einzelnachweisen drei Patente dazu nachzulesen (das dürfte seriös genug sein). Eine grundsätzliche Verbesserung der Eigenschaften der Spiralen wird von den Firmen aus Marketinggründen gerne behauptet, ist aber nicht nachgewiesen. Bei allen Firmen wird weiterhin überwiegend das klassische Material eingesetzt. Ganz abgesehen davon ist es im Zeitalter von Quarz- und Funkuhren ziemlich sinnlos, die Genauigkeit mechanischer Uhren weiter steigern zu wollen. Mechanische Uhren werden heutzutage aus anderen Gründen gekauft (Freude an historischer Technik). Ein Postkutschenliebhaber wird auch nicht unbedingt eine Kutsche mit gummibereiften Rädern erwerben wollen.

Fazit: Ich finde den Text bezogen auf Silizium nicht mangelhaft. Das Material ist ausreichend gewürdigt.

Gruß

M.--Manfredgoellner (Diskussion) 18:52, 24. Nov. 2017 (CET)Beantworten

Hemmung[Quelltext bearbeiten]

Hier die Frage eines Uhren-Laien. Ich bin beeindruckt von der Ausführlichkeit und Gründlichkeit des Artikels. Aber eines habe ich nicht verstanden und ich meine, hier sollte noch etwas eingehender erläutert werden. Es wird an mehreren Stellen von einer "Hemmung" geschrieben. Der Laie ist verwirrt, weil er meint, eine Uhr müsse sich bewegen und nicht gehemmt werden. Ich habe es mir so zurechtgedacht, dass gemeint ist, eine "hemmungslose" Bewegung folge nur der Antriebskraft (Spiralfeder) und den internen Widerständen des Uhrwerks und sei bei Uhren so eingerichtet, dass das Werk zu schnell geht. Damit die Uhr nur so langsam geht, wie es die richtige Zeitanzeige verlangt, muss das Uhrwerk gehemmt werden, und zwar regulierbar, damit es "richtig" geht. Nach meinem Empfinden wird zwar an etlichen Stellen des Artikels von "Hemmung" geschrieben, aber die Erklärung kommt etwas zu kurz. Vielleicht wird die "Hemmung" in einem anderen Uhr-Artikel eingehender beschrieben. Dann sollte auf den hingewiesen werden. Das ist mein Eindruck als Laie, was aber sagen die Fachleute dazu? (nicht signierter Beitrag von Brudersohn (Diskussion | Beiträge) 16:54, 30. Apr. 2020 (CEST)) Da habe ich Dämelack die Signatur vergessen? Sorry und Dank für Nachtrag --Brudersohn (Diskussion) 17:22, 30. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

Hemmung ist beim ersten Vorkommen verlinkt. Und ...
eine "hemmungslose" Bewegung folge nur der Antriebskraft (Spiralfeder) ..., dass das Werk zu schnell geht: Das ist freundlich ausgedrückt. Wenn Du die Hemmung aus einer Uhr herausnimmst, dann rast das Werk los und wird in kürzester Zeit so schnell, dass die Zähne von den Zahnrädern abrasiert werden und damit das ganze Werk zerstört wird. Wirklich. Ein Uhrwerk muss also extrem gehemmt werden. Außerdem aber, und das ist natürlich wichtiger, muss es in einem Takt exakt so gehemmt werden, dass es immer gleich schnell läuft - und das macht die Unruh (oder ein Pendel). Ich denke einmal nach, ob man solche "Grundlagen der Grundlagen" bei der Hemmung oder auch hier dazuschreiben kann ... leicht ist das nicht, und zwar weil's so "sonnenklar" ist, dass man's nur halbwes ausführlich erklären kann - was wir wieder nicht wollen. Vielleicht steht das sogar schon irgendwo bei der Hemmung ... aber dann finden es die Uhren-Laien wahrscheinlich auch nicht. Hm. --Haraldmmueller (Diskussion) 17:40, 30. Apr. 2020 (CEST)Beantworten
Dank Haraldmueller für die Erläuterungen. Glücklicherweise habe ich noch nie die Hemmung eines Uhrwerks ausser Betrieb gesetzt. Ich meine nicht, dass hier noch eine weitere Erläuterung unter dem Lemma erforderlich ist. Meine Anfrage wurde wohl durch die naive Vorstellung veranlasst, dass eine "Hemmung" eines Uhrwerks seine Funktion beeinträchtigt. Aber das Gegenteil ist ja der Fall. Deshalb wäre vielleicht ein kurzer Hinweis (ein Halbsatz in Klammern?) bei der ersten Erwähnung von "Hemmung"" nützlich. Vielleicht. Noch einmal Dank! --Brudersohn (Diskussion) 16:20, 1. Mai 2020 (CEST)Beantworten
Da offenbar (durchaus verständliche) Unklarheiten vorhanden sind, habe ich den Text um zwei Sätze ergänzt und hoffe dafür Zustimmung zu finden.
--Manfredgoellner (Diskussion) 16:43, 25. Mai 2020 (CEST)Beantworten
Besten Dank! So finde ich es gut! --Brudersohn (Diskussion) 15:17, 26. Mai 2020 (CEST)Beantworten


