„Gelbe Teichrose“ – Versionsunterschied

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Vergiftungserscheinungen: [[Nupharin]] hat im Tierversuch einen atropin- und papaverinähnlichen, spasmolytischen und blutdrucksenkenden Effekt, [[Desoxynupharidin]] dagegen wirkt tonisch und führt zu erhöhtem Blutdruck.
Vergiftungserscheinungen: [[Nupharin]] hat im Tierversuch einen atropin- und papaverinähnlichen, spasmolytischen und blutdrucksenkende] dagegen wirkt tonisch und führt zu erhöhtem Blutdruck.


== Bilder ==
== Bilder ==
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Nuphar_lutea_(flower).jpg|Blätter und Blüte
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Illustration Nuphar lutea0.jpg|Illustration
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=== Literatur ===
=== Literatur ===
* F&we_cmd%5b4%5d=372 Psychoaktive Wirhung]
* Fritz Lense: ''Geschützte Pflanzen und Tiere''. Prisma-Verlag Gütersloh 1987, ISBN 3-570-09916-4.
* ''Wegweiser durch die Natur, Wildpflanzen Mitteleuropas''. ADAC München 1989, ISBN 3-87003-352-5.
* R. Düll/ H. Kutzelnigg: Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands und angrenzender Länder, 7. Auflage, Quelle & Meyer-Verlag, 2011, ISBN 978-3-494-01424-1.
* Roth/Daunderer/Kormann: Giftpflanzen Pflanzengifte. 6. Auflage (2012), ISBN 978-3-86820-009-6.

== Weblinks ==
{{Commons|Nuphar lutea|Gelbe Teichrose (''Nuphar lutea'')}}
* {{FloraWeb|3857}}
* [http://flora.nhm-wien.ac.at/Seiten-Arten/Nuphar-lutea.htm Steckbrief beim „Naturhistorischen Museum Wien“]
* [http://www.giftpflanzen.com/nuphar_lutea.html Zur Giftigkeit der Gelben Teichrose]
* [{{PFAF|WissName=Nuphar lutea|Linktext=nein}} {{PAGENAME}} als Nutzpflanze bei Plants for a Future] (engl.)
* [http://linnaeus.nrm.se/flora/di/nymphaea/nupha/nuphlutv.jpg Arealkarte] bei "Den virtuella floran" (schwedisch)
* [{{GRIN|TaxonNr=416165|WissName=Nuphar lutea|Linktext=nein}} Eintrag bei GRIN]
*[http://hanfjournal.de/webEdition/we_cmd.php?we_cmd%5b0%5d=show&we_cmd%5b1%5d=18921&we_cmd%5b4%5d=372 Psychoaktive Wirhung]


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Version vom 29. November 2013, 11:46 Uhr

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Die Gelbe Teichrose (Nuphar lutea, Syn.: Nuphar luteum), auch Gelbe Teichmummel, Mummel, Teichmummel oder Teichkandel genannt, wobei sie manchmal auch mit Nuphar luteum tituliert wird, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Seerosengewächse (Nymphaeaceae). Wie alle Seerosengewächse ist sie in Deutschland geschützt. Der wissenschaftliche Name Nuphar wurde schon von Dioskurides gebraucht und geht vermutlich auf das ägyptische „nu-far“ zurück.

Vorkommen

Die Gelbe Teichrose findet man vom Osten der USA über die Karibischen Inseln, in großen Teilen Eurasiens bis nach Nordafrika. Die Pflanzen gedeihen in stehendem bis leicht fließendem Gewässer.

Als Gartenpflanze stellt die Gelbe Teichmummel ähnliche Anforderungen wie die Weiße Seerose. Sie kann jedoch anders als sie auch im Schatten gedeihen.

