Erlenbach (Lauter)
Erlenbach | ||
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Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 23728 | |
Lage | Wasgau (Rheinland-Pfalz, Deutschland) | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Lauter → Rhein → Nordsee | |
Quelle | Löffelsberg bei Oberschlettenbach 49° 9′ 1″ N, 7° 53′ 20″ O | |
Quellhöhe | 272 m ü. NN[1] | |
Mündung | Wieslauter in NiederschlettenbachKoordinaten: 49° 5′ 2″ N, 7° 50′ 43″ O 49° 5′ 2″ N, 7° 50′ 43″ O | |
Mündungshöhe | 203 m ü. NN | |
Höhenunterschied | 69 m | |
Sohlgefälle | 7,6 ‰ | |
Länge | 9 km | |
Einzugsgebiet | 18,815 km² | |
Gemeinden | Oberschlettenbach, Vorderweidenthal, Erlenbach, Niederschlettenbach |
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Der Erlenbach ist ein gut 9 km langer Wasserlauf im südpfälzischen Wasgau (Rheinland-Pfalz) und ein linker Zufluss der Lauter, die hier, an ihrem Oberlauf, noch Wieslauter genannt wird.
Geographie
Verlauf
Der Erlenbach hat eine Haupt- und eine etwas schwächere Nebenquelle, die nur wenige hundert Meter voneinander entfernt an der Ostflanke des 445 m hohen Löffelsberges zutage treten. Dieser gehört zum Wasgau, der den Südteil des Pfälzerwaldes und den sich anschließenden Nordteil der Vogesen umfasst.
Anfangs nach Osten fließend, wobei der Hauptbach das Wohngebiet von Oberschlettenbach berührt, treffen sich die beiden Quellbäche nach 2 km; dabei mündet der schwächere Bach von rechts in den stärkeren. Der vereinigte Erlenbach wendet sich nach Süden und passiert die Gemeinden Vorderweidenthal und Erlenbach. In Niederschlettenbach mündet er von links in die Wieslauter.
Zuflüsse
- Wüstenborn (rechts)
- Kleisterbach (rechts), 1,4 km
- Zimbach (rechts)
- Eisenbach (rechts), 1,4 km
Sehenswürdigkeiten
- Wildpark, Burg Lindelbrunn
Unmittelbar östlich des Quellgebiets liegen der Wild- und Wanderpark Südliche Weinstraße sowie die Burg Lindelbrunn.
- Burg Drachenfels
Die Burg Drachenfels 3 km westlich des Mittellaufs wurde 1523 zerstört, weil ein Anteil dem rebellischen Ritter Franz von Sickingen gehört hatte.
- Burg Berwartstein
Der heute noch bewohnte und bewirtschaftete Berwartstein, einst im Besitz des Ritters Hans von Trotha, der als Hans Trapp ins Sagengut der Region eingegangen ist, erhebt sich links des unteren Erlenbachs über der gleichnamigen Ortschaft.
- St.-Anna-Kapelle
Hans von Trotha starb 1503 und wurde in der St.-Anna-Kapelle wenig oberhalb der Erlenbachmündung beigesetzt. Die Kapelle war vom nahen Kloster Weißenburg in Auftrag gegeben und 1462 vollendet worden, um den Bergleuten der Eisenerzgrube am Bremmelberg die Möglichkeit zum Kirchgang zu bieten. Ende des 18. Jahrhunderts durch französische Revolutionstruppen schwer beschädigt, wurde die Kapelle erst 1908 wieder aufgebaut. Seither ist sie jeweils am letzten Julisonntag Ziel einer Wallfahrt.