Gustave Lhopiteau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gustave Lhopiteau

Gustave Émile Joseph Lhopiteau, auch L'Hopiteau (* 26. April 1860 in Écrosnes; † 3. Oktober 1941 in Chartres) war ein französischer Jurist und Politiker der Dritten Republik. Er war von 1920 bis 1921 Justizminister.[1]

Nach dem Besuch des Gymnasiums in Chartres absolvierte Lhopiteau ein Studium der Rechtswissenschaften in Paris. Er erhielt die Zulassung als Rechtsanwalt und übte diesen Beruf ab 1886 in Chartes aus. 1892 erfolgte seine Wahl in den Generalrat über den ehemaligen Wahlkreis (Kanton) Maintenon. Im Jahr darauf wurde er Mitglied der Abgeordnetenkammer, der er ohne Unterbrechung bis 1912 angehörte. Von 1912 bis 1930 war er Senator für das Département Eure-et-Loir. Seine politischen Ansichten waren durch den Liberalismus geprägt und er galt als Unterstützer der Meinungsfreiheit.

Vom 20. Januar 1920 bis zum 16. Januar 1921 amtierte Lhopiteau als Justizminister in den von Alexandre Millerand und Georges Leygues geführten Regierungen. 1923 wurde er im Senat Vorsitzender des Ausschusses für öffentliche Arbeiten. Mit seinem Ausscheiden aus dem Senat 1930 zog er sich aus dem politischen Leben zurück.[1]

Er wurde als Ritter der Ehrenlegion ausgezeichnet.

Commons: Gustave Lhopiteau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Gustave l'Hopiteau. In: Assemblée nationale. Abgerufen am 15. April 2023 (französisch).
VorgängerAmtNachfolger

Louis Nail
selbst
selbst
Justizminister von Frankreich
20.01. 1920 – 18.02. 1920
18.02. 1920 – 23.09. 1920
24.09. 1920 – 16.01. 1921

selbst
selbst
Laurent Bonnevay