Diskussion:Vorauseilender Gehorsam

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Überarbeiten oder Löschen[Quelltext bearbeiten]

Als ich sah, dass hier der Heimatschriftsteller Hermann Löns als Hauptquelle für einen psychologischen Begriff genannt wird, und dass eine Benutzerseite als Weblink angegeben wird, hätte ich fast einen Löschantrag gestellt. Das behalte ich mir weiterhin vor. Ich habe es unterlassen, weil das Lemma an sich eine enzyklopädische Berechtigung haben mag. Ich bitte alle, den Artikel neu zu schreiben. --Thüringer ☼ 17:37, 20. Jun 2005 (CEST)

Heimatschriftsteller? Das ist nur eine Seite des Werks. Er hat auch Satiren geschrieben (würde mal nachschlagen, was das ist). Und "vorauseilender Gehorsam" ist kein psychologischer Begriff (die Rückverweise lesen)....

Offensichtlich kennt der Thüringer nur die dürftige NS-Version/Inszenierung von Löns.

Überarbeitung vorgenommen 22. Juni 2005.

Überarbeiten, aber dringend. Das Beispiel des "vorauseilenden Gehorsams" ist so was von schlecht. Das paßt eher zu Pawlow und seinen Reflexen. Was hat den Aufstehen beim Telefonieren mit Gruppenzwang zu tun? Nichts.
Beispiel: Nach dem "Überfall" in Potsdam hieß es sofort, dass sei Rassismus und ein "Überfall" gewesen. Beinahe alle Medien haben ins selbe Horn gestoßen. Keiner hat gesagt, dass könnte auch eine "normale" Schlägerei gewesen sein: hat jemand schon die neuesten Nachrichten dazu gelesen? Es war eine "normale" Schlägerei. Das nenne ich "vorauseilenden Gehorsam". Um ja nicht anzuecken oder gar als Rassist zu gelten, haben alle mitgemacht. Pustekuchen wars...


Hat jemand dieses aufstehen während des telefonierens schon mal erlebt? scheint mir ziemlich weit hergeholt...


Ich hatte mir erhofft, hier etwas zu Alter und Herkunft zu erfahren. Klingt doch sehr danach, als habe ein Schriftsteller sich das ausgedacht. Manche meinen, es sei eine spezifisch deutsche, in keiner anderen Sprache so festgefügte Wendung.


Vielleicht sollte man hier einen Link zum Begriff "Apparatschik" setzen. Bei Funktionären und in Bürokratien Beschäftigten findet sich vorauseilender Gehorsam schließlich besonders häufig, und der "Apparatschick" ist doch ein Musterbeispiel für vorauseilenden Gehorsam.

Hat denn der außenpolitische Umgang der deutschen Regierung mit Israel und den USA nicht auch etwas von Vorauseilendem Gehorsam (siehe NS-Vergangenheit)?--91.9.152.167 11:11, 21. Okt. 2012 (CEST)[Beantworten]

quetsch - Gruppenzwang und vorauseilender Gehorsam sind doch nicht dasselbe! Sondern 'was ziemlich anderes. Vorauseilender Gehorsam ist, wenn jemand zB übereifrig bedient, zB jemand jeden Wunsch von den Lippen abliest, zB jemand in fremdem Interesse handelt und immer schon weiß, was der Andere will. In einer Gruppe verlangt keiner, daß Irgendjemand bestimmtes, zB ausgerechnet Du (oder irgendjemand Bestimmtes) in vorauseilendem Gehorsam den ersten Stein würfest. Beim Gruppenzwang  f o l g t  man, und kommt nicht zuvor. --217.84.69.159 14:43, 15. Feb. 2015 (CET)[Beantworten]
Man muß auch unterscheiden und abgrenzen zu schlichtem Mitdenken bei der Arbeit. Nur, weil es in einer Hierarchie geschieht muß es nicht vorauseilender Gehorsam sein, sondern ist dann einfach eine gewissenhafte und eigenverantwortungsvolle Arbeitsweise & ~einstellung. Man nimmt auch dem Vorgesetzten jede Möglichkeit, seine Macht auszuüben, weil man alles, was er im Rahmen seiner Kompetenz anweisen könnte, schon erledigt hat. Das ist dann nicht, wie im Artikel beschrieben, eine "Illusion", sondern ebensogut ein Schachzug, ein zugespielter Ball, ein Zurechtrücken der Kompetenzen und des Hierarchie-Unterschieds. Man erweist sich als Nicht-Befehlsempfänger, sondern eigenverantwortlich. Maßgebliche Instanz sind dann nicht "Wünsche" des Vorgesetzen oder Machthabers, sondern die Erfordernisse der Aufgaben und Aufträge. Jegliche Anweisung darüberhinaus wäre Kompetenzüberschreitung. In diesem Sinne hat wiederum auch der vorauseilende Gehorsam seine Grenzen und muß nicht so unbedingt sein, wie im Artikel dargestellt, daß er folgerichtig Totalitarismus nach sich ziehe.   Votum: als Begriff für ein abgrenzbares Phänomen, eine Geisteshaltung, eine Verhaltensweise, durchaus sein Lemma wert, aber ein stub, noch. (Also: überarbeiten, Baustein: stub)   Im Beamtenapparat und strikt organisierten Apparatschiks sehe ich gar nichts Vorauseilendes .. da wird ohne ausdrückliche Anweisung gar nichts gemacht .. man könnte ja eins auf den Deckel kriegen, wenn's falsch wär. Mitdenken ist da nicht erwünscht. --217.84.69.159 13:44, 15. Feb. 2015 (CET) Sehe auch die Notwendigkeit unter verschiedenen Rahmenbedingungen (Wie sehr strikt sind Hierarchie, Befehlsgewalt, Machtverhältnisse?; im Arbeitsleben; in Beziehungen, Familie) zu unterscheiden, sowie danach, wie sehr der vorauseilende Gehorsam eingefordert wird (Chef / Kunde / Despot / Partner / Elter will "jeden Wunsch von den Lippen abgelesen" haben; persönliche Sklaven sollen, wie Hunde, gehorchen) oder gar unerwünscht und lästig ist, wenn er von Stalkern, "menschlichen Kletten" (in verkorksten Beziehungen) oder charakterschwach-unterwürfigen Personen ausgeht und Begegnung auf Augenhöhe erschwert oder verhindert.   Auch von simplem Zuvorkommen, Entgegenkommen, übermäßiger Höflichkeit, jeweils aus nicht-unterwürfigen Gründen, muß abgegrenzt werden .. es wird komplexer, das Thema, je weiter man sich reindenkt und abgrenzen muß von allen möglichen Situationen und Umständen .. --217.84.69.159 14:34, 15. Feb. 2015 (CET)[Beantworten]

