Diskussion:Wasserprobe (Recht)

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Wann ist die Wasserprobe mit heißem Wasser denn "erfolgreich" oder auch nicht?

212.95.111.176 10:21, 24. Apr 2006 (CEST)

Verstehe ich da was falsch?

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Zitat aus dem Artikel: "....durch einige führende Prälaten des päpstlichen Hofs die Rechtmäßigkeit der päpstlichen Sache hätte beweisen sollen. Nach dreitägigem Fasten wurde das Wasser gesegnet und ein Knabe, der den Kaiser Heinrich IV. repräsentieren sollte, ins Wasser hinabgelassen. Zum Schrecken der Prälaten sank er wie ein Stein." Hat nicht Recht, wer schwimmt?

Sollte diese Wasserprobe wirklich stattgefunden haben, dann ist das so zu erklären: Recht hatte in diesem Fall, wer oben blieb und auf dem Wasser schwamm. Und das war der Knabe, der den Papst repräsentierte. Du hättest denText weiterlesen sollen: "Dann wurde der Knabe als Vertreter des Papstes hineingeworfen und blieb während zweier Versuche an der Oberfläche, trotz aller Versuche, ihn ins Wasser zu tauchen." Zum Hintergrund lies mal im Artikel zum Investiturstreit nach. Die erschreckten Prälaten waren die des Gegenpapstes Clemes III.! Das geht aus "... wird von Seiten der kaiserlichen Partei von einer Wasserprobe berichtet" hervor. Die kaiserliche Partei (Ernenner des Gegenpapstes) wollte also mit der Wasserprobe die Rechtmäßigkeit der Einsetzung von Clemens beweisen, indem sie einen Repräsentanten von Kaiser Heinrich - und damit stellvertretend dessen Maßnahme - der Probe unterwarfen. Und der ging unter und bewies damit, daß Heinrich unrecht gehandelt hatte. --Henriette 13:49, 14. Jul 2006 (CEST)

Versionsgeschichte des am 31.07.07 eingearbeiteten Artikels "Hexenbad"

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Aufnahme des folgenden Abschnitts?

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Die Aufnahme dieses Abschnittes würde ich gerne noch einmal diskutieren.

Einer der bekanntesten Hexentheoretiker, der die Durchführung des Hexenbades mehrfach durch gelehrte Schriften rechtfertigte, war Wilhelm Adolf Scribonius. Von ihm ist auch folgende Durchführungsvariante des Hexenbades überliefert:

"[...]/ Als ich den fünff und zwanzigsten tag deß Herbstmonats / bey euch zu Lemgow ankame / sind zwen tag hernach / [...] / auff erkandtnuß des Raths / drey Zäuberinnen wegen ihre vielfaltigen unnd greuwlichen mißhandlung mit Feuwer von leben zum todte gebracht. Desselbigen abends auch sind wiederumb drey / so von den obgemelten als jr mitgenossen und rottgesellen angegeben / von den Stadtdienern aufgegriffen / und ins Gefengniß gelegt / folgendes tages aber / fast umb zwey uhr nach mittag / sind sie vor dem Stadtthor / zu mehrer erforschung der warheit / auff das Wasser gebunden / die kleider abgezogen / auff folgende weise aber war das binden also angeschlagen: Die rechte handt war an den lincken grossen Zehen / und wiederumb die lincke hand an den rechten grossen zehen verknüpffet / daß sie sich mit dem gantzen leibe gar nicht regen kondten / Darauff in beywesen etlicher tausend Menschen / sind sie in das Wasser geworffen / und ein jede zu drey malen / aber gleich wie ein holtz oder block oben geschümmet / unnd keine undergegangen. [...]"

