Friedrich Hoffmann (Wirtschaftswissenschaftler)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Friedrich Hoffmann

Friedrich Johannes Joachim Hoffmann (* 13. Oktober 1880 in Kiel; † 17. September 1963 ebenda) war ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friedrich Hoffmann wandte sich nach abgelegtem Abitur einem Studium der Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Kiel sowie Berlin zu, das er 1907 in Kiel mit dem Erwerb des akademischen Grades eines Dr. phil. abschloss. Er habilitierte sich 1909 für das Fach Wirtschaftliche Staatswissenschaften an der Universität Kiel, von 1911 bis 1914 war er Mitarbeiter des preußischen Unterrichtsministeriums.

Der 1914 zum Professor ernannte Friedrich Hoffmann wurde 1915 zum Ordinarius an der Technischen Hochschule Hannover, im Folgejahr wechselte er in gleicher Funktion an die Dârülfünûn in Istanbul, 1918 übersiedelte er als Professor und stellvertretender Direktor des Instituts für Weltwirtschaft und Seeverkehr an die Universität Kiel. 1922 folgte Hoffmann einem Ruf als ordentlicher Professor an die Universität Rostock, 1924 wechselte er an die Universität Münster; dort war er zusammen mit Werner Friedrich Bruck und Heinrich Weber Direktor des Instituts für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. 1931 nahm er einen Ruf an die Universität Greifswald an. 1935 kehrte er als Direktor des Instituts für Wirtschafts- und Sozialwissenschaft an die Universität Münster-Universität zurück. Zuletzt hatte er von 1941 bis zu seiner Emeritierung 1947 die ordentliche Professur der Staatswissenschaften an der Universität Kiel inne.

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Geldwerttheorien der Anhänger und der Gegner des Currencyprinzips. Dissertation, Christian-Albrechts-Universitat Kiel, 1907
  • Die Pflege der Wirtschafts- und Rechtswissenschaft an türkischen Hochschulen, In: Archiv für Wirtschaftsforschung im Orient, 1919
  • Rohstofferzeugung, Rohstoffverteilung, Rohstoffkredit, In: Handbuch der Politik V, 3. Auflage, 1922
  • Der Staat zwischen Wirtschaft und Kultur: Vortrag gehalten auf dem 4. Bundestage des deutschen Beamtenbundes, Verlagsanstalt des deutschen Beamtenbundes, 1924
  • Die bündisch-revolutionäre Ideologie in der deutschen politischen Gegenwart: Rede gehalten zur Feier des 18. Januar, In: Band 35 von Greifswalder Universitätsreden, Bamberg, 1933
  • zus. mit Werner Friedrich Bruck und Heinrich Weber Herausgeber der Münsterer Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Abhandlungen, Leipzig 1926 ff, ab 1929 Münster i.W., insgesamt 9 Hefte

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gerhard Lüdtke (Hrsg.), Werner Schuder (Hrsg.), Joseph Kürschner (Hrsg.): Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender 1928/29. 3. Ausgabe, De Gruyter, Berlin 1929, ISBN 3-11-107168-5, Seite 962–963.
  • Paul Trommsdorff: Der Lehrkörper der Technischen Hochschule Hannover 1831–1931. Bibliothek der Technischen Hochschule, Hannover 1931, S. 128.
  • Universität Kiel, Friedrich Ludwig Christian Volbehr, Richard Weyl: Professoren und Dozenten der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, 1665 bis 1933: nebst Angaben über die Lektoren, Sprachkursusleiter, Lehrer der Künste und Universitäts-Bibliothekare, sowie über die Rektoren 1665–1933, 3. Ausgabe, W.G. Mühlau, 1934, Seite 61–62, 252.
  • Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte, Band 89, Commission-Verlag der Universitätsbuchhandlung, 1964, Seite 9.
  • Walther Killy und Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. Band 5, K.G. Saur Verlag GmbH & Co. KG, München, 1996, ISBN 3-598-23163-6. Seite 117.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]