Diskussion:Verlorene Liebesmüh

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SW-Review 2014[Quelltext bearbeiten]

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Verlorene Liebesmüh (eng. Love’s Labour’s Lost) ist eine Komödie von William Shakespeare ...

Wie schon beim letzten SW, als ich am Hamlet gearbeitet habe, will ich mich wieder an einem Stück von Shakespeare versuchen. Diesmal soll es eine Komödie sein. Der Plot von Love Labours Lost ist nach William C. Carroll denkbar simpel:

  • naiver junger Mann schwört Enthaltsamkeit;
  • hübsche junge Frau tritt auf;
  • junger Mann verliebt sich;
  • Heirat folgt (noch nicht).

Bei Shakespeare wird daraus ein "great feast of language", ein Feuerwerk übertrieben komischer Szenen, beziehungsreicher Bemerkungen und rührend sentimentaler Bekenntnisse: "my heart is in your breast." Nun gilt das zwar für alle Komödien von Shakespeare, aber diese ist doch was besonderes. LLL war - genauso wie "Titus Andronicus" und "The Taming of the Shrew" - zur Zeit seiner Abfassung sehr populär, wurde aber nach Shakespeares Tod nur noch wenige Male aufgeführt. Erst in jüngster Zeit ist das Interesse an der Komödie wieder gestiegen. Sie galt ähnlich wie "Antony and Cleopatra", aber aus ganz anderen Gründen lange Zeit als nicht aufführbar. Shakespeares "sprachbesoffene Wortverdrehmaschine" (Frank Günther) hat einen über weite Strecken unübersetzbaren Text erzeugt. Die Witze sind deftig - "you whoreson loggerhead" - aber vieles ist selbst für einen native speaker ohne Erklärung kaum mehr nachzuvollziehen. Und dort wo man es verstanden hat, wollte man es lieber nicht sagen, denn LLL ist voller "... Einfälle, deren Absicht es bloß war, die Grundsuppe des Londoner Pöbels lachen zu machen.", weshalb man doch wie Wieland der Ansicht war, dass "... die ekelhafte Unsittlichkeit derselben Szenen" es erforderte, sie einfach wegzulassen. Die Herausforderung wird also darin bestehen, eine vergnügliche Orientierung in Shakespeares "curious-knotted garden" anzubieten und dabei nun ja, den Leser wenigstens ahnen zu lassen, was Costard lieber machen würde, als "... (to) fast a week with bran and water.". In diesem Sinne, Gruß -- Andreas Werle (Diskussion) 11:42, 1. Mär. 2014 (CET)[Beantworten]

Bei Sachen, die vor so langer Zeit geschrieben wurden, ist eine möglichst neutrale Zusammenfassung besonders schwer. Wenn ich das richtig sehe, versuchst du die Synopsis aus verschiedenen Quellen zusammenzusetzen. Aber es sind ja ein paar Jahrhunderte vergangen und Leute haben auch zu anderen Zeiten schon was geschrieben dazu. Vermutlich gibt es ganze Studien zu jedem einzelnen Shakespeare-Werk, wie das Drama durch die Jahrhunderte verschieden aufgefasst worden ist. Aus meiner Sicht fehlt genau dazu hier noch ein Abschnitt, denn es haben eventuell nicht immer diejenigen das Interessanteste beigesteuert, die sich zuletzt äußern. --Jackentasche (Diskussion) 11:00, 24. Mär. 2014 (CET)[Beantworten]
Die Synopsis ist eine von einem wissenschaftlichen Kommentar angleitete Inhaltszusammenfassung, Grundlage ist die angegebene Studienausgabe. Jeder einzelne Satz ist belegt. Was Du meinst ist einerseits die historische Kritik und dann eine systematische Interpretation aus der aktuellen Forschungsliteratur. Zur historischen Kritik sind in diesem Werk: Felicia Hardison Londre: Love's Labour's Lost. Critical Essays. Routledge 1997. die entsprechenden Quellen abgedruckt. Eine systematische Übersicht in Form von Sekundärliteratur findet sich in den wissenschaftlichen Einzelausgaben (Arden, Oxf, NCS). Die Interpretation ist die systematische Darstellung der gegenwärtigen wissenschaftlichen Deutungen, sie findet sich ebenfalls in den wissenschaftlichen Einzelausgaben. Hier: Hamlet#Kritik_und_Interpretationen habe ich das schon mal für den Hamlet angefangen. Hier: en:Love's_Labour's_Lost#Themes hat mal jemand in der englischen Version damit angefangen. Das ist sehr viel Arbeit. Bin leider noch nicht dazu gekommen. Gruß -- Andreas Werle (Diskussion) 21:32, 26. Mär. 2014 (CET)[Beantworten]

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