Glanztrogon

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Glanztrogon

Glanztrogon

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Trogone (Trogoniformes)
Familie: Trogone (Trogonidae)
Gattung: Pharomachrus
Art: Glanztrogon
Wissenschaftlicher Name
Pharomachrus fulgidus
(Gould, 1838)

Der Glanztrogon (Pharomachrus fulgidus) zählt innerhalb der Familie der Trogone (Trogonidae) zur Gattung der Pharomachrus (Pharomachrus).[1]

Der Vogel kommt in Guyana, Kolumbien und Venezuela vor.

Das Verbreitungsgebiet umfasst subtropischen oder gemäßigten Wald, Nebelwald, Sekundärwald und Waldränder von 900 bis 2500 m Höhe.[2][3]

Der lateinische Artzusatz bedeutet glänzend.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oberseite und Kopf bis Hals und Oberbrust ist hellgrün, die Unterseite leuchtend rot, die äußeren Schwanzfedern sind schwarz, die Schwanzunterseite weiß. Namensgebend sind die weißen Spitzen der etwa ein Drittel längeren zentralen Schwanzfedern beim Männchen. Der Schnabel ist gelblich, die Füße sind bräunlich bis schwarz. Beim Männchen ist die Iris haselnussbraun bis dunkelrot, beim Weibchen braun.

Das Männchen ähnelt dem Goldkopftrogon (Pharomachrus auriceps) und dem Pfauentrogon (Pharomachrus pavoninus), unterscheidet sich aber durch die weißen Schwanzspitzen und den mehr goldfarbenen Kopf. Das Weibchen hat weniger leuchtendes Gefieder und keinen Stirnkamm.[3]

Geografische Variation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es werden folgende Unterarten anerkannt:[3][4]

  • P. f. fulgidus (Gould, 1838), Nominatform – Nordvenezuela
  • P. f. festatus Bangs, 1899 – Nordosten Kolumbiens im Santa Marta Gebirge

Stimme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ruf des Männchens wird als lautes "kirra" oder "kirra, kip" beschrieben.[5][3]

Lebensweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Früchten und Beeren, die im Baum von einem Ast aus gepflückt werden.

Die Brutzeit liegt zwischen Januar und April.[3]

Gefährdungssituation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bestand gilt als nicht gefährdet (Least Concern).[6]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • J. Gould: Trogon fulgidus. In: A monograph of the Trogonidae, or family of trogons, 1838, Biodiversity Library

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Glanztrogon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Glanztrogon, in Avibase – Die Weltvogel-Datenbank. Abgerufen am 25. Mai 2020.
  2. M. McMullan: Field Guide to the Birds of Colombia Rey Naranjo Editores, 2018, ISBN 978-958-8969-77-0
  3. a b c d e del Hoyo, J. and G. M. Kirwan (2020): White-tipped Quetzal (Pharomachrus fulgidus), version 1.0. In: J. del Hoyo, A. Elliott, J. Sargatal, D. A. Christie, and E. de Juana (Hrsg.): Birds of the World. Cornell Lab of Ornithology, Ithaca, NY, USA 2020. doi:10.2173/bow.whtque1.01
  4. IOC World Bird List Mousebirds, Cuckoo Roller, trogons, hoopoes, hornbills
  5. Steven L. Hilty, William L. Brown: A Guide to the Birds of Colombia. Princeton, New Jersey 1986, ISBN 0-691-08372-X.
  6. Redlist Abgerufen am 25. Mai 2020.