Diskussion:Voluntarismus

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gemeinsamer nenner?[Quelltext bearbeiten]

Der Begriff ist wohl ein bisschen mehrdeutig. Findet jemand hierin den kleinsten gemeinsamen Nenner?

"Voluntarismus ist die Lehre vom Primat des Willens über den Verstand. Sie wurde als metaphysischer, theologischer und psychologischer Voluntarismus formuliert."

http://www.cpw-online.de/lemmata/voluntarismus.htm "Voluntarismus (von lateinisch voluntas: Wille)

Bezeichnung für einen Standpunkt innerhalb der Philosophie, der im Gegensatz zu intellektualistischen Positionen dem Willen eine höhere Triebkraft beimisst als der Vernunft oder dem Gefühl.

Der theologische Voluntarismus des Mittelalters definierte den Glauben als willentliche Hinwendung zu Gott, die nicht durch Vernunfteinsicht geleitet wird. Im ethischen Voluntarismus Immanuel Kants kommt der auf dem freien Willen beruhenden praktischen Vernunft Vorrang vor der theoretischen Vernunft zu. Für Arthur Schopenhauer ist der Körper der sich dem erkennenden Verstand in den Formen von Raum und Zeit darstellende Wille. Die Welt ist Vorstellung, und das, was in ihr erscheint, ist der Wille, den der Mensch als Kern seines eigenen Wesens in sich entdeckt. Schopenhauer sieht in jedem Ding in der Natur die Objektivation eines Willens, wobei die Natur als die Objektivation eines einheitlichen Weltwillens zu begreifen ist.

Verfasst von: Roland Detsch"


http://www.isl.uni-karlsruhe.de/module/recht/positiv_volunt/positiv_volunt.html "An der Rolle des Gerichts und damit des Richters lassen sich zwei wichtige Begriffe festmachen:

Positivismus

Mit diesem Begriff wird eine Rechtsschule bezeichnet, in welcher dem Richter kaum Auslegungskompetenz zugebilligt wird. Recht ist nur das, was durch den Gesetzgeber als Gesetz formuliert wurde. Inhalt, Sinn und Zweck des Gesetzes spielen in der Entscheidung keine Rolle, vielmehr wird durch den Gesetzgeber ein so eindeutiges Gesetz formuliert, dass eine eindeutige Rechtsanwendung garantiert werden kann. Ziel dieser Vorgehensweise war die Rechtssicherheit und die Verhinderung richterlicher Willkür durch das Verbot von Wertungen durch den Richter. Dies Prinzip lebt fort in der grundsätzlichen Pflicht des Richters zum Gesetzesgehorsam, die dogmatische Anwendung des Prinzips hat sich aber als unzweckmäßig erwiesen.

Voluntarismus

Als Gegenentwurf wurde der Voluntarismus propagiert. In Ihm wird die möglichst freie Entscheidung des Richters postuliert. Die Freiheit und Unabhängigkeit des Richters in der Entscheidung wird ins Zentrum gerückt. Dabei besteht die Gefahr des sog. "Richterrechts", also der Aufhebung der Grenze zwischen Gesetzgebung und Gesetzanwendung. Es gibt auch übergeordnete (vorpositive) Normen, welche bei Gerechtigkeitserwägungen des Richters berücksichtigt werden müssen. Diese sind heute meist in den Verfassungen formuliert und damit auch Rechtsnormen."


http://lexi.donx.de/?action=details&show=Voluntarismus "Beitrag von: Martin-vogel Kategorie: Philosophie

Der Voluntarismus (Latein|Lat.: voluntas: das Wollen, der Wille, der Wunsch; auch: die Willkür) bezeichnet eine Anschauung, die zum Unterschied vom Intellektualismus (als Gegensatz) und Emotionalismus den Willen als Grundtatbestand der Erkenntnis (d.h. als erkenntnistheoretischer Voluntarismus) oder als Wesen, Urgrund des Weltganzen (als metaphysischer Voluntarismus bei Arthur Schopenhauer|Schopenhauer) betrachtet und das Denken und Fühlen auf den Willen (als psychologischer Voluntarismus) zurück führt.

Der Begriff „Voluntarismus“ wurde von Ferdinand Tönnies in die philosophische Literatur eingeführt und besonders von Wilhelm Wundt und Friedrich Paulsen verwendet.

Hauptvertreter des metaphysischen Voluntarismus ist Arthur Schopenhauer. Für ihn ist der Wille in seinem Kern nicht vernünftig, sondern ein irrationaler, sinn- und zweckloser dunkler, triebhafter Drang, dem gegenüber der Intellekt ein sekundäres Phänomen darstellt. Der Wille ist das Ding an sich, Kern und Wesen aller Wirklichkeit. Diese Herausstellung der triebhaft-vitalen Dynamik hat auf Friedrich Nietzsche (als Wille zur Macht), bei Eduard von Hartmann, Sigmund Freud und in die Lebensphilosophie weitergewirkt.

