Diskussion:Währungsreform 1948 (Westdeutschland)

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Ludwig Erhard[Quelltext bearbeiten]

Gedenktafel zur Erinnerung an das Währungskonklave 1948 am Haus Posen auf dem Gelände des damaligen Luftwaffenstützpunkts und der späteren Fritz-Erler-Kaserne in Rothwesten

In diesem Artikel steht, die Währungsreform wäre unter Leitung Ludwig Erhards vorbereitet worden. Im Artikel über Ludwig Erhard steht, er wäre erst 5 Tage vor der Währungsreform informiert worden. Das passt nicht zusammen. Mein Kenntnisstand ist, dass Ludwig Erhard praktisch nichts mit der Währungsreform zu tun hatte, ich kann es aber nicht belegen. Nur: So wie es dasteht, ist es auch nicht belegt, und Wikipedia widerspricht sich in diesem Punkt selbst. Magnus Nufer (Diskussion) 13:12, 8. Sep. 2018 (CEST)[Beantworten]

Die Rolle von Ludwig Erhard bei der Währungsreform wird auch nach meinem Kenntnisstand völlig überschätzt. Die eigentlichen Treiber und Akteure der Währungsreform in den Westzonen waren die US-Amerikaner. Die neuen DM-Scheine wurden in den USA gedruckt und unter strengster Geheimhaltung über Bremerhaven nach Deutschland gebracht und dann nach Frankfurt transportiert. Die entscheidene Rolle bei der Umsetzung der Währungsreform spielte der junge, aber hochintelligente US-amerikanischer Offizier und Ökonom Edward A. Tenenbaum, der im ganzen Artikel erstaunlicher Weise noch nicht einmal erwähnt wird. Tenenbaum leitete das Währungskonklave 1948, bei dem Ludwig Erhard allerdings nicht beteiligt war. --Stolp (Disk.) 18:05, 12. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]
Etwas mehr dazu steht immerhin bei der Benennung der D-Mark. Wenn ich von da zitieren darf, denn das sind kluge Worte: Edward Adam Tenenbaums Bedeutung als „Vater der D-Mark“ ist in der deutschen Öffentlichkeit kaum bekannt und wurde erst relativ spät in den Geschichtswissenschaften gewürdigt, so zum Beispiel von Wolfgang Benz, Hans-Ulrich Wehler und Werner Abelshauser. --Stolp (Disk.) 18:26, 12. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]
Insbesondere bin ich gerade darauf gestoßen, dass Buchheim https://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/1988_2_1_buchheim.pdf schreibt:
"... Ludwig Erhard und Günter Keiser schon in der zweiten Kriegshälfte verstärkt begannen, sich Gedanken über eine mögliche Konsolidierung der Reichsschuld sowie eine Abschöpfung der mit ihr eng verknüpften überschüssigen Kaufkraft zu machen..."
Buchheim bezieht sich dabei auf "L. Herbst, Der Totale Krieg und die Ordnung der Wirtschaft, Stuttgart 1982, S.423; H.Möller (Hrsg.), Zur Vorgeschichte der Deutschen Mark. Die Währungsreformpläne 1945-1948, Basel 1961, S.7."
Bisher fehlt im Artikel jeder Hinweis darauf, dass bei der Währungsreform möglicherweise auf Pläne/Gedanken zurückgegriffen wurde, die in die Kriegszeit datieren und u.a. von Erhard stammen. --GPinarello (Diskussion) 13:41, 12. Jan. 2024 (CET)[Beantworten]
Ich habe jetzt einen entsprechenden Hinweis und Referenz in den Artikel eingefügt. Für mehr müsste ich weiter recherchieren. --GPinarello (Diskussion) 12:35, 16. Jan. 2024 (CET)[Beantworten]

Sowjetische Besatzungszone[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel wird als selbstverständlich dargestellt, dass die Währungsreform nur in den Westzonen durchgeführt wurde. Dabei gab es doch zu diesem Zeitpunkt eigentlich Deutschland noch als einheitliches Wirtschaftsgebiet. DDR und BRD waren noch nicht gegründet. Erst durch die separate Währungsreform kam es zur Teilung Deutschlands. Dieser Aspekt müsste im Artikel beleuchtet werden.--Rita2008 18:21, 31. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]

