Gottlieb Klumpp

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Gottlieb Klumpp (* 7. Januar 1829 in Schwarzenberg; † 7. Februar 1918 in Gernsbach) war ein deutscher Waldbesitzer, Kaufmann und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Gottlieb Klumpp besuchte lateinische Schulen in Württemberg, unter anderem in Sulz. Er trat 1852 als Teilhaber von Casimir Rudolf Katz in die Holzhandlung Katz & Klumpp in Gernsbach ein, unternahm in diesem Zusammenhang umfangreiche Reisen und gehörte zu den Initiatoren der Murgtalbahn. Nach dem Tod Casimir Rudolf Katz’ 1880 zog sich Klumpp aus dem Unternehmen zurück,[1] wurde Privatier und kümmerte er sich um seinen Waldbesitz. Er bewarb sich um Katz’ freigewordenes Reichstagsmandat und gewann im Juni 1880 die Nachwahl. Von 1880 bis 1890 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Baden 9 (Pforzheim, Durlach, Ettlingen, Gernsbach) und die Nationalliberale Partei.[2]

Klumpp war Gemeinderat in Gernsbach, Mitglied der Handelskammer, des Eisenbahn- und Bezirksrats. In Gernsbach gibt es eine Gottlieb-Klumpp-Straße, in Baiersbronn-Schwarzenberg einen Gottlieb-Klumpp-Weg.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Max Scheifele, Casimir Katz, Eckart Wolf: Die Murgschifferschaft. Geschichte des Floßhandels, des Waldes und der Holzindustrie im Murgtal. Schriftenreihe der Landesforstverwaltung Baden-Württemberg (Band 66). 2. Auflage. Katz, Gernsbach 1995, 521 S., ISBN 3-925825-20-7, S. 482–484
  2. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 255.