Hachtel (Bad Mergentheim)
Hachtel Stadt Bad Mergentheim
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Koordinaten: | 49° 25′ N, 9° 48′ O |
Höhe: | ca. 308 m ü. NHN |
Fläche: | 8,26 km² |
Einwohner: | 306 (1. Jan. 2018)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 37 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1974 |
Postleitzahl: | 97980 |
Vorwahl: | 07931 |
Luftaufnahme aus Nordosten
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Hachtel ist ein Stadtteil von Bad Mergentheim im Main-Tauber-Kreis im Nordosten Baden-Württembergs.[2]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf Hachtel ist der einzige Ort des Stadtteils und liegt in Luftlinie über acht Kilometer südsüdwestlich der Stadtmitte von Bad Mergentheim im Tal des Hachteler Bachs, der noch vor dem Ort Wachbach von links und Süden in den gleichnamigen Wachbach fließt, sowie im kleinen Nebental des Maulgrabens. Die Häuser stehen auf Höhen zwischen 290 und 345 m ü. NHN.[3]
Ein bis anderthalb Kilometer weiter südlich und bachaufwärts quert der Damm des Hochwasserrückhaltebeckens Hachtel die Talmulde des im Muschelkalk laufenden Hachteler Bachs und schützt das Dorf vor den seltenen, aber dann teils verheerenden Hochwässern. Einen weiteren Kilometer südwestlich des 0,3 ha großen, dauerhaft hinter dem Damm angestauten Sees gab es früher einen Ort Igelstrut, der heute wüst gefallen ist.
Von Südwesten her aus Richtung Rengershausen kommend, steigt die Kreisstraße K 2845 über den Maulgraben ins Dorf ab und läuft vor dort nordwärts weiter im Tal bis zur B 19 im Wachbachtal.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mittelalter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 1291 wurde der Ort erstmals urkundlich als Habchtal (= Habichtstal) erwähnt. 1342 folgte eine Erwähnung als Habstal.[2]
Neuzeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 31. Dezember 1974 wurde Hachtel gemeinsam mit Wachbach in die Stadt Bad Mergentheim eingegliedert.[4] Als am 1. Januar 1973 im Rahmen der baden-württembergischen Kreisreform der Landkreis Mergentheim aufgelöst wurde, gehörte Hachtel in der Folge zum neu gebildeten Tauberkreis,[5] der am 1. Januar 1974 seinen heutigen Namen Main-Tauber-Kreis erhielt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke und Baudenkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hachteler See
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Hachteler See liegt etwa einen Kilometer südsüdwestlich vor Hachtel. Er wird vom Hachteler Bach durchflossen.
Ottmar-Mergenthaler-Museum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Museum mit Gedenkstätte im ehemaligen Rathaus und Geburtshaus von Ottmar Mergenthaler. Der in Hachtel geborene Uhrmacher erfand 1886 in den USA die Linotype-Setzmaschine. Diese für die damalige Zeit revolutionäre Zeilensetz- und Gießmaschine von Schriftzeichen beschleunigte die Satzherstellung vor allem für Bücher und Zeitungen ganz entscheidend. Das Museum widmet sich dem Schaffen Ottmar Mergenthalers.[6]
Rad- und Wanderwege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hachtel liegt am Radweg Liebliches Taubertal – der Sportive.[7][8]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ottmar Mergenthaler (1854–1899)[1]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Bad Mergentheimer Stadtteil Hachtel. In: bad-mergentheim.de. Abgerufen am 20. November 2022.
- ↑ a b LEO-BW.de: Hachtel auf der Website www.leo-bw.de. Abgerufen am 31. März 2018.
- ↑ Höhe nach dem Höhenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte auf: Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 469 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 453 f. (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Ottmar-Mergenthaler-Museum. In: bad-mergentheim.de. Abgerufen am 18. Juni 2020.
- ↑ „Der Sportive“ - Tourismusverband Liebliches Taubertal. In: liebliches-taubertal.de. Abgerufen am 3. August 2020.
- ↑ 4. Tagesetappe - Boxberg bis Niederstetten - Tourismusverband Liebliches Taubertal. In: liebliches-taubertal.de. Abgerufen am 3. August 2020.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Topographische Karte 1:25.000 Baden-Württemberg, als Einzelblatt Nr. 6524 Bad Mergentheim und Nr. 6624 Mulfingen
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hachtel – Altgemeinde, Teilort auf der Website leo-bw.de
- Hachtel auf bad-mergentheim.de
- Karte der Stadtteilgemarkung von Hachtel auf: Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
- Touristische Karte des Dorfes Hachtel und seiner Umgebung auf: Geoportal Baden-Württemberg (Hinweise)
- Meßtischblätter in der Deutschen Fotothek:
- 6524 Assamstadt von 1881
- 6624 Dörzbach von 1939