Double Vision – Fünf Höllen bis zur Unsterblichkeit
Film | |
Titel | Double Vision – Fünf Höllen bis zur Unsterblichkeit |
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Originaltitel | 雙瞳 |
Produktionsland | Taiwan |
Originalsprache | Mandarin, Hokkien, Englisch |
Erscheinungsjahr | 2002 |
Länge | 105 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Chen Kuo-fu |
Drehbuch | Su Chao-bin, Chen Kuo-fu |
Produktion | Chen Kuo-fu, Huang Chih-ming, Nan Fang Films, Columbia Pictures Asia |
Musik | Lee Sin-yun |
Kamera | Arthur Wong |
Schnitt | Wei De-sheng, Chen Kuo-fu |
Besetzung | |
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Double Vision – Fünf Höllen bis zur Unsterblichkeit (chinesisch 雙瞳 / 双瞳, Pinyin Shuāng Tóng) ist ein taiwanischer Thriller von Regisseur Chen Kuo-fu aus dem Jahr 2002. Im Film geht es um einen FBI-Agenten, der mit einem problembelasteten taiwanischen Polizisten zusammen arbeitet, um einen Serienmörder zu fassen, der einen mysteriösen schwarzen Schimmel in die Gehirne seiner Opfer einsetzt. Der Film wurde innerhalb der Kategorie „Un Certain Regard“ bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2002 vorgeführt.[1] Der Titel bezieht sich auf das Phänomen der „doppelten Pupillen“ aus der chinesischen Mythologie. So soll beispielsweise Cang Jie solche besessen haben (siehe Abbildung).
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Polizeibeamte Huang Huo-tu leidet unter einem Nervenzusammenbruch, weil sein Leben in die Brüche geht. Er wurde versetzt, weil er gegen Korruption in seiner Einheit aussagte und arbeitet seitdem als „Foreign Affairs Officer“. Seine kleine Tochter leidet unter den Folgen einer Geiselnahme, bei der sie ins Kreuzfeuer der Polizei geriet. Außerdem haben sich seine Kollegen von ihm abgewandt und seine Frau Ching-fang versucht, die Scheidung einzureichen.
Plötzlich werden die örtlichen Ermittler durch eine Reihe bizarrer Tode in Taipei erschüttert und der amerikanische FBI-Agent Kevin Richter wird gerufen, um die Mordfälle zu lösen. Obwohl er der oberste Experte für Serienmörder ist, kann auch er die anscheinend übernatürlichen Umstände der Morde nicht erklären. Zum Beispiel erfriert ein Geschäftsmann in seinem Büro während einer Hitzewelle, und die Geliebte eines prominenten Offiziellen ruft die Feuerwehr und wird verbrannt aufgefunden, jedoch ohne irgendwelche Anzeichen eines Feuers in ihrer Wohnung.
Richter tut sich mit Huang zusammen, der im Gegensatz zu Richter keine Schwierigkeiten hat, an etwas Übernatürliches zu glauben. Auf dieser Basis kann Huang Richter überzeugen, einen lokalen Kult zu erforschen, wobei sie immer mehr Beweise dafür finden, dass möglicherweise dämonische Kräfte am Werk sind.
Ausstrahlung in Deutschland
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Film wurde als deutsche Free-TV-Premiere am 26. August 2006 auf ProSieben erstausgestrahlt. In der werberelevanten Zielgruppe lag der Marktanteil bei 13,1 Prozent durch 1,05 Millionen Zuschauer. Insgesamt schauten 1,46 Millionen Zuschauer bei 7,6 Prozent Marktanteil zu.[2]
Kritiken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]„Taiwans bis dato teuerster Film aller Zeiten ist ein ausgesprochen elegant inszenierter Mystery-Thriller, in dem Asiens Superstar Tony Leung Ka-Fai und sein amerikanischer Kollege David Morse („Green Mile“) als ungleiches Ermittlerduo einen mysteriösen Serienkiller-Fall à la „Sieben“ aufzuklären haben. Regisseur Chen Kuo-Fu spielt mit den Erwartungen des Zuschauers und sorgt mittendrin für eine Splatterorgie erste Güte, die den Film in der zweiten Hälfte in eine höchst aufregende Richtung lenkt. Top-Videopremiere, die eine Empfehlung allemal wert ist.“
„Der dichte Thriller stellt nicht das Verbrechen in den Vordergrund, sondern die Frage, ob sein Protagonist sein Leben wieder in den Griff bekommt und den Zerfall seiner Familie aufhalten kann. Dadurch wird das Genre genutzt, um über persönliches Leid und seine Überwindung zu reflektieren.“
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Golden Horse Film Festival 2002
- Golden Horse in der Kategorie „Bester Nebendarsteller“ für David Morse
- Nominierung in der Kategorie „Beste Soundeffekte“ für Ma-Chi Du und Paul Pirola
- Nominierung in der Kategorie „Beste Visuelle Effekte“ für Wick Wang und Peter Webb
- Hong Kong Film Award in der Kategorie „Beste Nebendarstellerin“ für René Liu
- Nominierung in der Kategorie „Bester Schauspieler“ für Tony Leung Ka-Fai
- Nominierung in der Kategorie „Beste Art Direction“ für Timmy Yip
- Nominierung in der Kategorie „Beste Kinematographie“ für Arthur Wong
- Nominierung in der Kategorie „Bestes Film Editing“ für Ze Ming Wen
- Nominierung in der Kategorie „Bestes Screenplay“ für Chao-Bin Su und Kuo-fu Chen
- Nominierung in der Kategorie „Beste Visuelle Effekte“ für Peter Webb
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Double Vision – Fünf Höllen bis zur Unsterblichkeit bei IMDb
- Double Vision im Lexikon des internationalen Films
- Vergleich der Schnittfassungen FSK 16 – Unrated von Double Vision – Fünf Höllen bis zur Unsterblichkeit bei Schnittberichte.com
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Double Vision. Festival de Cannes (englisch); abgerufen am 21. November 2009.
- ↑ Alexander Krei: «Extreme Activity»: Erstmals keine guten Quoten. In: quotenmeter.de. 27. August 2006, abgerufen am 1. Februar 2023.
- ↑ Double Vision – Fünf Höllen bis zur Unsterblichkeit. In: Kino.de. Abgerufen am 13. Juli 2021.
- ↑ René Classen: Double Vision – Fünf Höllen bis zur Unsterblichkeit. Kritik. In: Filmdienst. Abgerufen am 13. Juli 2021.