In einem anderen Kontext voluntaristisch ist die Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie von Hugo Dingler, die ihren Anfang im unhintergehbaren Willensakt (als „Ich-Hier-Jetzt) setzt. Im Anschluss daran ist der methodische Konstruktivismus Erlanger Schule und der Marburger Methodischer Kulturalismus|Methodische Kulturalismus zu sehen."

vgl.: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/DDR-URV/Intellektualismus http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/DDR-URV/Voluntarismus

(nicht signierter Beitrag von Kyber (Diskussion | Beiträge) 29. Januar 2006)

Abwertende Teilbedeutung und Relevanz des Themas[Quelltext bearbeiten]

"Der Begriff Voluntarismus wird auch abwertend gebraucht und bedeutet in diesem Sinne unüberlegtes Handeln." Beleg? --Flac 10:51, 31. Jan 2006 (CET)

Hier ein Beleg: [1] Außerdem wird Voluntarismus in der Umgangssprache fast ausschließlich abwertend verwandt. Hier noch ein Beleg für die Relevanz des Themas: [2] Gruß --Anima 13:22, 31. Jan 2006 (CET)

Relevanz ist unbestritten. Unter Beleg 1 erscheint bei mir eine Google-Seite. Könntest Du das etwas präzisieren, denn ich selbst habe diese Bedeutung des Wortes nicht finden können. Gruß --Flac 13:55, 31. Jan 2006 (CET)

Ja, siehe z.B. unter google: (PDF) Neo-gramscianische Interpretationen internationaler Beziehungen (Uni-Kassel)

--Anima 20:59, 31. Jan 2006 (CET)

Also, ich muß Tomaten auf den Augen haben ... In dem Dokument finden sich auf S. 5 und S. 6 je zwei Stellen, aber keine hat etwas mit der o. g. Bedeutung zu tun!? Könntest Du nicht einfach mal zitieren? (Entschuldige, daß ich so insistiere, aber die von Dir angegebene Bedeutung von "Voluntarismus" wäre mir völlig neu ...) Vielen Dank! Gruß --Flac 21:23, 31. Jan 2006 (CET)

Nein, du hast keine Tomaten auf den Augen. Der Begriff wird nur in der innermarxistischen Diskussion abwertend benutzt. Das wusste ich auch, dachte jedoch, dass er - vorwiegend in akademischen Kreisen - auch als Gegenteil von Intellektualismus pejorativ verwandt wird. Ich bin mir jetzt nicht mehr sicher. Daher habe ich den Satz aus dem Artikel genommen und stelle ihn etwas modifiziert hierhin. Gut, dass du so insistiert hast. Danke.

Schöne Grüße --Anima 22:26, 31. Jan 2006 (CET) Was ich geschrieben habe, ist definitiv falsch. Daher entferne ich es hier.Viele Grüße --Anima 19:30, 17. Feb 2006 (CET)

Danke! Gruß --Flac 10:21, 1. Feb 2006 (CET)

Wie will Rudi Dutschke libertär-sozialistische Ansichten gehabt haben? Diese zwei Adjektive widersprechen sich schon quasi auf maximale Art und Weise... (nicht signierter Beitrag von 213.39.199.210 (Diskussion) 22. Februar 2008, 01:28 Uhr)

politisch-philosophische Verwendung[Quelltext bearbeiten]

Bei der Suche nach Voluntarismus wird immer mehr nach der Bedeutung der politischen Philosophie gesucht. Auch die Suchen bei Google und Binq geben es wieder, aber leider scheitert die Erweiterung des Eintrages hierbei Wikipedia. Ein Grund dafür wäre schön. (nicht signierter Beitrag von 217.110.45.205 (Diskussion) 26. August 2011, 17:13 Uhr)

Begründung für heutigen Revert[Quelltext bearbeiten]

Hallo. Ganz kurz, da auf meiner Benutzerdiskussionsseite angesprochen: 1) Die Abgrenzung von Intellektualismus/Rationalismus ist hinreichend wichtig, um in der Einleitung Erwähnung zu finden, und so handhaben es auch die etablierten Fachenzyklopädien größtenteils. 2) Politische Philosophie ist auch Philosophie. 3) Die Rede von "Voluntaryism" sollte Erwähnung finden, allein schon, um leichtere Auffindungen klassischer Darstellungen zu erlauben. 4) Die Ursprünge liegen eher nicht in den USA, insofern ist das "insbesondere" evtl. missverständlich. 5) Es gibt auch Unterschiede zu anderen Formen des sog. Anarchokapitalismus. Das meiste hat meine eben schnell und provisorisch versuchte Bearbeitung zu berücksichtigen versucht. ca$e 18:48, 26. Aug. 2011 (CEST)[Beantworten]