Guten Abend am Samstag

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Fernsehsendung
Titel Guten Abend am Samstag
Produktionsland Osterreich Österreich
Originalsprache Deutsch
Genre Unterhaltungssendung
Länge zirka 25 Minuten
Ausstrahlungs­turnus wöchentlich (Samstags)
Titelmusik Was gibt es Neues Signation (Instrumental nur Klavier) von u. mit Gustav Zelibor
Premiere 1968 – 1986 auf FS 1
Moderation Heinz Conrads

Guten Abend am Samstag (auch „Guten Abend am Samstag sagt Heinz Conrads“) war eine österreichische Fernsehsendung des ORF, die von 1957 an zunächst unter dem Titel Was sieht man Neues? knapp 30 Jahre lang wöchentlich ausgestrahlt wurde.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab 1968 wurden die Sendungen unter dem neuen Namen Guten Abend am Samstag mit Heinz Conrads als Conférencier in den Rosenhügel-Filmstudios für den ORF produziert und aufgezeichnet. Die Sendung wurde damals noch in schwarz/weiß wöchentlich am Samstagabend um 18:30 Uhr (nach der Sendung Der Fenstergucker) gesendet. Die Unterhaltungssendung dauerte zirka 25 Minuten, manchmal auch bis zu 45 Minuten. Gesendet wurde sie auf dem Hauptsender (FS 1, später ORF eins). Jahre später wurde die Sendung auf den 2. Fernsehsender des ORF (FS-2, später ORF 2) verlegt. Bereits vor der Verlegung auf den 2. Sender gab es im Samstag Fernseh-Hauptabendprogramm um 20:15 Uhr zu bestimmten Anlässen eine fast 2 Stunden laufende Show, die dann später auch in Farbe und als Liveübertragung gesendet wurde. Dies waren zum Beispiel Jubiläums- oder Silvestershow-Sendungen. Einer der Redakteure war dann auch Günter Tolar, der auch noch bis fast zwei Monate vor dem Tod Conrads am 9. April 1986 die Sendung mitgestaltete oder die Regie führte.

Guten Abend am Samstag mit Heinz Conrads war eine sehr beliebte Samstagabend-Sendung. Zuerst kam die Signation, („Was gibt es Neues“ nur instrumental (Klavier), arrangiert von dem Komponisten der Musik Gustav Zelibor. Bekannt ist sie aus der ORF-Radiosendung „Was gibt es Neues? (Hörfunksendung)“; jeden Sonntag früh (um zirka 9 Uhr) sang Heinz Conrads die bekannte Text-Melodie.), dann trat Conrads vor die Fernsehkamera und nannte die zur Legende gewordene Begrüßungseinleitung: „Guten Abend die Damen, Guten Abend die Herren, Guten Abend die Madl'n, Servas die Buam“[2], wurde auch zum Markenzeichen des Moderators (manchmal auch in abgewandelter Form). Es wurden immer wieder in die Sendungen prominente, meistens deutschsprachige, Gäste geladen. Die Sendung bot aber auch dem Nachwuchs aus dem Bereich der Klassik und der gehobenen Unterhaltungsmusik eine Plattform. Die Sängerinnen und Sänger wurden am Klavierflügel durch Gustav Zelibor, später nach dessen Tode von Norbert Pawlicki u. v. a., sowie auch einige Male von einem Kammerorchester unterstützend, musikalisch begleitet. Zur Weihnachtszeit sang Conrads das Weihnachtslied Liebes Christkindl (Musik: Hans Lang Text: Erich Meder 1959).

Von der Sendung Guten Abend am Samstag mit Heinz Conrads wurden mehr als 1000 Sendungen für das ORF-Fernsehprogramm produziert. Nach Conrads’ Tod (1986) wurde das Sendungsformat noch bis 1990 von Peter Fröhlich (Fröhlich am Samstag) weitergeführt.

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Produziert wurde die Sendung auf den Rosenhügel-Filmstudios[3]. Um 1966 kaufte der ORF das Areal und produzierte hier u. a. die Heinz Conrads Sendungen.

Es wurden aber auch an anderen Orten Sendungen aufgezeichnet, wie zum Beispiel im Wiener Rathaus, am ORF-Zentrum Küniglberg und später auch mal in den verschiedenen Bundesländer ORF-Landesstudios.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. (www.oepb.at) HEINZ CONRADS / Lebhafte Erinnerungen zum 105. Geburtstag von 19. Dezember 2018, abgerufen am 13. April 2021
  2. Österreichische Mediathek (Audiovisuelles Archiv - Technisches Museum Wien) Heinz Conrads - Guten Abend am Samstag (Ausschnitt)/
  3. Die Wiener Rosenhügel-Filmstudios von Dezember 2014, abgerufen am 29. November 2021