--Bücherwürmlein Disk-+/- 13:08, 31. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Äh, ja?! :) Was spricht dagegen? Ich würde es für eine sinnvolle Ergänzung halten. 'Ne Übersetzung ins Neuhochdeutsche wäre vielleicht nicht schlecht (Frühneuhochdeutsch gehört ja nicht unbedingt zu den noch heute aktiven Sprachen ;)); die kann ich gern machen. Und wir brauchen natürlich eine Quellenangabe. Ansonsten: Go! :) --Henriette 16:11, 31. Jul. 2007 (CEST)Beantworten


Ops

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Eine etwas schludrige Formulierung hab ich umgestrickt. Aber was dann doch interessant wäre: wie geht den das mit der `Kesselprobe´? Und: Die Sache mit dem Investiturstreit ist doch etwas am Thema vorbei; verwirrende Details, die nichts Neues über die Wasserprobe enthalten. Der explizite Ablauf könnte doch im Artikel Investiturstreit untergebracht werden. Ist das von Dir Henriettehase? Dansker 23:49, 26. Okt. 2008 (CET)Beantworten

Nö, das ist einer dieser Artikel von denen ich immer hoffe, daß keiner sie jemals liest ;) … und zu denen ich genug Literatur (nur nicht genug Zeit!) habe, um sie auf ein erträgliches Niveau zu bringen. Die Kesselprobe (ein germanisches Gottesurteil) hat jedenfalls wenig bis rein gar nix mit der Wasserprobe (sehr seltsame Verfahrensweise in der frühen Neuzeit mit noch viel seltsameren Auswirkungen) zu tun. Jedenfalls ist mir bei den Hexenforschern bisher noch kein Aufsatz begegnet, der einen Vergleich zwischen den Gottesurteilen nach germanischem Recht und den locker 1.000 Jahre später vollzogenen Wasserproben thematisiert hätte. Ich werde aber Wolfgang Schild fragen: Der ist einer der besten Auskenner auf dem Gebiet der Rechtsgeschichte mit Schwerpunkt auf der Hexenverfolgung! Beste Grüße --Henriette 03:12, 27. Okt. 2008 (CET)Beantworten
Hasennase, Du hast da ja so Recht; das ganze ist ja Kraut und Rüben. Bringt man H2O ins Labor, ist das auch ´ne Wasserprobe. Die pekuniäre Wasserprobe ist informativ, oben steht aber einleitend der Hexenbezug... also mal ganz neu machen. Bemüh Dich erstmal nicht, Du hast ja genug zu tun (`Gefälschtes Mittelalter´Diskussion - hihihi...).Das versuch ich mal, beizeiten.
Aber: Investiturstreit.Kann ja erwähnt werden, aber was tun wir mit den hier überflüssigen und sperrigen Details? einfach löschen? den Autor ermitteln? ob er es woanders einbauen will? ist ja nun mal Wissen, nur am falschen Ort. Gruss in die Grube --Dansker 14:20, 27. Okt. 2008 (CET)Beantworten

Physikalisch, medizinischer Hintergrund

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Könte man da was dazu schreiben? z.B. warum sollte sich die Wunde entzünden? (Warmwasserprobe) Sinkt der Körper nicht immer, wenn man vorher ausatmet? (Kaltwasserprobe)--Shaun72 17:47, 19. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Entzündung: Naja, bei einer Verbrühung gibt es eben i.d.R. Blasen. Wenn die aufplatzen können da Keime reinkommen. Das ist weder bei damaligen hygienischen Bedingungen noch heute unwarscheinlich. Zur Wasserprobe: wenn ich es richtig weiß, dann entspricht die durchschnittliche Dichte eines Menschen in etwa der des Wassers. Wärend das Blut und die Knochen wohl etwas dichter sind, hat das Fett und die Luft in den Lungen eben eine etwas geringere Dichte. Weiter ist die Dichte des umgebenden Wassers ja auch von Temperatur- und Salzgehalt abhängig. Weiteren Einfluss hat auch die Kleidung. Daher kann erstmal nicht mit Sicherheit gesagt werden, ob ein Körper von sich aus schwimmt oder nicht. --78.53.223.167 19:53, 11. Nov. 2012 (CET)Beantworten
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GiftBot (Diskussion) 06:48, 30. Nov. 2015 (CET)Beantworten