Gnoppnitzbach

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Gnoppnitzbach
Quellgebiet des Gnoppnitzbach mit Glanzsee (rechts in Bildmitte), im Hintergrund das Kreuzeck

Quellgebiet des Gnoppnitzbach mit Glanzsee (rechts in Bildmitte), im Hintergrund das Kreuzeck

Daten
Lage Kreuzeckgruppe

Kärnten

Flusssystem Donau
Abfluss über Drau → Donau → Schwarzes Meer
Quelle Glanzsee
46° 49′ 57″ N, 13° 7′ 26″ O
Quellhöhe 2180 m
Mündung GreeifenburgKoordinaten: 46° 44′ 12″ N, 13° 10′ 25″ O
46° 44′ 12″ N, 13° 10′ 25″ O
Mündungshöhe 591 m
Höhenunterschied 1589 m
Sohlgefälle ca. 93 ‰
Länge ca. 17 km
Einzugsgebiet 40,8 km²

Der Gnoppnitzbach ist ein linker Nebenfluss der Drau in der Kreuzeckgruppe in Kärnten, Österreich.

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gnoppnitzbach entsteht als Abfluss des Glanzsees. Hier wird er auch Seebach genannt. Er fließt zuerst nach Osten, ab der Ranner-Kammer nach Südosten und ab dem Kaserwiesl nach Süden. Er mündet bei Greifenburg in die Drau.[1]

Das Einzugsgebiet des Gnoppnitzbachs liegt größtenteils in der Gemeinde Greifenburg, nur das südwestliche Gebiet gehört zur Gemeinde Berg im Drautal.

Berge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Quellgebiet des Gnoppnitzbachs ist umgeben von (gegen den Uhrzeigersinn von Norden beginnend) Dechant (2609 m), Kreuzeck (2701 m), Rothorn (2621 m), Schwarzsteinkopf (2515 m) und Hühnerbichl (2164 m). Das weitere Tal wird im Westen begrenzt von Lackentörlspitz (2443 m) und Hochtristen (2536 m), im Osten von Annaruhe (2508 m), Putzen (2330 m) und Gaugen (2195 m).

Wandern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Glanzsee liegt auf 2182 m die Feldnerhütte, eine zentrale Hütte für die Durchquerung der Kreuzeck Gruppe mit Hugo-Gerbers-Hütte im Westen und die Salzkofelhütte im Osten.[2] Markierte Wanderwege gibt es westlich des Tals zur Emberger Alm, östlich des Tals zum Gaugenschutzhaus oder durch das Gnoppnitzbachtal bis Greifenburg.

Nebenbäche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Einzugsgebiet des Gnoppnitzbachs hat eine Fläche von 40,8 Quadratkilometern. Die größten Nebenbäche sind:[3]

Name Mündungsseite Mündungsort Einzugsgebiet
in km²
Roßalmbach rechts 3,0
Niedermülleralmbach rechts 2,9
Bödenseebach links 1,6
Moarbach links Kaserwiesl 1,4
Turggerbach rechts 3,0
Gnoppnitzalmbach links 1,4

Bergbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf der Niedermülleralm Richtung Lackentörlspitz und auf der Assamalm im Bereich „Windecken“ wurde Erz, vermutlich auch Gold abgebaut.[4]

Elektrische Energie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Einmündung des Moarbachs wird Wasser des Gnoppnitzbachs durch ein Stollensystem dem Tagesspeicher Roßwiese der Kraftwerksgruppe Reißeck-Kreuzeck zugeführt.[5][1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Austrian Map. Abgerufen am 6. Januar 2024.
  2. Feldner-Hütte. Alpenverein, abgerufen am 7. Januar 2024.
  3. Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete. Draugebiet. In: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr. 59. Wien 2011, S. 18 (bmlrt.gv.at [PDF; 3,6 MB]).
  4. O.M. Friedrich: Die Lagerstätten der Kreuzeckgruppe. (PDF) S. 14–16, abgerufen am 6. Januar 2024.
  5. Speicherkraftwerk Kreuzeck. Verbund, abgerufen am 7. Januar 2024.