Beschreibung

Nuphar lutea ist eine ausdauernde krautige Pflanze. Diese Wasserpflanze bildet Rhizome als Überdauerungsorgane, die einen Durchmesser von 3 bis 8 cm aufweisen. In seichtem Wasser ragen die Blätter über den Wasserspiegel hinaus, in tieferen Teichen schwimmen sie an der Oberfläche. Die Laubblätter sind lang gestielt (etwa 50 cm). Weitmaschige Lufträume im Blattgewebe sorgen dafür, dass Atemluft durch Luftkanäle im Blattstiel zum Rhizom geleitet werden können. Die Blattspreite ist nicht kreisrund, sondern nieren- bis herzförmig; etwa 15 bis 30 cm lang und 10 bis 22 cm breit. Wenn die Pflanze nicht genügend Platz hat und durch andere Pflanzen verdeckt wird, treibt sie große runde, leicht am Rand gewellte, dem Rhabarber ähnliche Blätter unter Wasser. Sobald der „Stau“ beseitigt ist, treibt sie ihre normalen Blätter aus, die sich unter Wasser zu entrollen beginnen und sich dann auf die Wasseroberfläche schieben.

Die Blüten ragen an kräftigen, etwa 50 cm langen, glatten Blütenstielen knapp über die Wasserfläche hinaus. Die sattgelben, zwittrigen, radiärsymmetrischen Blüten erreichen Durchmesser von 4 bis 12 cm und erinnern in ihrer Form und Farbe an übergroße, kugelförmige Dotterblumen. Eine Blüte besitzt fünf gelbe Kelchblätter, bis zu 25 Kronblätter, elf bis 22 gelbe Narbenstrahlen und viele gelbe Staubblätter. Am Morgen öffnet sich die Blüte und schließt sich wieder am frühen Nachmittag. Die Blütezeit liegt zwischen Juli und September.

Die Frucht weist einen Durchmesser von etwa 2,5 cm auf. Die olivgrünen, eiförmigen, glatten Samen sind etwa 5 mm groß.

Ökologie

Die Gelbe Teichrose ist eine ausdauernde Wasserpflanze mit Schwimmblättern und salatblättrigen Unterwasserblättern. Vegetative Vermehrung erfolgt durch verzweigte oder abgerissene Rhizome. Sie kommt bis maximal 6 m Wassertiefe vor und dann auch oft in einer untergetauchten, flutenden Form ohne Schwimmblätter. Als typische Wasserpflanze hat die Gelbe Teichrose ein spezielles Durchlüftungsgewebe oder Aerenchym. Dieses stellt über die Zellzwischenräume , die sogenannten Interzellularen einen direkten Zusammenhang zwischen den Spaltöffnungen einerseits und den Wurzelspitzen andererseits her. Dass solch ein Weg der Luft existiert, hat erstmals der Franzose Dutrochet (1776-1847) beim Studium dieser Art erkannt. Er hat übrigens auch als Erster festgestellt, dass der Wassertransport bei Gehölzen allein in den äußeren Zellschichten des Holzkörpers erfolgt.

Die Blüten sind stark duftende „Nektar führende Scheibenblumen“ und stehen gewöhnlich über der Wasseroberfläche. Bestäuber sind Käfer und Schwebfliegen.

Die zahlreichen, freien Balgfrüchte sind vom fleischigen Achsengewebe umgeben, so dass eine Sammelfrucht entsteht, die bei der Reife durch Ablösung des umgebenden Achsengewebes in halbmondförmige, vielsamige Einzelfrüchte zerfällt. Die Samen sind aufgrund von lufthaltigem Schleim schwimmfähig; sie sind Licht- und Kältekeimer.

Giftigkeit

Die ganze Pflanze ist giftig; besonders aber das Rhizom.

Hauptwirkstoffe: Nach älteren Angaben 0,4% Nupharin und ß-Nupharidin, Hauptalkaloid Desoxynupharidin.

Vergiftungserscheinungen: Nupharin hat im Tierversuch einen atropin- und papaverinähnlichen, spasmolytischen und blutdrucksenkende] dagegen wirkt tonisch und führt zu erhöhtem Blutdruck.

Bilder

Quellen

Literatur

  • F&we_cmd%5b4%5d=372 Psychoaktive Wirhung]