Gérard Paris-Clavel

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Gérard Paris-Clavel (* 2. Oktober 1943 in Paris, Frankreich) ist ein französischer Grafiker. Er gründete 1970 zusammen mit Pierre Bernard und François Miehe das Grafikerkollektiv Grapus.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Paris-Clavel studierte am École des Métiers d’Arts und kam anschließend mit Pierre Bernard nach Warschau, um bei Henryk Tomaszewski zu lernen. Während der Studentenbewegung von 1968 nahmen sie am Atélier Populaire des École des Arts Décoratifs teil, arbeiteten später mit dem Institut de l’Environnement zusammen. Im Jahr 1970 gehörte Paris-Clavel zu den Gründungsmitgliedern des Grafik-Design-Kollektivs „Grapus“ und in der Mitte der 1970er Jahre stießen Alexander Jordan und Jean-Paul Bachollet zu ihnen. Das Kollektiv wurde im Jahr 1990 wieder aufgelöst. Paris-Clavel arbeitet seither als unabhängiger Künstler teilweise mit Vincent Perrotet im Verein „Ne pas plier“ zusammen und engagiert sich dort in politischen und sozialen Bereichen.[1]

Im Jahr 1991 erhielten die Mitglieder von Grapus den „Grand prix national des arts graphiques“.[2]

Der Verein „Ne pas plier“ wurde 1991 gegründet, der Name war ursprünglich der Titel einer Zeitschrift, die Paris-Clavel während seiner Zeit bei Grapus gestaltet hatte. Er bildete mit Künstlern wie Thomas Hirschhorn und dem Fotografen Marc Pataut eine kleine Gruppe namens „Cocolux“ (die „verrückte Bande“ von Grapus). Sie gaben mehrere Ausgaben der Zeitschrift heraus, die kostenlos verteilt wurden.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • H. Veyrier: Grapus: 100 affiches 1976–1982. (Katalog) Musée de l’affiche et de la publicité, Paris 1982, OCLC 717014250.
  • Grapus (Group : France), Städtische Galerie Erlangen (Hrsg.): Grapus 85. Verschiedene unterschiedliche Versuche. (Katalog) Reflex, Utrecht (Niederlande) 1985, ISBN 9-063-22121-5.
  • Vues d’affiche. cinq artistes internationaux: Henryk Tomaszewski …. – Cinq Artistes Internationaux: Henryk Tomaszewski, Uwe Loesch, Gérard Paris-Clavel, Volker Pfüller, Werner Jeker. (= Plakatedition. Nr. 16.) Brandenburgische Kunstsammlungen, Cottbus 1995, ISBN 3-928-69649-1.
  • Alain Weill: Encyclopédie de l'affiche. Éditions Hazan, Paris 2011, ISBN 978-2-7541-0582-8, S. 375–376 m. Abb.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Ursula Held: Reputations: Gérard Paris-Clavel auf eyemagazine.com, abgerufen am 14. Mai 2014.
  2. Gérard Paris-Clavel (Memento des Originals vom 14. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cndp.fr auf cndp.fr, abgerufen am 14. Mai 2014 (französisch).