Dorfkirche Kleinschwabhausen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die Kirche

Die evangelische Dorfkirche Kleinschwabhausen in der Gemeinde Kleinschwabhausen im Landkreis Weimarer Land in Thüringen ist auf dem Weg nach Kleinschwabhausen auf der Anhöhe zu sehen. Sie gehört zum Kirchengemeindeverband Großschwabhausen-Isserstedt im Kirchenkreis Jena der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Kirche wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts gebaut. Es erfolgten im Lauf der Zeit mehrere baulichen Veränderungen, so der fünfseitige Chorschluss im Osten und der Einbau eines barocken Kanzelaltars.

1985 und 1991 wurden neben dem Gebäude der Taufstein aus dem Jahr 1587 und das Uhrwerk gepflegt, repariert und saniert. Am 12. Oktober 1991 wurde die Kirche wieder eingeweiht.[1]

Die Glocke 1675

Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits 1650 gab es ein Orgelpositiv. 1844 baute Christian Heinrich Körner (Stadtroda) ein neues Instrument mit Barockgehäuse, in das 1880 Emil Heerwagen (Weimar) sein neues Instrumente hineinsetzte. Es verfügt über 11 Zug – Register für ein Manual und ein Pedal. 2017 hatte das Instrument einen schweren Hagelschaden, den nachfolgende umfangreiche Reparaturen durch Schönefeld (Stadtilm) wieder behoben.[2][3]

Glocken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Turm läutet eine 1675 von Hans Heinrich Rausch (Erfurt) gegossene Bronzeglocke. Auf ihr ist zu lesen: //HERR CASPAR KONIG AMBTSVERWALTHER/ M. IOHANN BACKHAVS PFARHERR/ ANNO 1675// HANS KIRCHHOF GERICHTSSCHOPF/ MATHES LIEBESKINDT HEIMBVRGE/ GLORIA IN EXCELSIS DEO//. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg mit der Inventarnummer 11-20-77C nach Hamburg abgeliefert und kehrte am 5. Mai 1950 zurück. Sie wird von einer 1925 durch die Firma Franz Schilling Söhne (Apolda) als Nr. 8740 gegossenen Bronzeglocke begleitet. Auf ihr ist zu lesen: /DIE VERGANGENHEIT WAR TRUEBE,//DIE GEGENWART IST SCHWER,//DIE ZUKUNFT MOEGE LICHT SEIN./[4]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Viola-Bianka Kießling: Himmlische Instrumente. Ein Glocken-Führer durch die Region Weimar und Weimarer Land. Hrsg. vom Landratsamt Weimarer Land in Kooperation mit dem Kirchenkreis Apolda-Buttstädt, Weimar/Apolda 2012, OCLC 914357542.
  • Viola-Bianka Kießling: Königin der Instrumente. Ein Orgel-Führer durch die Region Weimar und Weimarer Land. Hrsg. Landratsamt Weimarer Land, Fagott-Orgelverlag, Friedrichshafen 2007, ISBN 978-3-00-021071-6.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dorfkirche Kleinschwabhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geschichtliches zu Kleinschwabhausen (Memento vom 5. April 2017 im Internet Archive)
  2. Viola-Bianka Kießling: Königin der Instrumente. Ein Orgel-Führer durch die Region Weimar und Weimarer Land. Hrsg. Landratsamt Weimarer Land, Fagott-Orgelverlag, Friedrichshafen 2007, ISBN 978-3-00-021071-6.
  3. Informationen zur Orgel. In: orgbase.nl. Abgerufen am 4. Dezember 2023 (deutsch, niederländisch).
  4. Viola-Bianka Kießling: Himmlische Instrumente. Ein Glocken-Führer durch die Region Weimar und Weimarer Land. Hrsg. vom Landratsamt Weimarer Land in Kooperation mit dem Kirchenkreis Apolda-Buttstädt, Weimar/Apolda 2012, OCLC 914357542.

Koordinaten: 50° 55′ 48,7″ N, 11° 27′ 40,5″ O