Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb
Der Mendelssohn-Preis, von 1879 bis 1936 vom Preußischen Staat verliehen, wurde 1963 durch die Stiftung Preußischer Kulturbesitz zu neuen Leben erweckt. Die Stiftung vergibt den Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Preis jährlich pro Wettbewerbsfach einmal an besonders begabte Studierende einer der 23 anerkannten Musikhochschulen Deutschlands. Die Vergabe wird in einem Wettbewerb mit jeweils zwei jährlich wechselnden Wettbewerbsfächern entschieden, an dem jede Hochschule für jedes Fach nur einen Kandidaten oder Kandidatin bzw. ein Ensemble benennen darf. Es können auch Ensembles benannt werden, die sich aus Studierenden verschiedener Hochschulen zusammensetzen (die an den gemischten Ensembles beteiligten Hochschulen einigen sich darauf, welche Hochschule die Nennung für dieses Ensemble abgibt).
Die Rektorenkonferenz der Musikhochschulen beruft die Mitglieder der Jurys. Sie setzen sich pro Wettbewerbsfach zusammen aus einem Rektor als Vorsitzendem, vier Fachjuroren und zwei fachfremden Juroren.
Preisträger (Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Preis)
Staat Preußen
- 1893: Carl Thiel
- 1901: Alfred Wittenberg
Stiftung Preußischer Kulturbesitz
- 1963: Klaviertrio (Köln): Bernhard Kontarsky, Jörg-Wolfgang Jahn, Thomas Bless
- 1965: Yuuko Shiokawa
- 1966: Walter Steffens
- 1970: Raymund Havenith
- 1974: Georg Faust (Cellist)
- 1977: Marioara Trifan
- 1978: Harald Feller
- 1988: Herbert Fandel
- 1997: Luiza Borac und Kersten McCall
- 1998: Erika Geldsetzer, Marion Reinhard und Toomas Vana
- 1999: Markus Schön und Anke Vondung
- 2000: Franz Kaern und Birgit Kölbl
- 2001: esBRASSo-Quintett und Johannes Moser
- 2002: Cambini-Quintett und Julia Mai
- 2003: Andrew Dewar und Korea String Trio
- 2004: Jan Skryhan und Konstantin Wolff
- 2005: Kim Trio und Guilhaume Santana
- 2006: Julian Arp, Frederic Belli und Caspar Frantz
- 2007: Emilio Peroni, Pauline Reguig und Li-Chun Su
- 2008: Orion Quartett und Wen Xiao Zheng
- 2009:[1]
- Klavierduo von der Hochschule für Musik Saar: Michael Christensen, Chi-Hsien Kuan
- Streichquartett von der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover: Almandin-Quartett (Meike Bertram, Anne Marie Harer, Karoline Markert, Katharina Kühl)
- 2010: Duo Parthenon aus Christine Rauh (Cello) und Johannes Nies (Klavier) von der Hochschule für Musik und Theater Hannover
- 2012: Sarah Christian und Sebastian Küchler-Blessing
- 2013: Konstanze von Gutzeit
- 2014: Dennis Sörös
- 2015: Sara Kim
- 2016: Wataru Hisasue
Weitere Preisträger (Stipendium des Bundespräsidenten)
- 2003: Mareile Schmidt und Matthias Voget
- 2004: Falko Hönisch, Nicolas Kyriakou und Christian Peix
- 2005: Manfred Baumgärtner, Alpézso Trio und Julius Stern Trio
- 2006: Tobias Bloos, Maria Daroch, Tomasz Daroch, Nicolas Naudot und Li-Chun Su
- 2007: Jovana Nikolic, Marie-Claudine Papadopoulos und Alexander Schimpf
- 2008: Eos Klavierquartett, Barbara Buntrock und Julia Neher
- Wettbewerb 2009:[1]
- Klavierduo von der Hochschule für Musik und Theater München: Richard Humburger, Valentin Humburger
- Quartett von der Universität der Künste Berlin: Armida-Quartett (Martin Funda, Johanna Eschenburg, Teresa Schwamm, Peter-Philipp Staemmler)
- 2010: Duo Roudi Li (Cello) und Vasyl Kotys (Klavier), Hochschule für Musik und Theater Rostock
- 2012: Iva Miletic und Nathan Laube
- 2014: Sumi Hwang (Gesang), Hochschule für Musik und Theater München
- 2015: Adrien La Marca, Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin
- 2016: So Hyang In, Hochschule für Musik und Theater München
Siehe auch
- Internationaler Mendelssohn-Preis zu Leipzig, früher: Leipziger Mendelssohn-Preis, der Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Stiftung, aktuelle Auszeichnung für Persönlichkeiten, die sich um das Werk und den Geist Mendelssohn Bartholdys verdient gemacht haben.[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Gewinner des Wettbewerbs 2009 ( des vom 21. Juni 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf der Webseite des Felix Mendelssohn Bartholdy Wettbewerbs, www.fmbw.de (abgerufen am 4. Februar 2009).
- ↑ Leipziger Mendelssohn-Preis. Abgerufen am 10. Februar 2009.