Grandgourt
Grandgourt ist ein Landsitz und ein ehemaliges Priorat in der Gemeinde Basse-Allaine, südwestlich von Montignez im Schweizer Kanton Jura.
Eine erste Erwähnung findet sich 1182 unter dem Namen Grantgour in einem Privileg von Papst Lucius III. zugunsten des Klosters Bellelay. Nachdem Grandgourt eine Filiale des Klosters gewesen war, wurde es 1188 zu einer eigenen Abtei. Bellelay wandelte es 1208 in ein Priorat um. Das Gebäude wurde 1738 bis 1744 neu erbaut, 1798 säkularisiert und im 19. Jahrhundert als Landwirtschaftsbetrieb genutzt. Die Kirche wurde 1801 zugunsten einer Strassenverbreiterung teilweise und 1860 ganz abgerissen. Das Gebäude mit reicher Innenverzierung wurde 1976 bis 1977 renoviert und beherbergte danach ein Bildungs- und Kurzentrum.[1][2]
Die zweijochige Brücke über die Allaine stammt aus dem Jahr 1770. Die Haltestelle Grandgourt der Bahnstrecke Delémont–Delle wurde vom 1. Juni 1878 bis zum 10. Dezember 2022 betrieben.[3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dominique Prongué: Grandgourt. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 17. November 2016, abgerufen am 9. Dezember 2023.
- ↑ dimitri: prieuré de grandgourt – art photography – by peter gartmann – buch für afondo treuhand. In: Susanne Minder. 3. August 2015, abgerufen am 9. Dezember 2023 (deutsch).
- ↑ Grandgourt Courtemaîche | Chronologie jurassienne - de l'époque romaine à nos jours. Abgerufen am 9. Dezember 2023.
Koordinaten: 47° 28′ 15,2″ N, 7° 2′ 51,8″ O; CH1903: 570530 / 257866