György Csete

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György Csete (1989)

György Csete [ˈɟørɟ ˈtʃɛtɛ] (* 5. November 1937 in Szentes; † 28. Juni 2016 in Budapest[1][2]) war ein ungarischer Architekt.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

György Csete 1986, Kirche in Halásztelek (1981)

György Csete absolvierte die Technische Hochschule Budapest (Diplom 1961) und lehrte später an den Universitäten Pécs, Budapest und Innsbruck. Gemeinsam mit Imre Makovecz galt er als Hauptvertreter der besonders im Zusammenhang mit der Postmoderne der 1970er und 1980er Jahren international beachteten ungarischen organischen Architektur. Diese bezieht sich auf Vorbilder im ungarischen Jugendstil (z. B. Ödön Lechner) ebenso wie auf Antoni Gaudí und den Anthroposophen Rudolf Steiner sowie auf nationale Mythenbildungen der Magyaren.

Als Hauptwerke Csetes gelten unter anderem seine Elisabethkirche in Halásztelek (1976–82) und die 1992 als Erinnerung an die ungarische Landnahme in Ópusztaszer errichtete Waldkirche (mit angeschlossenem Museum).

Csete war Mitglied der Vereinigung der ungarischen Architekten und Gründungsmitglied der Ungarischen Akademie der Bildenden Künste. Für sein Werk wurde er mehrfach ausgezeichnet[3]:

  • Ungarischer Kunstpreis (1990; Magyar Művészetért Díj)
  • Miklós Ybl-Preis (1992; Ybl Miklós-díj)
  • Kossuth-Preis, der höchsten staatlichen Auszeichnung in Ungarn für die Bereiche Kunst und Kultur (1997)
  • Ungarische Heritage Award (1999; Magyar Örökség Díj)
  • Prima Primissima-Preis (2005; Prima Primissima díj)
  • Goldmedaille der Ungarischen Akademie der Künste (2010; Magyar Művészeti Akadémia Aranyérm)
  • Ungarischer Verdienstorden (2010; Kommandeur mit Stern)
  • Nationaler Ungarischer Künstlerpreis (2014; A Nemzet Művésze díj)

Bildergalerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jeffrey Cook: Seeking Structure from Nature. The Organic Architecture of Hungary. Birkhäuser, Basel u. a. 1996, ISBN 3-76435-178-0.
  • Robert Schediwy: Städtebilder. Reflexionen zum Wandel in Architektur und Urbanistik. Lit, Wien 2005, ISBN 3-8258-7755-8, (speziell S. 289ff.).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Elhunyt a Nemzet Művésze: Debrecenből indult (ung.)
  2. Magyar Művészeti Akadémia – néhai tagok (ung.)
  3. Elhunyt Csete György (Memento des Originals vom 17. August 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/mno.hu, MNO 29. Juni 2016 (ung.)