Kleiner Nachtrag:
Die von Haraldmmueller gegenüber Brudersohn gemachte, verschwurbelt formulierte Aussage ist falsch. Ein Uhrwerk ohne Hemmung läuft beim Spannen der Aufzugfeder sehr schnell (kontinuierlich) ab, bis die Feder wieder entspannt ist. Das ist alles. Es wird nichts „abrasiert“. Vielleicht ist der Schreiber Frisör. Das würde einiges erklären.
--Manfredgoellner (Diskussion) 19:47, 7. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
:-) - ja, das würde einiges erklären. --Haraldmmueller (Diskussion) 20:19, 7. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Grafik falsch[Quelltext bearbeiten]

Bei der Grafik der Unruh sitzt das Plateau falsch rum drauf. Das sollte korrigiert werden. 178.27.192.139 19:38, 8. Apr. 2022 (CEST)Beantworten

Warum gibt es nicht beide Möglichkeiten? Kann das jemand belegen? Bis dahin lasse ich das Bild mal drin. --Rainer Gutsche (Diskussion) 21:06, 9. Apr. 2022 (CEST)Beantworten
Ob meine Antwort vom iPad angekommen ist, kann ich nicht sagen. Deshalb jetzt noch einmal vom PC - besser doppelt, als gar nicht ;-). Also:
Die Doppelrolle müsste bei der Schweizer Ankerhemmung mit ihrem Plateau (die Scheibe, die den Hebelstein hält) OBEN sitzen, damit sich der Hebelstein beim Einstzen der Unruh überhaupt in den Anker einfädeln lässt. In der aktuellen Grafik wäre das Plateau im Weg und würde vor das Messer des Ankers stoßen. Wie es aussehen sollte ==> https://uhrforum.de/attachments/unruh2-jpg.4426868/. Wenn die aktuelle Grafik eine andere als die Schweizer Hemmung darstellt, sollte das vom Autor auch so bezeichnet werden --2.204.197.245 12:08, 11. Apr. 2022 (CEST)Beantworten
Dann bitte ich doch einfach mal @Manfredgoellner:, die Grafik zu korrigieren. --Rainer Gutsche (Diskussion) 12:30, 11. Apr. 2022 (CEST)Beantworten
Hallo Rainer,
vielen Dank für den Hinweis von Dir und dem anderen (unbekannten) Hinweisgeber. Ich habe meinen Fehler korrigiert. Bei Gelegenheit muß ich noch nachsehen, ob mir bei anderen Bildern zur gleichen Thematik eine ähnliche Nachlässigkeit unterlaufen ist. Diesbezügliche Informationen bitte an meine Adresse, da ich nur noch selten in die Diskussionsseiten schaue.
Gruß
Manfred --Manfredgoellner (Diskussion) 18:18, 11. Apr. 2022 (CEST)Beantworten