Günter Sahner

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Günter Sahner (* 5. Dezember 1927 in Wiebelskirchen, heute Neunkirchen (Saar); † 11. Dezember 2014 ebenda) war ein deutscher Politiker der SPD.

Leben und Tätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sahner ließ sich während des Zweiten Weltkriegs zum Maschinenschlosser ausbilden, die Lehre beendete er mit der Gesellenprüfung. Gegen Ende des Kriegs wurde er in die Wehrmacht eingezogen, der er als Soldat in einer Einheit von Fallschirmjägern diente. Im niederländischen Scheveningen geriet er in Gefangenschaft, wurde daraus aber bald wieder entlassen. Nach seiner Rückkehr übte er den erlernten Beruf bei der Bahn in Neunkirchen bis 1949 aus. Daraufhin wechselte er in den Bergbau, in dem auch sein Vater tätig war. Bei Saarberg fuhr er auf der Grube Kohlwald eine Rangierlok.

Sahner trat der SPD während seiner Lehrzeit bei. 1956 wurde er dort Vorsitzender des Ortsvereins Wiebelskirchen. Im selben Jahr zog er in den Gemeinderat ein. 1964 wurde er zum ersten Beigeordneten der Gemeinde gewählt, 1968 übernahm er das Amt des Bürgermeisters. 1971 stieg er zum Amtsvorsteher des Amtes Wiebelskirchen auf, bis dieses durch die Gebietsreform aufgelöst wurde und die amtsangehörigen Gemeinden der Kreisstadt Neunkirchen beitraten. Nach der Eingemeindung gehörte er noch bis 1976 dem Neunkirchener Stadtrat an. Bereits 1965 wurde er in den Saarländischen Landtag gewählt, dem er bis 1985 als Abgeordneter angehörte. Dort hatte er eine Zeit lang den Vorsitz im Petitionsausschuss inne.

Am 12. August 1985 wurde Sahner mit dem Saarländischen Verdienstorden ausgezeichnet.[1]

Darüber hinaus gehörte er noch weiteren Vereinen an, zum Beispiel der Industriegewerkschaft IGBCE, der Arbeiterwohlfahrt, dem Roten Kreuz, in dem auch seine Mutter tätig war und einem Karnevalsverein.

Sahner heiratete im Mai 1950 Elfriede Kluding. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor. Wenige Monate vor seinem Tod bekam er einen Urenkel. Er starb an einem Krebsleiden und wurde am 15. Dezember 2014 in Wiebelskirchen beigesetzt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bekanntmachung von Verleihungen des Saarländischen Verdienstordens. In: Chef der Staatskanzlei (Hrsg.): Amtsblatt des Saarlandes. Nr. 34. Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH, Saarbrücken 22. August 1985, S. 802 (uni-saarland.de [PDF; 246 kB; abgerufen am 31. Mai 2017]).