Galina Michailowna Schirmunskaja
Galina Michailowna Schirmunskaja (russisch Галина Михайловна Жирмунская; * 20. Mai 1926 in Moskau; † 12. November 2010 in Rochester (New York)) war eine sowjetische Architektin.[1][2]
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Schirmunskajas Vater war der jüdische Geograph Michail Matwejewitsch Schirmunski (1896–1974), während ihre Mutter Englisch-Lehrerin war. 1944 begann Schirmunskaja das Studium am Moskauer Architektur-Institut (MArchI), das sie 1950 abschloss.[2] Ihre Lehrer waren Michail Pawlowitsch Parusnikow, Gennadi Jakowlewitsch Mowtschan und Stepan Christoforowitsch Satunz.
Nach dem Studium arbeitete Schirmunskaja im Moskauer Mosprojekt in Wladimir Georgijewitsch Helfreichs Werkstatt. In den 1960er und 1970er Jahren war sie Chefarchitektin in Jewgeni Nikolajewitsch Stamos Werkstatt.[2] Nach ihren Projekten wurden Wohnhochhäuser in Moskau gebaut.[3] Die nach ihrem Projekt gebaute Höhere Schule der Gewerkschaftsbewegung fand eine hohe Anerkennung, so dass dieser Bau das Vorbild für die Komsomol-Schule und die Akademie der Volkswirtschaft in Moskau wurde.[4] Ihr größter Erfolg war der Bau des Kinos des Hauses der Veteranen in Moskau, der die Projektierung vieler entsprechender Einrichtungen beeinflusste.[5]
Später leitete Schirmunskaja die Projektierungsarbeit im Institut für Städtebau Giprogor (1976–1980) und im Kombinat für Monumentalkunst.[2]
Ab 1993 lebte Schirmunskaja in den USA in Rochester (New York).[2] Sie war verheiratet mit dem Architekten Felix Aronowitsch Nowikow.
Ehrungen, Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Höhere Schule der Gewerkschaftsbewegung (1965–1973) -
Hörsaal der Höheren Schule der Gewerkschaftsbewegung -
14-stöckiges Wohnhaus in Moskau (1970–1974) -
Kino des Hauses der Veteranen (1970–1977) -
Treppe des Kinos des Hauses der Veteranen
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Памяти Г. М. Жирмунской. In: Моспроектовец. Nr. 11, 25. November 2010.
- ↑ a b c d e Российская Еврейская Энциклопедия: ЖИРМУНСКАЯ Галина Михайловна (abgerufen am 27. März 2020).
- ↑ Г. Жирмунская: Для «Большого Мосфильма». In: Моспроектовец. 24. Oktober 1975.
- ↑ Н. Пекарева: В поисках архитектурной выразительности. In: Строительство и архитектура Москвы. Nr. 12, 1974.
- ↑ В. Ф. Седлецкая (Hrsg.): Лучшие произведения советских зодчих. Стройиздат, Moskau 1983, S. 74–81.
- ↑ Постановление Совета Министров РСФСР № 622 от 19 дек 1979 Диплом № 644.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Schirmunskaja, Galina Michailowna |
| ALTERNATIVNAMEN | Жирмунская, Галина Михайловна (russisch) |
| KURZBESCHREIBUNG | sowjetische Architektin |
| GEBURTSDATUM | 20. Mai 1926 |
| GEBURTSORT | Moskau |
| STERBEDATUM | 12. November 2010 |
| STERBEORT | Rochester (New York) |