Ich teile deine Meinung nicht. Dieser Artikel ist eine Ausgliederung aus dem Artikel Währungsreformen in Deutschland und beschäftigt sich daher speziell mit dem Geschehen in den westlichen Besatzungszonen. Das Lemma ist klar und eindeutig. Die Währungsreform war auch nicht die Ursache für die Teilung Deutschlands, sondern die unterschiedlichen Vorstellungen der Siegermächte. Einzuräumen ist, dass die Ausführungen über die Währungsreform 1948 in der SBZ nicht mit der Darstellung hier Schritt halten. Vielleicht finden sich ja aber dazu noch Autoren für eine Erweiterung der Infos in Währungsreformen in Deutschland oder gar einen separaten Artikel Währungsreform 1948 (SBZ und Ost-Berlin). Auch das Währungsgeschehen in den sowjetisch und polnisch verwalteten Ostgebieten des Deutschen Reiches harrt einer Erläuterung. --Aloiswuest 20:04, 31. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]


In dem Artikel ist ein Schönheitsfehler. Im Text heisst es: Mit der Operation Bird Dog wurden die neuen Banknoten in 23 000 Holzkisten bereits 1948 per Schiff von New York nach Bremerhaven transportiert, wo sie Ende Mai 1948 ankamen. Von dort wurden sie in acht Sonderzügen in die Keller der Reichsbank in Frankfurt am Main gebracht.[3] - "Bereits 1948" würde sich doch auf ein früheres Jahr beziehen, wenn nicht im gleichen Jahr die Währungsreform gewesen wäre... "wo sie Ende Mai 1948 ankamen" - sinnlose Formulierung, wir befinden uns ja immer noch im Jahr 1948. Soweit alles in einem Jahr passiert ist, sollte die Nennung einer Jahreszahl genügen. (nicht signierter Beitrag von 84.46.1.3 (Diskussion) 18:22, 7. Jun. 2010 (CEST)) [Beantworten]

Natürlich ist die Währungsreform nicht die Ursache der Teilung Deutschlands. Natürlich ist die (US-amerikanische/Bird Dog) Währungsreform die faktische Teilung Deutschlands. Das muss im Artikel dargestellt werden. Wie soll sich ein "Markt" gegen Ausverkauf schützen, wenn er mit Geld überflutet wird? Mit Kontrollen, damit kein Schindluder getrieben wird. (P.S. Leningrad - 4 Jahre zuvor - war eine Blockade)--Wikiseidank (Diskussion) 08:01, 20. Dez. 2018 (CET)[Beantworten]

Warum unterschiedliche Abwertung?[Quelltext bearbeiten]

Warum wurden die Guthaben stärker abgewertet als die Schulden? --Animiertes Fleisch 18:23, 14. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]

Andersrum gesagt ist der Artikelaufbau verbesserungswürdig. Unter Punkt 6 wird die ungleiche Lastenverteilung angesprochen: Guthaben 100:6,5, Schulden 100:10. Erst weiter unten wird auf die "Milderung sozialer Härten" hingewiesen (Regelung von 1953), womit wohl das noch weiter unten angesprochene Altspargesetz gemeint sein dürfte. Pech hatten also vor allem die Sparer zwischen 1939 bis zur Währungsreform. --Animiertes Fleisch 16:19, 23. Feb. 2011 (CET)[Beantworten]

