Elschbach

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Elschbach
Koordinaten: 49° 25′ N, 7° 26′ OKoordinaten: 49° 25′ 4″ N, 7° 25′ 39″ O
Höhe: 230 m ü. NHN
Fläche: 2,13 km²[1]
Einwohner: 411 (31. Dez. 2004)
Bevölkerungsdichte: 193 Einwohner/km²
Eingemeindung: 7. Juni 1969
Eingemeindet nach: Miesau
Postleitzahl: 66892
Vorwahl: 06372
Elschbach (Rheinland-Pfalz)
Elschbach (Rheinland-Pfalz)
Lage von Elschbach in Rheinland-Pfalz
Ehemaliger Bahnhof Elschbach
Ehemaliger Bahnhof Elschbach

Elschbach ist ein Ortsteil der Ortsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau im Landkreis Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz.

Elschbach befindet sich im Norden der Ortsgemeinde. Zu Elschbach gehören zudem noch die Weiler Am Bahnhof, Am Schwimmbad und Schanzermühle. Nördlich des Siedlungsgebiets verläuft der Glan. Nordwestlich des Ortes verläuft der Ohmbach, der wenig später in den Glan mündet. Südöstlich des Ortes befindet sich das Naturschutzgebiet Glanniederung bei Elschbach.

Bis 1779 war Elschbach Bestandteil der Kurpfalz, anschließend gehörte es zu Pfalz-Zweibrücken. Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war Elschbach in den Kanton Waldmohr eingegliedert. Anschließend wechselte der Ort in das Königreich Bayern. Vom 1818 bis 1862 gehörte er dem Landkommissariat Homburg an; aus diesem ging zunächst das Bezirksamt Homburg hervor. 1928 hatte Elschbach 384 Einwohner, die in 62 Wohngebäuden lebten. Die Katholiken gehörten zur damals zur Pfarrei von Kübelberg, die Protestanten zu derjenigen von Obermiesau.[2] und Ab 1938 war der Ort Bestandteil des Landkreises Kusel. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Elschbach innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurde Elschbach am 7. Juni 1969 nach Miesau eingemeindet, ehe diese drei Jahre später in der neuen Ortsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau aufging. Damit einhergehend fand gleichzeitig ein Wechsel in den Landkreis Kaiserslautern statt.

Die ehemalige Gemeinde Elschbach hatte ursprünglich eine Fläche von 2,13 km².[1]

Verkehr und Infrastruktur

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1904 erhielt Elschbach mit Eröffnung der Glantalbahn Anschluss an das Eisenbahnnetz. Der entsprechende Bahnhof erhielt ein kleineres Empfangsgebäude.[3] Er lag abseits der Ortschaft an der Straße nach Gries. In unmittelbarer Nähe entstand in der Folgezeit die zu Elschbach gehörende Siedlung Am Bahnhof.Ursprünglich verfügte er über ein Ladegleis, das bereits nach dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr existierte.[4] Aufgrund seiner peripheren Lage erhielt Elschbach Anfang der 1960er Jahre mit Elschbach Ort einen zusätzlichen, ortsnahen Haltepunkt, wodurch besagte Bahnstrecke im südlichen Abschnitt Homburg-Glan-Münchweiler belebt werden sollte. Bereits 1976 wurde er wieder aufgelassen, zwei Jahre später ereilte den Bahnhof dasselbe Schicksal. Da der Güterverkehr bereits zuvor zwischen Schönenberg-Kübelberg und Glan-Münchweiler eingestellt worden war, war dieser Streckenabschnitt ab 1981 ohne regulären Verkehr. Ende der 1980er Jahre wurden die Gleise abgebaut.[5] 2002 wurde auf der Trasse der 2006 auf voller Länge fertiggestellte Glan-Blies-Weg eröffnet. Die nächstgelegenen Bahnhöfe sind seither in Glan-Münchweiler und Bruchmühlbach-Miesau.

Im Ort selbst beginnt die Landesstraße 358 die nach Glan-Münchweiler führt.

Mit der SGV Elschbach existiert vor Ort ein Sportverein.[6] Hinzu kommt außerdem der Elschbacher Theaterverein. Jährlich feiern die Bewohner außerdem ein sogenanntes Wikingerfest.[7]

Einziges Kulturdenkmal vor Ort ist die Schanzermühle.[8] Außerdem befindet sich im Ort eine 1862 errichtete katholische Kirche.[9]

In Elschbach geboren

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Einzelnachweise

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  1. a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Endgültige Ergebnisse nach der Volkszählung vom 13. September 1950 (= Statistik der Bundesrepublik Deutschland. Band 33). W. Kohlhammer, Stuttgart/Köln 1952, S. 209 (Digitalisat [PDF; 27,1 MB]).
  2. daten.digitale-sammlungen.de: Ortschaftenverzeichnis für den Freistaat Bayern. Abgerufen am 5. Oktober 2015.
  3. Hans-Joachim Emich, Rolf Becker: Die Eisenbahnen an Glan und Lauter. 1996, S. 101.
  4. Hans-Joachim Emich, Rolf Becker: Die Eisenbahnen an Glan und Lauter. 1996, S. 80.
  5. Hans-Joachim Emich, Rolf Becker: Die Eisenbahnen an Glan und Lauter. 1996, S. 61 ff.
  6. elschbach.de: Startseite. Abgerufen am 5. Oktober 2015.
  7. Elschbach – Ein Ortsporträt von Peter Thielen. In: swr.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Oktober 2015; abgerufen am 1. Februar 2021.
  8. Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler – Kreis Kaiserslautern. (Memento vom 4. Februar 2022 im Internet Archive) Mainz 2021[Version 2024 liegt vor.], S. 3 f. (PDF; 5,4 MB).
  9. bruchmuehlbach-miesau.de: Katholische Kirche Elschbach. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Oktober 2015; abgerufen am 5. Oktober 2015.