Gecko Keck

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Gecko Keck in einem Zeichenkurs, 2014

Gecko Keck (eigentlich Gerhard Wörner; * November 1967 in Stuttgart) ist ein deutscher Künstler, Designer und Autor. Er hat auch unter anderem an der Spielzeugentwicklung der Überraschungseier bei Ferrero mitgewirkt.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits in seiner Kindheit widmete Gecko Keck viel Zeit dem Malen und Zeichnen. Ein Ereignis war dabei prägend. Auf einer der zahlreichen Elba-Reisen mit seinen Eltern beobachtete er 1976 einen italienischen Karikaturist in der kleinen Bucht des Fischerdorfs Sant‘ Andrea bei der künstlerischen Arbeit. Begeistert von der Technik des Zeichnens mit Kohle begann auch er in den folgenden Jahren seine Familie, Verwandte, Freunde und sogar seine Lehrer immer wieder zu zeichnen. Das Abitur folgte 1987 mit den Leistungsfächern „Kunst“ und „Mathematik“. Nach einem Jahr Wehrdienst begann Gecko Keck sich bei zahlreichen Verlagen und Firmen als Künstler, Illustrator und Designer zu bewerben, zunächst allerdings mit wenig Erfolg. Ab 1989 kamen erste Aufträge, besonders von Zeitschriften der Vereinigten Motor Verlage. Diese Tätigkeit mündete kurze Zeit später in eine Festanstellung als Grafiker, Illustrator und Comiczeichner bei der Zeitschrift „Promobil“. Während dieser Zeit entwickelte er auch eigene Heftkonzepte und nahm gleichzeitig an verschiedenen Kunst-Ausstellungen im Raum Stuttgart teil. Parallel dazu entwickelte Gecko Keck verschiedene Comic-Konzepte und gestaltete zahlreiche Comic-Charaktere. Zunehmend genervt vom Büroalltag und dem wenig künstlerischen Arbeitsumfeld, erfolgte 1993 der Schritt in die Selbstständigkeit als freier Künstler und Designer.

1996 begann Gecko für den italienischen Weltkonzern Ferrero Spielsachen für Überraschungseier zu entwerfen, wobei er insgesamt über 5000 Zeichnungen und 300 Modelle anfertigte. Bis 2004 entwickelte er circa 40 % Prozent der Inhalte, von denen es geschätzte 8 Milliarden Kopien weltweit gibt. Dabei entwickelte er auch Produkte zu bekannten Lizenzthemen wie „Sponge Bob“, „Hello Kitty“, „Asterix“, „Herr der Ringe“, „Peanuts“, „die Schlümpfe“, „Star Wars“, „Harry Potter“, „Polarexpress“, „Tabaluga“ und „Die Sendung mit der Maus“.

Bereits 1993 begann Gecko Keck die Tätigkeit als Spielzeugentwickler für die Schleich GmbH., für die er neben den Schlumpf-Figuren auch die Konzeption der „Bayala Welt“ mitentwickelte, inkl. des Werks „Bayala – die Töchter des Elfenkönigs“, welches in fünf Sprachen weltweit veröffentlicht wurde. 1996 wurde Kecks eigene Kunstgalerie mit Gemälden und Skulpturen eröffnet.

2005 gründete er den Kieselsteiner Verlag.[1] Seit 2004 macht er Produktdesigns für Nestlé, Milka und entwickelte Produkte im Süßwarenbereich für den Großhandel in Europa, Australien und den USA. 2007 entwickelte er für das Cannstatter Volksfest das offizielle Maskottchen Wasi, der Wasenhasi, sowie 2013 das weibliche Pendant dazu.

Seit 2000 erschienen von Gecko Keck ca. 100 Bücher, viele davon veröffentlicht im TOPP Verlag (frechverlag), darunter auch die bekannten Buchserien „Die Kunst des Zeichnens für Kinder“, „Step by Step Manga“ und „Micro Crimes“, woraus auch einige Bestseller bzw. Spiegel-Bestseller hervorgingen. Zahlreiche Bücher wurden im Laufe der Jahre von ausländischen Verlagen lizenziert und in andere Sprachen übersetzt. Die nahezu komplette Werkliste findet man auf seiner neuen Webseite www.gecko-keck.de unter „Werkliste“.

Das Gesamtwerk des Künstlers umfasst mittlerweile ca. 30.000 Zeichnungen, Gemälde und Figuren. Gecko Keck ist immer wieder zu verschiedenen Workshops unterwegs in Deutschland und im deutschsprachigen Ausland.

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Künstlername „Gecko“ entstand in Folge eines Bowling-Unfalls im Alter von 23 Jahren, bei dem das vordere Glied des rechte Ringfinger durch den unkontrollierten Wurf eines Mitspielers gequetscht wurde und seit diesem Vorfall dem Finger eines Geckos gleicht.

Gecko Keck ist seit 2002 verheiratet und hat zwei Töchter. Einen großen Teil seiner Zeit verbringt der Künstler auf der toskanischen Archipel-Insel Elba, wo auch die künstlerische Karriere ihren Ursprung hatte. Darüber hinaus liebt er den Norden, besonders die Landschaften und die Kultur nördlich des Polarkreises.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Secret Map

Im Januar 2021 startete des Kunstprojekt Secret Map. Die virtuelle Kunstgalerie gibt Einblicke in bisher unveröffentlichte Werke des Künstlers.

Pias Traum

Keck engagiert sich zusammen mit Autoren wie Hansy Vogt, Hansi Müller, Sascha Zeus und Michael Wirbitzky, Ursula Cantieni oder Andreas Läsker, mit dem Buch Pias Traum für die Stiftung Deutsche KinderKrebshilfe.[2]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kunst des Zeichnens für Kinder

Manga

Kinderbücher

Buchlesung
  • Bayala – Die Töchter des Elfenkönigs. Schleich, Schwäbisch Gmünd 2008, ISBN 978-3-9812518-0-7. (übersetzt in Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch)
  • Sajana – Das Erbe des Elfenkönigs. Kieselsteiner Verlag, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-9811447-0-3.
  • Sajana – Das Erbe des Elfenkönigs. Hörbuch, Kieselsteiner Verlag, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-9811447-9-6.
  • Sajana – The Daughters of the Elf King. E-Book englisch Kieselsteiner Verlag, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-9811447-6-5.
  • Sajana – The Legacy of the Elven King. E-Book englisch Kieselsteiner Verlag, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-945313-00-8.
  • Sajana – Die Töchter des Elfenkönigs. E-Book deutsch Kieselsteiner Verlag, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-9810346-5-3.
  • Sajana und das Licht. Kieselsteiner Verlag, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-9810346-9-1.

Kreativ-Bücher

Autogrammstunde
Gecko Keck zuhause auf Elba

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gecko Keck – Sammlung von Bildern
  • [www.gecko-keck.de]

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Claudia Leihenseder: Zu Hause in Cannstatt – und auf dem Meer. stuttgarter-nachrichten.de vom 8. Juni 2017, abgerufen am 21. Februar 2021.
  2. Archivierte Kopie (Memento vom 17. Mai 2014 im Internet Archive)