Unter "Milderung sozialer Härten" könnte das Fazit aus dem Artikel "Aus den Trümmern zum Wirtschaftswunder", Handelsblatt print: Nr. 116 vom 20.06.2018 Seite 010, gezogen werden: "Am 20. Juni verloren kleine Sparer fast alles, Aktien- und Sachwertbesitzer aber beinahe nichts - hier liegt die Wurzel für die oft als zu unausgewogen kritisierte Vermögensverteilung in Deutschland. Auch das Lastenausgleichsgesetz von 1952 änderte kaum etwas an der Schieflage des Geldschnitts. Unternehmen und Immobilienbesitzer mussten zwar eine Abgabe auf 50 Prozent des im Juni 1948 vorhandenen Vermögens zahlen - aber gestreckt auf 30 Jahre und damit inflatorisch entwertet. Die reale Besitzbelastung betrug, wie der Volkswirt Reinhold Schilling errechnet hat, pro Jahr maximal 1,7 Prozent. Die Abgabe konnte meist locker aus dem Vermögenszuwachs bezahlt werden." --Karl 3 (Diskussion) 18:32, 20. Jun. 2018 (CEST)[Beantworten]

Moment: Auch die Sparguthaben sollten eigentlich mit 100:10 umgestellt werden. Um jedoch einer womöglich zu rasch wachsenden Geldmenge durch Auflösung von Sparguthaben vorzubeugen, wurden die Sparguthaben großteils eingefroren und erst später freigegeben, wobei der „Rest“ von 3,5 eben nicht mehr freigegeben, sondern gestrichen wurde. (Ist jetzt etwas vereinfacht dargestellt, macht es aber leichter nachvollziehbar.) --Hmwpriv (Diskussion) 17:43, 24. Jun. 2018 (CEST)[Beantworten]

Steuerreform[Quelltext bearbeiten]

Habe gelesen, mit der Währungsreform war auch eine Steuerreform verbunden. --Goldzahn 00:32, 22. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]

Zitat: Löhne und Gehälter in West-Berlin wurden (von Ausnahmen abgesehen) maximal zu einem Viertel in DM beglichen.
Meine Vermutung: Das betraf doch wohl nur diejenigen Arbeitnehmer, die in Ostberlin wohnten und in Westberlin arbeiteten; dieser Hinweis fehlt, wodurch ein ganz falscher Eindruck erweckt wird. Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 17:18, 14. Okt. 2012 (CEST)[Beantworten]
Die ganze Darstellung ist an der Stelle unklar:
"Löhne und Gehälter in West-Berlin wurden (von Ausnahmen abgesehen) maximal zu einem Viertel in DM beglichen. Für bewirtschaftete Lebensmittel, Mieten, Strom, Gas und alle städtischen Abgaben blieb es bei der Bezahlung per Ostmark."
Löhne/Gehälter an wen (siehe Vorredner) wurden nur zu 1/4 in DM gezahlt? (und in welcher Währung der Rest?) und wo wurden Lebensmittel, ... Abgaben weiter in Ostmark bezahlt? ("Ostmark" gab es erst ab Juli 48, vorher Reichsmark mit Aufklebern "Klebemark"). --2A02:8109:9A40:1778:0:0:0:2 14:24, 19. Mai 2016 (CEST)[Beantworten]
Die ganze Situation in Berlin war verfahren:
Zunächst wurde von der Übernahme der Währungsreform in Berlin ganz abgesehen, dann wurde sie teilweise nachvollzogen, wobei es zu merkwürdigen „Zwischenständen“ kam - unabhängig vom Wohnort in der SBZ oder den Westzonen von Berlin -, was sich teilweise aber auch dadurch erklärt, dass bestimmte Leistungen zunächst in Ostmark bezahlt werden mussten. Sicher wäre es der Verständlichkeit zuträglich, wenn das deutlicher ausgearbeitet würde, andererseits heißt der Artikel auch eindeutig „Westdeutschland“, so dass Berlin und die Besonderheiten eben nur eine Randnotiz sein dürfen. --Hmwpriv (Diskussion) 06:36, 20. Mai 2016 (CEST)[Beantworten]

Noch eine Frage[Quelltext bearbeiten]

zur Entscheidung Nr. 1: Im jetzigen Text ist nicht klar formuliert, ob diese von der Bundesregierung "festgesetzte" und den Alliierten nicht beanstandete Änderung je in Kraft trat, weil der Absatz mit der Bemerkung endet, dass der Zentralbankrat darauf "verzichtete". Wenn dem so ist, wird der ganze Absatz nicht benötigt. Wenn nicht, muss das klarer formuliert werden. Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 18:06, 14. Okt. 2012 (CEST)[Beantworten]

