Hanna Ralph

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. November 2013 um 23:34 Uhr durch Jistrum (Diskussion | Beiträge) (→‎Leben). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hanna Ralph (Porträt von Friedrich August von Kaulbach)

Hanna Ralph (* 25. September 1888 in Bad Kissingen[1] als Johanna Antonia Adelheid Günther; † 25. März 1978 in Berlin) war eine deutsche Schauspielerin.

Leben

Bereits mit sechs Jahren stand Hanna Ralph als Engel in einem Märchenspiel auf der Bühne. 1913 gab sie ihr Debüt am Schauspielhaus Frankfurt, 1914/15 wirkte sie am Stadttheater Mainz und 1916 am Stadt-theater Hamburg. Ab 1917 agierte sie in Berlin an verschiedenen Bühnen.

Sie spielte in vielen wichtigen deutschen Filmen der 1920er Jahre, unter anderem in Algol. Tragödie der Macht (1920) unter der Regie von Hans Werckmeister, als Brunhilde in Die Nibelungen (1924) von Fritz Lang, Helena (1924) von Manfred Noa, Faust (1926) von Friedrich Wilhelm Murnau und als Madame Bertrand in Napoleon auf St. Helena (1929) von Lupu Pick.

Nach 1929 trat Hanna Ralph nur noch selten im Film auf. Das letzte Mal stand sie 1952 vor der Kamera. Ihre letzten Bühnenengagements erhielt sie in der Spielzeit 1937/38 an den Münchner Kammerspielen und etwas später am Deutschen Theater Berlin.

Hanna Ralph war um 1920 mit dem Schauspieler Emil Jannings und später ebenfalls vorübergehend mit dem Regisseur Fritz Wendhausen verheiratet. 1968 erhielt sie das Filmband in Gold für langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film.

Filmografie

  • 1917: Die entschleierte Maja
  • 1918: Keimendes Leben
  • 1918: Opium
  • 1919: Moral und Sinnlichkeit
  • 1919: Prinz Kuckuck
  • 1919: Der Mann der Tat
  • 1920: Der Schädel der Pharaonentöchter
  • 1920: Algol – Tragödie der Macht
  • 1920: Die Brüder Karamasoff
  • 1920: Der Stier von Olivera
  • 1921: William Ratcliff
  • 1922: Ein Fest auf Haderslevhuus
  • 1922: Homo Sum
  • 1922: Der Favorit der Königin
  • 1922: Oberst Rokschanin
  • 1923: Die Nibelungen (zwei Teile)
  • 1924: Helena (2 Teile)
  • 1925: Der Turm des Schweigens
  • 1924: Dekameron-Nächte
  • 1925: Der Herr Generaldirektor
  • 1926: Faust
  • 1926: Das verlorene Glück (Det sovende hus)
  • 1927: Das edle Blut
  • 1928: Herzen ohne Ziel
  • 1929: Napoleon auf St. Helena
  • 1930: Der König von Paris
  • 1933: Der sündige Hof
  • 1935: Martha
  • 1951: Der blaue Stern des Südens
  • 1952: Hinter Klostermauern

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Laut Geburts-Register Bad Kissingen, vgl. Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Ältere Quellen geben fälschlich als Geburtsjahr 1885 an.