Eiernockerl

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Eiernockerl mit Salat

Eiernockerl, auch Eiernockerln, sind ein einfaches österreichisches Pfannengericht aus Nockerln und Eiern,[1] das der Wiener Küche entstammt.

Zubereitung, Rang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verrührte Eier (und ggf. Milch) werden mit Salz, Pfeffer und eventuell etwas Muskatnuss gewürzt und über die Nockerln gegossen, die zuvor nach dem Kochen noch mit Schmalz oder Butter leicht im Pfandel erhitzt wurden.[2] Man wartet, bis die Eimasse gestockt ist.[3][4] Häufig werden Eiernockerl mit Schnittlauch garniert und zusammen mit Grünem Salat serviert.

Laut einer Umfrage der Tageszeitung Heute aus dem Jahr 2010 zählen Eiernockerln zu den zehn beliebtesten Hauptspeisen der Österreicher.[5]

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eiernockerln mit grünem Salat galten als die Leibspeise Adolf Hitlers. Es gab bereits eine Anzeige gegen die Kantine der Polizeikaserne in der Wiener Marokkanergasse, weil diese am 20. April, Hitlers Geburtstag, dieses Gericht als Mittagsmenü angeboten hatte;[6] ebenso wurde im Jahr 2021 ein burgenländischer Polizist, der am 20. April 2020 ein Bild mit Eiernockerln auf Facebook postete, vom Landesgericht Eisenstadt nach dem Verbotsgesetz zu einer bedingten Haftstrafe und einer Geldstrafe verurteilt.[7]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Heinz-Dieter Pohl: Die österreichische Küchensprache – Ein Lexikon der typisch österreichischen kulinarischen Besonderheiten. Praesens, Wien, 2007. S. 56.
  2. Chefkoch: Eiernockerl, abgerufen am 3. Dezember 2016.
  3. Ich koche: Eiernockerl, abgerufen am 3. Dezember 2016.
  4. Der Standard: Eiernockerln, klassisch vom Brett geschabt abgerufen am 3. Dezember 2016.
  5. Schnitzel & Co. Das essen die Österreicher am liebsten. auf www.heute.at (Memento vom 23. Februar 2017 im Internet Archive)
  6. Florian Klenk: DIE NOCKERLN DES FÜHRERS, Falter vom 26. April 2017
  7. Zehn Monate bedingt für Polizisten im Burgenland wegen Eiernockerl-Postings, Der Standard vom 12. April 2021, abgerufen am 21. April 2021