Edvard Kruse

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Johan Magnus Edvard Kruse (* 23. August 1900 in Niaqornat;[1]20. Mai 1968[2]) war ein grönländischer Landesrat, Katechet, Dichter, Künstler und Journalist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Edvard Kruse war der Sohn des Jägers Hans Ludvig Salomon Karl Kruse und seiner Frau Anike Louise Bolette Marie Jeremiassen.[1] Sein älterer Bruder war der Landesrat Tobias Kruse (1898–?). Eine Schwester war mit dem Landesrat Johan Lange (1909–?) verheiratet.

Edvard besuchte Grønlands Seminarium und wurde anschließend Oberkatechet. Von 1927 bis 1932 saß er erstmals in Grønlands Landsråd. Von 1939 bis 1944 war er ein weiteres Mal gewählt, wobei nur drei Sitzungen stattfanden und schließlich saß er von 1955 bis 1958 ein letztes Mal im Landesrat,[3] bevor er sich während der laufenden Legislaturperiode aus Altersgründen zurückzog.[4]

Er schrieb eine Hymne über Uummannaq,[5] zeichnete Briefmarken[6] und fertigte weitere Zeichnungen an.[7] Nach seinem Rückzug aus der Politik schrieb er noch viele Jahre in der Atuagagdliutit als Korrespondent aus Uummannaq.[8]

Der Künstler Karl Kruse (1938–1999) war sein Sohn.[7] Die Schule in Uummannaq, die Edvard Krusep Atuarfia ist nach ihm benannt.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Kirchenbuch Uummannaq 1899–1905. (Geborene Jungen). S. 9.
  2. Dankesbekundung. Atuagagdliutit (6. Juni 1968). S. 33.
  3. Axel Kjær Sørensen: Denmark-Greenland in the twentieth Century (= Meddelelser om Grønland – Men & Society. Band 34). Kommission für Wissenschaftliche Untersuchungen in Grönland, Kopenhagen 2017, ISBN 978-87-90369-89-7, S. 171–177 (Online [PDF]).
  4. Janus: Går for at yngre kræfter kan komme til. Atuagagdliutit (7. August 1958). S. 7 und 15.
  5. Sangen om »Umanak«. Grønlandsposten (1. August 1949). S. 149–150.
  6. Grønlandsk brevmærke. Grønlandsposten (1. April 1944). S. 80.
  7. a b Lev vel, gamle redaktør. Atuagagdliutit (29. Juli 1987). S. 2.
  8. Korrespondentenliste. Atuagagdliutit (26. September 1958 [und folgende Jahre]). S. 13.