Friedrich Thieding

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Friedrich Thieding (* 7. Oktober 1893 in Hamburg; † 21. Mai 1967 ebenda) war ein deutscher Arzt, Publizist und Präsident des Hartmannbundes.

Friedrich Heinrich Karl Thieding wurde am 7. Oktober 1893 in Hamburg geboren, wo er die Thaer-Oberrealschule besuchte. In Göttingen, Hamburg und München studierte er Chemie und Medizin und promovierte 1920 zum Dr. med.[1] 1921 eröffnete er eine ärztliche Praxis in Hamburg. Von den 1920er Jahren bis 1933 war Thieding in der kassenärztlichen Vereinigung Hamburg aktiv.[2]

Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte er 1949 zu den Neuschöpfern des um die Jahrhundertwende gegründeten Hartmannbundes, dessen Vorsitzender er von 1950 bis 1959 (danach Ehrenvorsitzender) war. 1955 wurde Thieding mit der Paracelsus-Medaille der deutschen Ärzteschaft ausgezeichnet.

In Erinnerung an Friedrich Thieding gründete der Hartmannbund 1971 die Friedrich-Thieding-Stiftung zur Förderung der Forschung, Lehre und Erwachsenenbildung auf allen Gebieten des Gesundheitswesens und insbesondere der ärztlichen Berufsausübung.[3]

Thieding war Mitglied der Landsmannschaft Hansea auf dem Wels.[4] Er ruht auf dem Friedhof Ohlsdorf, die Grabstätte ist verwaist.

Werke (Auswahl)

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  • Das soziale Mosaik. Hamburg : Hamburger Ärzte Verl., 1956.
  • Der Mensch und die soziale Krankenversicherung. Stuttgart : Hippokrates-Verlag, 1959.
  • Der Arzt in den Fesseln der Sozialpolitik. München-Gräfelfing : Werk-Verl. Banaschewski, 1966.
  • Der alte Mensch und die Gesellschaft. Stuttgart : Thieme, 1965.

Einzelnachweise

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  1. Friedrich Thieding: Über Cardiospasmus, Atonie und "idiopathische" Dilatation der Speiseröhre. Dissertation, Med. Fakultät Universität Hamburg, 1920.
  2. Friedrich Thieding im Munzinger-Archiv, abgerufen am 4. März 2024 (Artikelanfang frei abrufbar)
  3. Hartmannbund: Friedrich-Thieding-Stiftung (abgerufen am 10. November 2021).
  4. CC-Blätter. Jhg. 1957, Heft 1, S. 16.