Freddy Cannon

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. Oktober 2017 um 17:16 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (Bild ergänzt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Freddy Cannon

Freddy Cannon (* 4. Dezember 1940 in Lynn (Massachusetts); eigentlich Frederico Anthony Picariello Jr.) ist ein US-amerikanischer Rock ’n’ Roll-Sänger, der in den späten 1950er und frühen 1960er Jahren einige Hits hatte.

Leben

Cannon wuchs nördlich von Boston in dem Vorort Lynn auf und begann sich schon früh für schwarze Musik zu interessieren. Dieses Interesse wurde durch das musikalische Engagement seiner Eltern (sein Vater spielte Trompete, seine Mutter betätigte sich als Songwriterin) noch verstärkt. Zu seinen Einflüssen zählen Buddy Johnson, Big Joe Turner und vor allem Chuck Berry.

Cannon schloss sich einer Gruppe namens The Spindrifts an, bei der er sang und Rhythmusgitarre spielte. Nachdem er mit der Gruppe einen Song namens Cha-Cha-Do veröffentlicht hatte, trennte sich die Band und Cannon gründete Freddy Karmon & the Hurricanes, mit denen er eine Reihe von Auftritten absolvierte.

Cannon nahm mit seiner Band ein Demotape des Rock'n'Roll-Songs Rock and Roll Baby auf, den seine Mutter für ihn verfasst hatte. Dieses Tape bekam Musikproduzent Bob Crewe und zusammen mit Frank Slay schrieb er den Song zu Tallahassee Lassie[1] um. Cannon bekam einen Plattenvertrag bei Swan Records, zog nach Philadelphia und änderte auf Wunsch des Swan-Bosses Bernie Binnick seinen Namen von Freddy Karmon zu Freddy Cannon.

In den nächsten Jahren hatte Cannon eine Reihe von Hits, darunter Palisades Park, Okefenokee, Chattanoogie Shoe Shine Boy, Way Down Yonder In New Orleans, Muskrat Ramble und später Humdinger, Transistor Sister, Teen Queen of the Week und If You Were a Rock and Roll Record. In der ersten Hälfte der 1960er Jahre wechselte Cannon zu Warner Brothers Records, wo er Hits wie Abigail Beecher[2], Action[3], Beechwood City und The Dedication Song veröffentlichte. Auch nachdem die Erfolge nachgelassen hatten, trat Cannon weiterhin regelmäßig auf.

Diskografie (Auswahl)

  • Tallahassee Lassie (1959)
  • Okefenokee (1959)
  • Way Down Yonder In New Orleans (1959)
  • Chattanoogie Shoe Shine Boy (1960)
  • California Here I Come / Indiana (1960)
  • Transistor Sister (1961)
  • Palisades Park (1962)
  • What´s Gonna Happen When Summer´s Done (1962)
  • Abigail Beecher (1964)
  • Action (1965)
  • The Dedication Song (1966)
  • Rock Around The Clock (1968)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Katalognummer Swan 4031, 1959 Platz 6 der US Singles-Charts; siehe Joel Whitburn: Top Pop Singles 1955–1993. Record Research, Menomonee Falls / Wisconsin 1994, S. 87
  2. Katalognummer Warner 5409, 1964 auf Platz 16 der US Singles-Charts
  3. Titelmelodie von Dick Clarks Fernsehshow Where The Action Is, Katalognummer Warner 5645, 1965 auf Platz 13 der US Singles-Charts