Die Dwarssee wurde 1920 von der Bauwerft ihrem niederländischen Eigner übergeben und auf den Namen Louisa getauft, 1923 wurde sie an Schröder, Hölken und Fischer verkauft und auf den Namen Hannah Hölken umgetauft. 1930 ging sie in den Besitz von Hölken & Fischer über und erhielt den Namen Hannaburg, ehe sie dann 1931 an Wilhelm Schuchmann, dem Eigentümer der Bugsier-, Reederei- und Bergungsgesellschaft, verkauft wurde.
Am 1. August 1939 wurde sie von der Kriegsmarine beschlagnahmt und danach als Kohlenschiff Station Ost bis 1945 eingesetzt.[1] Im Frühjahr 1945 beteiligte sie sich an den Flüchtlingstransporten über die Ostsee und evakuierte vom 8. März bis 25. April Flüchtlinge von Pillau. Am 3. Mai 1945 wurde die Dwarssee von russischen Fliegern bei der Übergabe von Kohle an das HospitalschiffDer Deutsche versenkt.[2]
Erich Gröner, Dieter Jung, Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe, 1815–1945, Band 4: Hilfsschiffe I: Werkstattschiffe, Tender und Begleitschiffe, Tanker und Versorger, Bernard & Graefe, Koblenz 1986, ISBN 978-3-7637-4803-7, Seiten 89, 91, 92
↑Erich Gröner, Dieter Jung, Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe, 1815–1945, Band 4. Bernard & Graefe, Koblenz 1986, ISBN 978-3-7637-4803-7, S.89, 91, 92.
↑Fritz Brustat-Naval: Unternehmen Rettung. Koehlers Verlagsgesellschaft, Herford 1970, S.204, 244.
↑Wolfgang Müller, Reinhard Kramer: Gesunken und verschollen: Menschen- und Schiffsschicksale, Ostsee 1945. 2. Auflage. Koehlers Verlagsgesellschaft, Herford 1994, S.216.