Ernst Theodor von Rothkirch-Trach

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Ernst Theodor Freiherr von Rothkirch–Trach (* 6. Januar 1820 in Panthenau, Kreis Goldberg-Haynau; † 2. Januar 1892 in Goldberg, Niederschlesien) war ein deutscher Verwaltungsbeamter und Parlamentarier.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ernst Theodor von Rothkirch-Trach wurde als Sohn des preußischen Kammerherrn und Majoratsherrn auf Schloss Panthenau (seit 1945 Pątnów, Powiat Legnicki) und Fideikommissherrn auf Bärsdorf Ernst Wolfgang von Rothkirch-Trach und der Adelheid Auguste geb. von Seebach geboren. Nach dem gemeinsamen Besuch mit seinem älteren Bruder Alexander Wolfgang Freiherr von Rothkirch und Trach, gen. von Schwarzenfels,[1] an der Ritterakademie Brandenburg ging er zur Ritterakademie Liegnitz. Dann studierte Rothkirch an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und Friedrich-Wilhelms-Universität Rechts- und Kameralwissenschaften. 1841 wurde er Mitglied des Corps Borussia Bonn.[2] Nach dem Studium war er Referendar am Stadtgericht Liegnitz und Assessor am Oberlandesgericht Glogau. Von 1851 bis zu seinem Tod war er Landrat des Landkreises Goldberg-Haynau. In der Preußischen Armee erreichte er den Dienstgrad Hauptmann.

Von 1854 bis 1858 saß Rothkirch-Trach im Preußischen Abgeordnetenhaus, von 1854 bis 1855 als Abgeordneter des Wahlkreises Liegnitz 6 in der Fraktion von Arnim und von 1855 bis 1858 als Abgeordneter des Wahlkreises Liegnitz 5 in der Fraktion Graf Pückler. 1866 wurde er als Abgeordneter des Wahlkreises Liegnitz 5 wiedergewählt. Am 8. August 1866, drei Tage nach Beginn der 1. Session, verlor er das Mandat durch Ungültigkeitserklärung.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friedrich Karl Devens, Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1827–1902. Düsseldorf 1902, S. 111.
  • G. G. Winkel: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1821–1928. Selbstverlag, Druck Wailandt AG, Aschaffenburg 1928, S. 95. Digitalisat
  • Bernd Haunfelder: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1849–1867 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 5). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5181-5, S. 216.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Walter von Leers: Die Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. 1705 – 1913. In: Verein der ehemaligen Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. (Hrsg.): Alumnatsverzeichnis. Band I, Zöglinge 950; 951. Selbstverlag. Druck P. Riemann, Belzig, Ludwigslust 1913, S. 196 (staatsbibliothek-berlin.de [abgerufen am 20. April 2023]).
  2. Kösener Korpslisten von 1798 bis 1910, Hrsg. Karl Rügemer, Verlag der Academischen Monatshefte, Druck und Verlagsanstalt Carl Gerber GmbH München, Starnberg 1910, 19/188.