Gerhard Kletter

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Gerhard Kletter (* 28. Juli 1942 in Wien) ist ein österreichischer Neurochirurg und Sachbuchautor.

Gerhard Kletter wurde 1942 als Kind von Leopold und Maria Kletter in Wien geboren. Nach seiner Matura begann er 1962 das Studium der Medizin, 1969 promovierte er. Anschließend schlug er eine Laufbahn als Pathologe ein. 1973 ging er an die Neurochirurgische Klinik Zürich, 1975 kehrte er nach Wien zurück, wo er sich auf dem Gebiet der Bypasstechnik bei Hirnoperationen engagierte. Kletters Habilitation erfolgte 1978, 1982 nahm er eine Stelle als Oberarzt in Basel an, kehrte jedoch bereits ein Jahr später an die Universitätsklinik Wien zurück. Im Jahr 1985 erhielt er eine Professur für Neurochirurgie.

Kletter versuchte im Rahmen seiner Forschungstätigkeit vor allem, mit Hilfe von embryonalen Gehirnzellen Erfolge bei querschnittgelähmten Patienten zu erzielen, was jedoch misslang und auch gegen das Gesetz verstieß. Nachdem der erfolglosen Behandlung eines blinden Patienten bezichtigte ihn das Nachrichtenmagazin profil, er habe die Behandlung nur vorgetäuscht und die benötigten Medikamente gar nicht eingesetzt. Kletter wurde daraufhin 1994 in diesem und fünf weiteren Fällen wegen Betruges verurteilt und verlor seine Approbation als Arzt. Daraufhin konzentrierte er sich auf die Tätigkeit als Autor, bis er schließlich 1998 seine Zulassung zurückerhielt. Seitdem arbeitete Kletter in seiner Privatpraxis bis zu deren Insolvenz 2009[1] als Facharzt für Neurochirurgie und schreibt auch weiterhin Bücher. Er ist verheiratet und hat fünf Kinder.

Gerhard Kletter verfasste neben medizinischen Beiträgen vor allem Sachliteratur, die sich den Sehenswürdigkeiten und der Geschichte Wiens widmet.

Einzelnachweise

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  1. Kid Möchel: Eröffnete Insolvenzen. www.wirtschaftsblatt.at, 21. Oktober 2009. Abgerufen am 30. Dezember 2009.