Eisenbahnunfall von Hamont

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Der Eisenbahnunfall von Hamont war eine Explosionskatastrophe am 18. November 1918 in Hamont-Achel, Belgien.

Während des Rückzugs des deutschen Heeres nach dem Waffenstillstand von Compiègne explodierte im belgisch-niederländischen Grenzbahnhof Hamont, der am Eisernen Rhein, der Bahnstrecke von Antwerpen nach Düsseldorf liegt, ein Munitionstransportzug. Ursache für die Explosion sollen Feuerwerkskörper gewesen sein, die Kinder angezündet hatten. Die Explosion löste eine weitere in einem zweiten Munitionstransportzug aus. Die Explosionen beschädigten auch drei Lazarettzüge, einer davon wurde zerstört. Viele Opfer wurden unter einstürzenden Häusern in der Umgebung des Bahnhofs begraben.

Je nach Quelle starben bei der Katastrophe 1007 oder 1750 Menschen, die meisten davon deutsche Soldaten, und ein großer Teil von Hamont wurde zerstört. Der Unfall ist damit einer der weltweit bisher opferreichsten Eisenbahnunfälle.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Guido Tijskens, Luc van de Sijpe: De ramp van 18 november 1918 te Hamont (= Grevenbroeker echo's, Bd. 65). Geschied- en Heemkundige Kring „De Goede Stede Hamont“, Hamont 2008 (niederländisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Koordinaten: 51° 14′ 46,7″ N, 5° 32′ 39,1″ O