Wonach sind die ausgewählt? Bitte Bezug erläutern, er ist sehr vage. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 14:06, 5. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]

quetsch - Daß Dir der Bezug nicht erläutert wird, ist noch kein Grund zum Löschen. Es bist - ganz im Gegenteil - Du eine Erklärung schuldig, wieso der Bezug im Einzelnen fehlt .. - und im ganzen Satz, bitteschön! -, wenn Du löschen willst. --217.84.69.159 14:12, 15. Feb. 2015 (CET)[Beantworten]
Votum: Alle wieder 'rein. Siehe: a) Das Stockholm-Syndrom zeigt einen psychologischen Mechanismus, der u.a. einem vorauseilenden Gehorsam förderlich ist zB auch, indem eine Auflehnung ausbleibt. b) Kadavergehorsam grenzt als andere Form des Gehorsams ab und ist deshalb mehr oder weniger nahe verwandt. c) political correctness - wenn sie einseitig eingefordert oder eingehalten wird, liegt ein Machtgefälle vor, von dem Einer profitiert und der Andere mehr gegen die eigenen Interessen im fremden Interesse handelt (sich selbst kompromittiert?). Stw.: Ausnutzung. d) Soziale Erwünschtheit - ein glasklares Motiv für Unterwürfigkeit, Hörigkeit, gar. e) Hörigkeit kann als eng verwandt hinzu; und bedarf übrigens der Abgrenzung vom Lemma im Artikel.   Alle verlinkten begriffe evrtiefen das Thema "Gehorsam, Unterwürfigkeit, Schieflage in Machtverhältnissen, in Hierarchien, im Totalitarismus, Ausnutzung von Machtstellung, .." und erlauben ein Einlesen ins Thema mit verschiedenen Aspekten. --217.84.69.159 14:12, 15. Feb. 2015 (CET)[Beantworten]

Weiteres Beispiel "Islam"[Quelltext bearbeiten]

Es könnten weitere Beispiele, wie Kopftuch tragen, Verzicht von Schweinefleisch in Kantinen, etc. genannt werden. --Automobiler Philosoph (Diskussion) 21:34, 19. Sep. 2018 (CEST)[Beantworten]

Das NS-Beipsiel klingt ein wenig nach Verschwörungstheorie. --105.4.4.27 10:39, 10. Mär. 2021 (CET)[Beantworten]

Geschichte des Terminus[Quelltext bearbeiten]

Meine früheste Fundstelle für den Terminus ist ein Buch aus dem Jahre 1971. Der Artikel behandelt nun aber hauptsächlich die NS-Zeit. Wie hat man das Phänomen vor den 1970er Jahren bezeichnet? Gibt es gedruckte Quellen aus der NS-Zeit, in denen das Phänomen beschrieben oder gar theoretisch begründet wird? Und ist etwas dran an der Behauptung (die ich, weil sie unbequellt war und ich auch in den Constitutiones nichts gefunden habe, aus dem Artikel Gehorsam gerade gestrichen habe), dass die Jesuiten den vorauseilenden Gehorsam erfunden haben sollen? Gruß, --Stilfehler (Diskussion) 20:17, 6. Mai 2023 (CEST)[Beantworten]

Nebenbei beobachtet: der englische Schwesterartikel (Interwikilink) behandelt gar nicht „vorauseilenden Gehorsam“ in der NS-Zeit, sondern Sontaku in Japan. Über dieses interessante Thema ist hier im Artikel leider überhaupt nichts zu lesen. --Stilfehler (Diskussion) 20:25, 6. Mai 2023 (CEST)[Beantworten]
Interessant, so geläufig wie der Begriff heute ist, hätte ich ihn auch im 19. Jahrhundert schon erwartet. Aber Google-Books findet nichts. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 18:14, 15. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]

Siehe auch 2[Quelltext bearbeiten]

Sind neu dazu gekommen, aber die oben genannten sind weggeblieben. Gibt es eine Systematik in der Auswahl der Assoziationen? --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 18:13, 15. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]