Hans Gerlach (Chemiker)

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Hans Jakob Gerlach (* 13. August 1932[1] in Frauenfeld[2]; † 3. März 2023[3]) war ein Chemiker und Hochschullehrer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hans Gerlach studierte Chemie und wurde an der ETH Zürich bei Vladimir Prelog 1959 mit der Arbeit Asymmetrische Verseifung von Estern der Hydratropasäure und β-Phenylbuttersäure mit optisch aktivem Pinakolylalkohol promoviert. Von 1971 bis 1979 war er dort als Privatdozent tätig.[4]

An der Universität Bayreuth hatte er von 1978 bis zu seiner Emeritierung 1997 einen Lehrstuhl für organische Chemie inne. Seine Arbeitsgebiete waren insbesondere die Chemie von Naturstoffen, beispielsweise von Botenstoffen und Süßstoffen, sowie Methoden der stereoselektiven Synthese.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1974: Ruzicka-Preis der ETH Zürich

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • mit V. Prelog: Über die Konfiguration der Nonactinsäure. Liebigs Annalen 669 (1963) Nr. 1, S. 121–135. doi:10.1002/jlac.19636690114
  • mit B. Küchler und G. Voß: Synthese der Markierungssubstanz der Kirschenfruchtfliege Rhagoletis cerasi L. Liebigs Annalen der Chemie (1991) Nr. 6, S. 545–552. doi:10.1002/jlac.1991199101100
  • mit T. Rödel: Enantioselective Synthesis of (R)-(+)-Pulvilloric Acid. Liebigs Annalen der Chemie (1997) Nr. 1, S. 213–216. doi:10.1002/jlac.199719970131

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Traueranzeigen von Hans Jakob Gerlach | Nordbayerischer Kurier. Abgerufen am 21. Juli 2023 (deutsch).
  2. Hans Gerlach: Über die Konstitution und Konfiguration der Makrotetrolide Nonactin, Monactin, Dinactin und Triactin. Juris-Verlag, 1962 (google.com [abgerufen am 21. Juli 2023]).
  3. Traueranzeigen von Hans Gerlach. In: Nordbayerischer Kurier. 22. März 2023, abgerufen am 12. Juli 2023.
  4. ETHistory - Liste aller Professoren. Abgerufen am 12. Juli 2023.