Edelfinken
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Edelfinken | ||||||||||||
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Buchfink (Fringilla coelebs), Männchen | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Unterfamilie | ||||||||||||
Fringillinae | ||||||||||||
Leach, 1820 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Fringilla | ||||||||||||
Linnaeus, 1758 |
Die Edelfinken (Fringilla) sind eine acht Arten umfassende Gattung in der monogenerischen Unterfamilie der Fringillinae innerhalb der Familie der Finken (Fringillidae), deren Vertreter paläarktisch verbreitet sind.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es handelt sich um stämmige, 14–18 cm große Vögel mit einer typischen zuckenden Kopfbewegung und einem schleppenden Gang.[1]
Fortpflanzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das in Bäumen oder Büschen angelegte Nest besteht vor allem aus Pflanzenmaterial und ist mit Federn oder Haaren gepolstert. Die Paarungszeit dauert etwa von Ende April bis Juni; Buchfinken und Bergfinken können zwei Bruten großziehen.
Systematik und Nomenklatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gattung Fringilla wurde im Jahr 1758 durch Carl von Linné in der 10. Auflage von Systema Naturae eingeführt. Als Typusart fungierte der Buchfink (Fringilla coelebs).[2] Der wissenschaftliche Gattungsname stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Fink“.[3]
Innerhalb der Finken ist die Unterfamilie Fringillinae nah mit den Stieglitzartigen (Carduelinae) verwandt, von denen sie sich allerdings durch das Fortpflanzungsverhalten und das Fehlen eines Kropfes unterscheidet.[1]
Synonyme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Laufe der Zeit hat der Gattungsname Fringilla mehrere Synonyme erhalten:[4]
- Coelebs Cuvier, 1800 und Lesson, 1831
- Struthus Boie, 1826
- Tringilla Wood, 1835
Arten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Derzeit werden acht Arten anerkannt:[5]
- Buchfink (Fringilla coelebs) – Europa bis Mittelsibirien
- Kanarenbuchfink (Fringilla canariensis) – Kanarische Inseln
- Madeirabuchfink (Fringilla maderensis) – Madeira
- Bergfink (Fringilla montifringilla) – Norden Eurasiens
- Azorenbuchfink (Fringilla moreletti) – Azoren
- Gran-Canaria-Fink (Fringilla polatzeki) – Gran Canaria; im Jahr 2016 vom Teidefink abgespalten[6]
- Maghrebbuchfink (Fringilla spodiogenys) – Nordafrika
- Teidefink (Fringilla teydea) – Teneriffa
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christopher M. Perrins (Hrsg.): Die BLV-Enzyklopädie Vögel der Welt. Aus dem Englischen von Einhard Bezzel. BLV, München/Wien/Zürich 2004, ISBN 978-3-405-16682-3 (Titel der englischen Originalausgabe: The New Encyclopedia Of Birds. Oxford University Press, Oxford 2003).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Peter Clement: Finches and Sparrows. Christopher Helm, London 2011, ISBN 978-1-4081-3508-2, S. 165 ff.
- ↑ Carl von Linné: Systema naturae: per regna tria natura, secundum classes, ordines, genera, species, cum characteribus, differentiis, synonymis, locis. Laurentii Salvii, 1758, S. 179 (BHL).
- ↑ James A. Jobling: A Dictionary of Scientific Bird Names. A&C Black, London 2010, ISBN 978-1-4081-2501-4, S. 164.
- ↑ Fringilla Linnaeus, 1758 auf gbif.org (Global Biodiversity Information Facility), abgerufen am 10. Dezember 2022.
- ↑ Finches, euphonias, longspurs, Thrush-tanager In: IOC World Bird List. abgerufen von https://www.worldbirdnames.org am 20. Januar 2024.
- ↑ George Sangster, Felipe Rodríguez-Godoy, C. S. Roselaar, Magnus S. Robb, Jolanda A. Luksenburg: Integrative Taxonomy reveals Europe’s Rarest Songbird Species, the Gran Canaria Blue Chaffinch Fringilla polatzeki. In: Journal of Avian Biology, 2016, DOI: 10.1111/jav.00825