Géza Szapáry wurde 1828 in Pressburg (heute Bratislava) als Sohn von Antal Szapáry und Auguszta Keglevich geboren. Schon 1846 schlug er die militärische Laufbahn ein und diente bereits vor Ausbruch des Unabhängigkeitskrieges gegen die Habsburger 1848 in der Armee. Am 1. Oktober 1848 trat er zu den Aufständischen ins 2. Hannoversche Husarenregiment über. Er kämpfte am Kriegsschauplatz im Süden und tat sich besonders bei der Belagerung von Ofen hervor.[1] Nach mehreren Beförderungen diente er bis zur Kapitulation von Világos als Adjutant von General József Nagysándor, einem der späteren 13 Märtyrer von Arad. Wie auch andere Aufständische wird er zur Haft auf der Festung Arad verurteilt. Nach der Begnadigung dient er bis 1858 als Hauptmann im 7. Husarenregiment der kaiserlichen Armee. Ab 1861 wurde er Reichstagsabgeordneter für den Wahlbezirk Muraszombat und vertrat ab 1865 das Komitat Zala im Reichstag.[2] In den Jahren 1867 bis 1873 wurde er Obergespan von Zala, und danach von 1873 bis 1883 Gouverneur der Stadt Fiume mit Gebiet (heute Rijeka). Später wurde er auf Lebenszeit Mitglied des Magnatenhauses, des Oberhauses des ungarischen Reichstags ernannt.
Claude André Donadello, Géza Cseh, József Pozsonyi: A muraszombati, szécsiszigeti és szapári Szapáry család története. In: Régi Magyar Családok. Band6. Debrecen 2007 (hungaricana.hu).
Hof- und Staats-Handbuch der Österreichisch-Ungarischen Monarchie für das Jahr 1878. K.u.K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1878.