Erlspitze

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Erlspitze

Die Erlspitze vom Gipfelstürmerweg

Höhe 2405 m ü. A.
Lage Tirol, Österreich
Gebirge Erlspitzgruppe, Karwendel
Dominanz 2,4 km → Großer Solstein
Schartenhöhe 607 m ↓ Erlsattel
Koordinaten 47° 19′ 12″ N, 11° 17′ 7″ OKoordinaten: 47° 19′ 12″ N, 11° 17′ 7″ O
Erlspitze (Tirol)
Erlspitze (Tirol)
Gestein Hauptdolomit
Alter des Gesteins Norium
Erstbesteigung 1886/1890 durch August und Fraja Lieber (touristisch)
Normalweg versicherter Steig vom Solsteinhaus

Die Erlspitze ist mit 2405 m ü. A. der höchste Berg der nach ihr benannten Erlspitzgruppe im Karwendel in deren Südostecke. Der pyramidenförmige Gipfel ist ein lohnender Aussichtsberg nördlich des Erlsattels und des Solsteinhauses.

Anstiege

Der Normalweg führt vom Solsteinhaus (1805 m ü. A.) über den Südgrat auf bezeichnetem Steig (einige Seilsicherungen) zum Gipfel (ca. 1,5 Stunden).

Über die Eppzirler Scharte (2104 m ü. A.) und den Westgrat führt der "Zirler Klettersteig" (ca. 2-2,5 Stunden ab Solsteinhaus; die Scharte kann auch von Norden, von der Eppzirler Alm erreicht werden). Dieser erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit und wurde 2007 renoviert und interessanter gestaltet, indem die Drahtseile aus den Felsrinnen gezielt herausgeführt wurden. Klettersteigset und Helm werden hierfür empfohlen. Der Schwierigkeitsgrad liegt nach Angaben der Beschilderung am Steig zwischen A und B. Kurz vor dem Gipfel liegt noch ein kurzes Stück mit Schwierigkeit D, das jedoch ohne zeitlichen Verlust umgangen werden kann.

Touristische Erschließung

Der Innsbrucker Arzt und Dichter August Lieber erstieg in den Jahren 1886 bis 1890 gemeinsam mit seinem Sohn Fraja Lieber nahezu alle Gipfel der Nordkette und Erlspitzgruppe. Insbesondere für viele Gipfel der Erlspitzgruppe waren dies die ersten bekannten touristischen Ersteigungen, darunter auch für die Erlspitze selbst.[1]

Bilder

Literatur

Commons: Erlspitze – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Heinrich Schwaiger in Eduard Richter (Redaktion): Die Erschließung der Ostalpen, I. Band, Berlin 1894, S. 225.