First Strike (Computerspiel)

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First Strike
Leitende Entwickler Jeremy Spillmann
Veröffentlichung iOS, Android
12. März 2014
OS X, Windows, Linux
10. Dezember 2014
Plattform iOS, Android, Windows macOS, Linux
Genre Echtzeit-Strategiespiel
Spielmodus Einzelspieler
Steuerung Touchscreen, Maus, Tastatur
Medium Download

First Strike ist ein 2014 erschienenes Echtzeit-Strategiespiel für iOS und Android, sowie MacOS, Windows und Linux.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Spieler schlüpft in die Rolle einer atomaren Supermacht und muss versuchen, seine Gegner zu besiegen, indem er deren Territorium mit Atomangriffen zerstört.

Spielprinzip[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Ausgangspunkt kann der Spieler eine atomare Supermacht auswählen sowie gegen wie viele Gegner er spielen möchte. Die Wahl der Supermacht bestimmt die Stärke des Spielers bei Spielbeginn. Als USA beginnend hat der Spieler bereits zu Beginn viel Territorium und auch bereits ein gutes Waffenarsenal, der Spielstart mit Nordkorea beispielsweise gestaltet sich viel schwieriger, da dort nur ein Land und beinahe keine Waffenkenntnis vorab vorhanden sind. Die Aktionen, welche der Spieler im Spiel vornehmen kann, sind:

  • Expandieren, ermöglicht es neue Länder zu annektieren und das Territorium zu vergrößern.
  • Forschen, ermöglicht neue Technologien zu erlangen, wie z. B. größere Raketen mit mehr Reichweite oder mehr Platz in den Raketensilos.
  • Angreifen, löst einen Raketenangriff auf ein gewähltes Ziel aus.
  • Abwehren, fängt eine Rakete in der Luft ab, sobald sie genug nah am Endziel ist. Dies geht nur mit den kleinen Cruise-Raketen.

Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Basis dient die Programmiersprache C sowie das Unity-3D-Framework.

Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

First Strike wurde ab November 2013 von einem Projektteam innerhalb der Feinheit GmbH basierend auf einer Idee von Moritz Zumbühl und Jeremy Spillmann entwickelt. Nach der Veröffentlichung am 12. März 2014 gründete sich aus dem Projektteam von First Strike das Indie-Game-Studio Blindflug Studios AG. Das Spiel wurde in der Version 1.0 für Android und iOS Tablets auf den Markt gebracht. Erst im Update 1.1 wurde das Spiel für Smartphones mit denselben Betriebssystemen freigegeben.

Ende 2014 wurde eine Early-Access-Desktop-Version auf Humble Bundle veröffentlicht und First Strike HD startete eine Steam-Greenlight-Kampagne, die nach drei Wochen Erfolg hatte. Im Mai 2017 wurde das Spiel als First Strike: Classic auf Steam veröffentlicht.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wertungsspiegel
Aggregierte Wertungen
Publikation Wertung
Metacritic 79 %[1]
Einzelwertungen
Publikation Wertung
’’Pocketgamer’’ 80 %[2]
’’148apps’’ 80 %[3]
’’Pockettactics’’ 80 %[4]
’’Appszoom’’ 90 %[5]

In der Fachpresse erhielt First Strike durchweg gute bis sehr gute Kritiken. Gelobt wurde das außergewöhnliche Spielprinzip, das dem Spieler immer wieder vor Augen hält, was er mit seinem atomaren Angriff auf der Welt angerichtet hat, und ihn erleben lässt, wie schnell eine Eskalation im Fall eines Atomkrieges auf dieser Welt ablaufen würde.

„London schiesst eine Atombombe in Richtung Washington. Doch die Rakete wird rechtzeitig abgefangen, und Washington jagt prompt zwei Raketen zurück. London wird komplett zerstört, der Spieler beisst sich in den Knöchel. Dann bringt er eilig eine neue Rakete in Stellung.“

Linus Schöpfer: Tages-Anzeiger[6]

„Die endgültige Zerstörung ist bombastisch inszeniert.“

Philipp Rüegg: Watson[7]

„Mit dem getragenen Sounddesign und ständigen Horrormeldungen von zerstörten Grossstädten und Millionen Opfern versucht das Spiel, eine ernste Stimmung zu erzeugen. Die Kernaussauge ist: Wenn ein nuklearer Krieg beginnt, gibt es nur noch Verlierer. Um das deutlich genug zu machen, verzichtet «First Strike» auch auf strategische Optionen wie Allianzen mit anderen Ländern oder Friedensverhandlungen. Konzepte wie «Mutual Assured Destruction» gibt es hier nicht – unser nukleares Arsenal ist nicht nur abschreckend gedacht, sondern wird früher oder später eingesetzt.“

Im November gewann First Strike den Best of Swiss Apps in der Kategorie Game[9] und gleich darauf folgte der Indie Prize Award Best Mobile Game an der Casual Connect in Amsterdam.[10] Im November 2015 erhielt First Strike den Swiss ICT Newcomer Award 2015.[11]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. First Strike Game. Metacritic, abgerufen am 8. April 2015 (englisch).
  2. First Strike. Pocketgamer, abgerufen am 8. April 2015 (englisch).
  3. First Strike Review. 148apps, abgerufen am 8. April 2015 (englisch).
  4. Review: First Strike. Pockettactics, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. April 2015; abgerufen am 8. April 2015 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pockettactics.com
  5. First Strike 1.2. Appszoom, abgerufen am 8. April 2015 (englisch).
  6. „Das Zürcher Spiel mit der Bombe“. Tages-Anzeiger, 27. März 2014, abgerufen am 8. April 2015.
  7. „Wir wollen zeigen, was passiert, wenn sich unser Planet im Atomkrieg befindet“. Watson, 14. März 2014, abgerufen am 8. April 2015.
  8. „Die Bedrohung durch Nuklearwaffen ist auch ein Vierteljahrhundert nach dem Ende des Kalten Krieges real“. Schweizer Radio und Fernsehen, 25. Juni 2014, abgerufen am 8. April 2015.
  9. Best of Swiss Apps Hall of Fame. Best of Swiss Apps, 20. November 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. April 2015; abgerufen am 8. April 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bestofswissapps.ch
  10. Indie Prize Showcase Awards at Casual Connect Europe in Amsterdam 2015. Indie Prize, 15. Februar 2015, abgerufen am 8. April 2015 (englisch).
  11. Auszeichnung: Schweizer Informatik im Ladenregal und gegen die Apokalypse erhalten Swiss ICT Award (Memento des Originals vom 17. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.swissict-award.ch, 12. November 2015, abgerufen am 16. November 2015