Situation vor der Währungsreform - Einführung von Lebensmittelmarken[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt heißt es:

Schon Monate vor Kriegsbeginn begann die Bewirtschaftung: Bei festgesetzten Preisen gab es Nahrungsmittel 
nur noch auf monatlich ausgegebene Lebensmittelmarken und fast alle sonstigen zivilen Güter nur gegen 
einen zu beantragenden Bezugsschein, womit die Bedeutung des Geldes deutlich minimiert wurde.

Aber in Lebensmittelmarke:

In Deutschland wurden am 28. August 1939, vier Tage vor Beginn des Zweiten Weltkriegs, 
Lebensmittelmarken und Bezugsscheine für Benzin ausgegeben. 

Also nur vier Tage und nicht Monate. Möglicherweise bezieht sich "Monate" auf den danach folgenden Satz, dann passt aber das "Gleichzeitig" nicht - außerdem wäre es missverständlich. --StYxXx

Wenn ich meiner Mutter glauben darf, so wurden die Marken tatsächlich erst wenige Tage vor Kriegsbeginn im September 1939 ausgegeben.
Allerdings ist sich die Literatur einig, dass für viele Waren, insbesondere bei Nahrungsmitteln, die Preise schon weitaus länger festgelegt waren - angefangen von den Bauern als Erzeuger, die zu festen Preisen an staatliche Ankaufsstellen in ebenso festgelegter Menge liefern mussten, bis hin zum Verkauf an den Endverbraucher. --Hmwpriv (Diskussion) 08:56, 9. Mai 2013 (CEST)[Beantworten]

Der Begriff ist nirgendwo in der WP erklärt, auch bei einer ersten Suche im Netz hab ich keine verwertbaren Infos gefunden. Haben die alliierten Militärbehörden eigenes Geld gedruckt? wer weis da mehr? --85.179.65.126 17:52, 9. Okt. 2013 (CEST)[Beantworten]

Nähere Informationen findest Du unter Deutschland_1945_bis_1949.
Ja tatsächlich, sie gaben eigenes Geld heraus: 10-Mark (AMC)
Vielleicht, wenn die Tage wieder kürzer werden und es die Zeit erlaubt, schreibe ich mal darüber.
Gruss --GrößterZwergDerWelt (Diskussion) 12:28, 10. Okt. 2013 (CEST)[Beantworten]

Zwangsdarlehen[Quelltext bearbeiten]

Welche Rolle spielten Zwangsdarlehen, welche Privatleute abbezahlen mussten, dieweil der Staat so sein erstes Geld bekam? --41.151.123.251 19:06, 29. Okt. 2013 (CET)[Beantworten]

Unverständliches[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel wird dem Leser erklärt:

"Bei den natürlichen Personen wurde vom Gesamtaltgeld zunächst der neunfache Kopfbetrag abgezogen."

sowie "Bei den Wirtschaftsunternehmen wurde vom Altgeld der zehnfache Geschäftsbetrag abgezogen."

Ich nehme an, Kopfbetrag und Geschäftsbetrag sind das gleiche. Nur was ist ein Kopfbetrag?

So wie es hier dargestellt wird, versteht es nur derjenige, der es ohnehin schon versteht. Str1977 (Diskussion) 10:14, 22. Sep. 2019 (CEST)[Beantworten]

Währungsreform in der SBZ[Quelltext bearbeiten]

Irgendwie sind die beiden - sehr zeitnah zueinander liegenden - Währungsreformen sehr unterschiedlich breit dargestellt. Während die Reform im Westen einen eigenen Artikel hat, wird die Reform im Osten nur als eine von vielen Währungsreformen in Deutschland abgehandelt. Gibt es denn niemanden mit genügend (Fach)wissen um der Reform im Osten einen eigenen Artikel zu gönnen? tö Pentaclebreaker (Diskussion) 10:11, 20. Jun. 2023 (CEST)[Beantworten]