Erich Schöndorf

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Erich Schöndorf (* 11. August 1947 in Greifenstein[1]; † 4. Juni 2023[2]) war ein deutscher Staatsanwalt und Professor für Umweltstrafrecht an der Fachhochschule Frankfurt sowie Autor.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1979 promovierte er bei Spiros Simitis. Von 1977 bis 1996 war Schöndorf Staatsanwalt in Frankfurt am Main. Dort war er mit dem Amalgam-Verfahren (Degussa) und von 1984 bis 1996 hauptsächlich mit dem Holzschutzmittel-Prozess beschäftigt.[3]

Nach Einstellung des Prozesses quittierte er 1996 den Justizdienst und ging an die Fachhochschule Frankfurt.[4]

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Von Menschen und Ratten – über das Scheitern der Justiz im Holzschutzmittel-Skandal. Verlag die Werkstatt, Göttingen 1998, ISBN 3-89533-251-8.
  • Strafjustiz auf Abwegen. Ein Staatsanwalt zieht Bilanz. Fachhochschulverlag – Der Verlag für Angewandte Wissenschaften (Band 94), Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-931297-94-2.
  • Feine Würze Dioxin. Bad Vilbeler Buchverlag, Bad Vilbel 2002, ISBN 3-00-010357-0 (Roman).
  • Das Projekt. Globalisierungsthriller. Nomen Verlag, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-939816-06-5 (Roman).
  • Um welche Krise geht’s denn jetzt? In: Reiner Diederich, Gerhard Löhlein (Hrsg.): Entfesselte Wirtschaft – Gefesselte Demokratie. Nomen Verlag, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-939816-11-9.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur von und über Erich Schöndorf im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Prof. Dr. Erich Schöndorf: Vita
  2. Traueranzeige in der Wetzlarer Neue Zeitung vom 7. Juni, abgerufen am 10. Juni 2023
  3. Holzschutz: Desowag vom Saulus zum Paulus. DIE WELT, 8. September 1995, abgerufen am 24. Oktober 2016.
  4. Prof. Erich Schöndorf zum Thema Umwelterkrankungen und rechtliche Anerkennung, 19. Juni 2008